Weihnachtsfreude für vier wichtige Wirtschafts- und Tourismusförderprojekte in Berlin: 30 Millionen Euro für S-Bahnmuseum, Centrum Judaicum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark und Wuhlheide

Pressemitteilung vom 19.12.2023

Der Senat hat heute auf Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, vier neue Projekte der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von insgesamt 30,2 Millionen Euro bewilligt.

Die Projekte im Einzelnen:

  • S-Bahnmuseum: Als Teil der Berliner Stadtgeschichte soll das S-Bahnmuseum in Lichtenberg einem breiten Publikum die einzigartige Industrie- und Gesellschaftsgeschichte dieses Verkehrsmittels nahebringen. Nachdem der bisherige Standort des Museums am S-Bahnhof Griebnitzsee nicht mehr zur Verfügung steht, werden Räumlichkeiten im Bahnhof Lichtenberg ausgebaut. Geplante Projektlaufzeit 2024-2027, Investitionssumme: 4 Millionen Euro.
  • Neue Synagoge – Centrum Judaicum: Als museale Einrichtung mit internationaler Bedeutung verzeichnet die Gedenkstätte in der Oranienburger Straße steigende Besucherzahlen. Dazu soll die Gedenkstätte ein modernes Besucherleitsystem, multimediale Informationsobjekte sowie eine barrierefreie Infrastruktur erhalten. Vorgesehen sind unter anderem der Ausbau der Ausstellungsräume sowie die Schaffung einer Verbindung der historischen Außenflächen zum Ausstellungsbereich. Geplante Projektlaufzeit 2024-2028, Investitionssumme: 10 Millionen Euro.
  • Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark: Das Umfeld rund um den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (FLJS) in Pankow wird zeitgemäß modernisiert, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Dazu gehören die Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Barrierefreiheit sowie die Ausstattung mit einer attraktiven touristischen Infrastruktur, die z.B. ein Leitsystem und Sanitäreinrichtungen enthält. Der FLJS bildet mit der unmittelbar angrenzenden Max-Schmeling-Halle und dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion sowie dem Mauerpark ein Areal, welches zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Berlins mit jährlich mehr als einer Million Besucherinnen und Besuchern gehört. Geplante Projektlaufzeit 2024-2028, Investitionssumme: 11 Millionen Euro.
  • Wuhlheide: Durch die Aufwertung der Eingangsbereiche der Wuhlheide in Treptow-Köpenick soll auch dem überregionalen Tourismus Rechnung getragen werden und eine bessere Einbindung in das Umfeld gelingen. Dafür sollen Wegweiser und Übersichtsschilder installiert sowie die Wege verkehrssicher gestaltet werden. Geplante Projektlaufzeit 2024-2027: 5,2 Millionen Euro.

Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Berlin setzt die GRW-Mittel zielgerichtet, schnell und effizient für den Ausbau wirtschaftlicher Infrastruktur ein. Dabei nehmen wir ganz besonders die Weiterentwicklung touristischer Orte in den Blick. Unsere Investitionen zahlen auf die Attraktivität Berlins als internationale Metropole ein, und sie sichern Arbeitsplätze. Ob Parks, Sport- und Gedenkstätten oder Museen: Die heute beschlossenen vier Projekte stehen exemplarisch für Berlins große Vielfalt an touristischen Angeboten und auch dafür, dass diese in der gesamten Stadt zu finden sind. Von der bewilligten Förderung im Umfang von insgesamt 30 Millionen Euro profitieren vier verschiedene Bezirke, die Berlinerinnen und Berliner und natürlich die Gäste unserer Stadt.“

Die GRW ist das bedeutendste Wirtschaftsförderinstrument in Berlin. Die gemeinsame Bund-Länder-Aufgabe ist als Instrument der Regionalförderung im Grundgesetz zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse verankert. Die Finanzierung erfolgt zu jeweils 50 Prozent durch den Bund und das Land Berlin. GRW-Projekte mit einem Budget über 3 Millionen Euro müssen vom Senat bewilligt werden.