Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen hat heute eine Delegation des Haushaltskontrollausschusses des Europäischen Parlaments sowie des Europäischen Rechnungshofs und der EU-Kommission im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof begrüßt. Der Senator bezeichnete Adlershof als gutes Beispiel dafür, wie EU-Mittel über mehrere Förderperioden hinweg zielgerichtet für die regionale Strukturförderung eingesetzt werden können. “Adlershof hat sich zu einem kraftvollen Motor für Innovation, Beschäftigung und Wirtschaftswachstum in unserer Region entwickelt”, betonte der Senator. “Das ist nicht zuletzt dem gezielten Einsatz von EU-Fördermitteln seit Anfang der 1990er-Jahre zu verdanken.”
Die Mittel aus den europäischen Strukturfonds haben für die wirtschaftliche Entwicklung in Berlin insgesamt eine große Bedeutung: In der vergangenen Förderperiode erhielt Berlin 1,2 Milliarden Euro aus den Strukturfonds. In der aktuellen Förderperiode erhält die Stadt insgesamt 852 Mio. Euro an Strukturfondsmitteln. Wie von der EU vorgesehen, will Berlin im aktuellen Operationellen Programm die zur Verfügung stehenden Mittel weniger als bisher in Form von Zuschüssen vergeben, sondern sie verstärkt auch in Form von Finanzinstrumenten wie zum Beispiel Darlehen ausgeben. Berlin hat beim Einsatz solcher nachhaltigen Finanzierungsinstrumente eine Vorreiterrolle; ihr Anteil an den Gesamtmitteln in der laufenden Förderperiode beträgt hier bereits mehr als 30 Prozent.
Die EU-Parlamentarier sind derzeit in mehreren Bundesländern unterwegs, um sich über die Umsetzung und Abrechnung verschiedener europäischer Förderprogramme zu informieren.