Kai Wegner spricht auf der Solidaritätskundgebung ‚Nie Wieder Ist Jetzt! – Deutschland steht auf‘

Pressemitteilung vom 09.12.2023

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, wird am morgigen Sonntag, dem 10. Dezember, an der Solidaritätsveranstaltung ‚Nie Wieder Ist Jetzt! – Deutschland steht auf‘ teilnehmen. Die Veranstaltung wird von einem breiten Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen getragen, um sich dem zunehmenden Antisemitismus, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in Berlin und Deutschland entgegenzustellen. Der Demonstrationszug wird sich um 13 Uhr am Großen Stern (Siegessäule) sammeln und zieht über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor. Gegen 14:10 Uhr wird der Regierende Bürgermeister von Berlin am Brandenburger Tor eine Ansprache halten.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, vorab: „Wir haben gelernt: Wehret den Anfängen! Dazu verpflichtet uns nicht nur unsere Geschichte. Dazu verpflichtet uns unser Anstand als Bürgerinnen und Bürger. Nach 1945 hat sich der Antisemitismus noch nie so ungefiltert über unsere Stadt ergossen wie seit den barbarischen Anschlägen der Hamas vom 7. Oktober. Die Auswirkungen spüren wir auch in Berlin: Jüdinnen und Juden werden in unserer Stadt angegriffen. Schlimmste Erinnerungen werden wach, wenn wir sehen, dass wieder Davidsterne an Haus- und Wohnungstüren geschmiert werden und Brandanschläge auf Synagogen verübt werden. Deshalb stehen wir auf. Wir wehren uns gegen Antisemitismus. Deshalb rufe ich alle dazu auf, zu widersprechen, wenn gehetzt wird – ob auf der Straße, am Arbeitsplatz, im Treppenhaus oder im Internet und den sozialen Medien. Ich appelliere an alle, die Polizei zu rufen, wenn Menschen mit Kippa oder Davidstern-Kette angepöbelt und bedroht werden – und selbst auf die Straße zu gehen, wenn auf Hass-Demonstrationen antisemitische Parolen gebrüllt werden. Das „Nie wieder ist jetzt“ verpflichtet auch das Land Berlin und mich als Regierenden Bürgermeister. Wir zeigen mit der ganzen Kraft des Rechtsstaats klare Grenzen auf und greifen hart durch. „Nie wieder ist jetzt“ bedeutet, dass wir uns gemeinsam schützend vor Jüdinnen und Juden, vor unsere Kolleginnen und Kollegen, Nachbarinnen und Nachbarn, vor unsere Freundinnen und Freunde stellen. Dass wir Ihnen zeigen: Ihr seid nicht allein!“