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  • GirlsʼDay in den Schönhauser Allee Arcaden: Jugendstadträtin Rona Tietje ermutigt Mädchen zu vielfältigen Karrieremöglichkeiten
    Pressefoto zum Girlsday

    Jugendstadträtin Rona Tietje (hinten Rechts) ermutigt Mädchen zu vielfältigen Karrieremöglichkeiten zum Girlsday in den Schönhauser Allee Arcaden

    Am Donnerstag, den 15. April 2024, öffneten die Schönhauser Alle Arcaden unter dem Motto „Jetzt kommst du“ ihre Türen für Mädchen zwischen 10 und 20 Jahren und boten faszinierende Einblicke in die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten eines Shoppingcenters.
    Jugendstadträtin Rona Tietje nahm gerne an der Veranstaltung teil und berichtete den Mädchen über ihren eigenen Karriereweg sowie ihre Arbeit in der Politik. Sie stand den jungen Besucherinnen Rede und Antwort und betonte dabei die Wichtigkeit von Frauen in der Politik. „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen. In der Politik brauchen wir mehr Frauen und ihre Sicht auf die Gesellschaft, sonst werden Gesetze im schlimmsten Fall gegen die Interessen und Bedürfnisse von Frauen gemacht“, so Tietje. Die Tatsache, dass Frauen heute jeden Beruf ergreifen können, sei eine große Errungenschaft. Als Stadträtin für Jugend und Familie werde sie sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Frauen selbstbestimmt ihr Leben gestalten können.
    Der GirlsʼDay zielt darauf ab, auf das Ungleichgewicht der Geschlechter in bestimmten Berufsfeldern aufmerksam zu machen und aktiv dagegen anzugehen. Durch Workshops, Firmenbesichtigungen und Praxisprojekte erhielten die Mädchen Einblicke in Arbeitsbereiche, die sie vielleicht noch nicht in Betracht gezogen haben oder die traditionell als „männerdominiert“ gelten.

  • Zeichen setzen gegen Rassismus und für eine tolerante Gesellschaft
    Jugendstadtrat Cornelius Bechtler und Mitarbeiter:innen werben vor einem Transparent für eine vielfältige und rassismusfreie Gesellschaft

    Jugendstadtrat, Cornelius Bechtler (dritte Person v.l.), und Mitarbeiter:innen der Bezirksverwaltung setzen gemeinsam ein Zeichen gegen Fremdenhass und für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung im Rathaus Weißensee unterstützen die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 20.03. bis 02.04.2023 und werben für eine rege Beteiligung an den zahlreichen Aktionen des Netzwerkes Pankow gegen Rassismus.

    Herr Bechtler bedankte sich bei den Kolleginnen und Kollegen für die Beteiligung an der gemeinsamen Aktion und für die Unterstützung der Kampagne: „Ich finde es sehr wichtig, dass wir heute gemeinsam als Verwaltung ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in ihrer täglichen Arbeit für eine tolerante Gesellschaft einsetzen. Eine bunte und vielfältige Gesellschaft ist nur gemeinsam möglich und muss von uns gelebt werden. Wir haben als Jugendamt dabei eine besondere Verantwortung und bekennen uns zu einer vielfältigen Gesellschaft.“

    Er bedankte sich darüber hinaus bei Angela Schneider, die als Koordinatorin für Fragen Geflüchteter im System der Jugendhilfe, die Aktionswochen in Pankow mitorganisiert. Auch sie bedankte sich bei den Anwesenden Kolleginnen und Kollegen für die Teilnahme an der Aktion. „Ich kann Sie nur herzlich einladen das Programm zu erkunden. Es bietet zahlreiche Möglichkeiten mit anderen Menschen in Dialog und Austausch zutreten. Es gibt Workshops, Lesungen für Jung und Alt, Ausstellungen, Theaterstücker, Vorträge, Panel-Diskussionen und noch vieles mehr“, betonte Frau Schneider.

    Die gemeinsame Aktion fand am 22.03.2023 im Foyer des Rathauses Weißensee statt. Weitere Informationen zu den Aktionen in Pankow rund um die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden Interessierte unterfolgenden Link: www.pankow-gegen-rassismus.de

  • Spielplatzkommission: Ein Gastvortrag aus Regensburg inspiriert
    Spielplätze aus Regensburg Modell&Umsetzung

    Spielplätze aus Regensburg Modell&Umsetzung

    Auf der vergangenen Sitzung der Spielplatzkommission (8. Juni 2022) präsentierte die Jugendhilfeplanerin, Anna Schledorn, das Regensburger Modell für eine kindgerechte ämterübergreifende Stadt- und Freiraumplanung. Regensburg ist als erste Stadt Bayerns für ihre kinderfreundliche Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung als „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet worden. Regensburg ist bundesweit als Beispiel für Best Practice bekannt und anerkannt.

    Die kinderfreundliche Grundhaltung wurde in Regensburg ämterübergreifend in allen Ämtern – insbesondere auch in den planenden Ämtern – etabliert und strukturell verankert. Der für Jugend und Familie zuständige Bezirksstadtrat, Cornelius Bechtler hebt die Qualitätszielkonzeption als wichtiges Instrument hervor. „Eine solche Konzeption könnte für den Pankower Prozess eine gute Anregung sein“, so Bechtler. Anhand von mustergültigen Praxisbeispielen erläuterte Frau Schledorn, die Umsetzung einer Spielleitplanung in Quartieren und Grünanlagen.

    Die Mitglieder der Spielplatzkommission und die anwesenden Gäste diskutierten das Modell sowie dessen Übertragbarkeit auf den Bezirk Pankow. Der Vortrag wurde als inspirierender und wertvoller Beitrag für die Weiterentwicklung der Pankower Spielplätze wahrgenommen. Die Durchsetzungsstärke von Frau Schledorn mit der sie für die Interessen von Kindern streitet, habe viele Anwesende tief beeindruckt.

    In ihrem Vortrag stellte Frau Schledorn zuerst die Arbeitsweise in Regensburg vor. Diese sei geprägt von einer engen Zusammenarbeit. Bereits frühzeitig werden Ämter beteiligt, Stellungnahmen bei Aufstellung von Planungen eingeholt und ämterübergreifende Arbeitsgruppen gebildet.

    Frau Schledorn betont in ihrem Vortrag die verbindlichen Ziele, die sich die Stadt Regensburg gesetzt hat. Als erstes Ziel hat die Stadt beschlossen, mit den Instrumenten der Stadtentwicklung und Stadtplanung eine familienfreundliche und kindgerechte Stadt zu verfolgen.

    In einem weiteren Ziel verpflichtet sich Regensburg zur Schaffung, Aufwertung und Sicherung von infrastrukturgebundenen Freiräumen für Kinder und Jugendliche. Pro Einwohner muss eine Netto-Spielfläche von 1,5 m² gewährleistet werden. Die Lage von Spielflächen müssen das Kriterium der Erreichbarkeit erfüllen, es gibt verbindliche Qualitäten für die Spielflächen, auch Treffpunkte für Jugendliche werden mitkonzipiert und die Nutzung von Schulhöfen werden in die Planung mit einbezogen.

    Die Entwicklung zu einer kindgerechten Kommune auf allen Ebenen der städtischen Planung bedarf einer strukturellen Verankerung. Frau Schledorn betonte in ihrem Vortrag und der anschließenden Debatte: „Alles beginnt mit dem politischen Willen. Die Politik setzt die Rahmenbedingungen und Strukturen. Und diese müssen auf Kinder- und Familienfreundlichkeit ausgerichtet sein – erst dann gelingt Veränderung”. Ein weiterer Aspekt, den sie in diesem Zusammenhang hervorhebt, ist der Gedanke der kollektiven Gesamtverantwortung. Es sei nicht die Aufgabe eines einzelnen Amtes für eine kinder- und familienfreundliche (soziale) Infrastruktur zu sorgen. Alle Ämter sind gleichermaßen verantwortlich.

    So werden im Zuge der Stadtentwicklungsplanung bereits wesentliche Räume für die Stadtentwicklung bzw. Räume für Wohnen, Gewerbe, Freiräume für Erholung und Naturschutzbelange, Verkehr etc. gesichert. Es gibt feste Leitlinien für die Sicherung und Entwicklung der genannten Räume, die eine Grundlage bilden und Ziele für Spielflächen, Flächennutzungsplanung (FNP) definieren. Diese werden mit der Spielleitplanung und deren Zielsetzungen verknüpft.

    Durch die Freiraumentwicklungsplanung als sektorale Fachplanung für erholungsrelevante öffentliche Grünflächen bilden Freiraumkonzepte die Grundlage bei der Aufstellung formeller Bauleitpläne (Bebauungsplanverfahren), bei der Neuaufstellung des Stadtentwicklungsplans, sowie bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Das Ziel ist die dauerhafte Sicherung und Entwicklung erholungsrelevanter Grünflächen. Derzeit liegt die Versorgung bei durchschnittlich 20 m² erholungsrelevante Grünfläche je Einwohner. Das erreicht Regensburg durch das Festlegen von Kennwerten für Grünflächen. So gilt in Neubaugebieten eine Herstellungspflicht öffentlicher Grünfläche durch den Bauträger von 12 m² pro Einwohner:in. Die Stadt muss zusätzlich 8 m² pro Einwohner schaffen. Damit will die Stadt eine Versorgungsgerechtigkeit herstellen.

    Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang erwähnenswert ist, ist die Verpflichtung der Bauträger die Kinder- und Jugendbeteiligung in den Planungsprozess zu inkludieren und diese mit ausreichend Zeit und Qualität auszustatten. Bauträger müssen mindestens 3.500 Euro dafür einplanen. Regensburg hat darüber hinaus ein Melderegister eingeführt, in den Anwohner:innen das Fehlen von Spielflächen melden können. Das ermöglicht es der Stadt die Eigentümer:innen der Immobilien auch im Nachhinein in die Pflicht beim Erhalt der Spielflächen zu nehmen.

    Die Mitglieder der Spielplatzkommission Pankow debattierten angeregt die Möglichkeiten aber auch die Schwierigkeiten einer Übertragbarkeit des Regensburger Modells auf Pankow. Frau Schledorn zog für das Gelingen von Prozessen das Fazit: “Wenn die Strukturen stimmen, wenn es Standard ist, dass die Kinderrechte immer zu berücksichtigen sind, kommen die Projekte von selbst.“ Herr Bechtler sieht für Pankow gute Ansätze für ein solches Gelingen: „Die ressortübergreifende Ausrichtung der Spielplatzkommission als Gremium des Bezirksamtes ist richtig aufgestellt. Wir können hier kooperativ die Weichen stellen und in unseren Abteilungen als Multiplikatoren für eine kinder- und familienfreundliche Verwaltungsstruktur werben“. Herr Bechtler stimmte der Referentin zu: „Es ist richtig und wichtig die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Planer:innen im Amt aber auch die Bürger:innen ihr Recht auf Teilhabe und Mitbestimmung in den Entscheidungsprozessen auch wahrnehmen können.“

    Eine enge Zusammenarbeit des Jugendamtes mit der Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK) und der Anlaufstelle für Bürger:innenbeteiligung, so Herr Bechtler, böte gute Voraussetzungen für die weitere Qualifizierung der Beteiligungsstrukturen. Der Prozess der Kinderfreundlichen Kommune sei eine Chance, diese Strukturen ressortübergreifend noch verbindlicher zu gestalten. Frau Münch (SPK) verweist darauf, „dass die beispielhaften Erfahrungen mit verankerten Qualitätsstandards der Stadt Regensburg für verschiedene Planungsgebiete sowie -prozesse eine gute Vorlage für Pankow sein könnten. Regensburg kann für uns Vorbild sein für die strukturelle sowie ressortübergreifende Verankerung des Themas auf dem Weg zur Kinderfreundlichen Kommune.“

    Frau Schledorn habe dem Bezirk Pankow eine neue Perspektive für die Stadtentwicklung eröffnet: „Ich bin davon überzeugt, dass eine lebenswerte Stadt erst dann gegeben ist, wenn Kinder, Jugendliche und Familien sich wohlfühlen und sich die Stadt an ihren spezifischen Bedürfnissen ausrichtet. Alle gesellschaftlichen Gruppen würden insgesamt davon profitieren!“, sagte Herr Bechtler zum Abschluss der Veranstaltung.

  • Pankow stärkt das Soziale in den Kiezen - Vereinbarung unterzeichnet

    Das Bezirksamt Pankow hat eine Kooperationsvereinbarung zur partnerschaftlichen Weiterentwicklung der Nachbarschafts-, Stadtteil- und Selbsthilfearbeit im Bezirk Pankow im FreiZeitHaus Weißensee unterzeichnet.

    Die Kooperationsvereinbarung führt die Vereinbarung zwischen Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V. und dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. aus dem Jahr 2018 weiter. Nach der Wahl 2021 wird sie nun erneuert und die Senatsverwaltung für Integration und Soziales wird als neue Partnerin aufgenommen.

    Nachbarschafts- und Stadtteilarbeit soll weiterentwickelt werden

    Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, die Nachbarschafts- und Stadtteilarbeit in Pankow weiterzuentwickeln. Dazu arbeitet das Bezirksamt fachlich übergreifend mit den Trägern und Einrichtungen im Bezirk zusammen. Die laufende Nachbarschafts- und Stadtteilarbeit wird reflektiert und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Die Partner vernetzen sich und stimmen ihre Angebote in den Stadtteilen ab. Das Kooperationsgremium will das bürgerschaftliche Engagement in Pankow fördern.

    „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Stadtteilzentren, den Nachbarschaftshäusern und den Selbsthilfestellen. In den Einrichtungen treffen sich die Bürger:innen in dem Sozialraum, in den Quartieren. Gerade der Ukrainekrieg zeigt mit seinen Folgen wie wichtig solche Räume sind. Ich will die Kooperation gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden, den Einrichtungen und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales mit Leben füllen“, erklärt die Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales, Dr. Cordelia Koch.

    „Zivilgesellschaftliches Engagement beginnt nicht erst mit der Volljährigkeit. Junge Men-schen können und wollen einen aktiven Part in der Gestaltung ihrer Umwelt einnehmen. Es liegt an uns, als gesamte Gesellschaft Räume zu schaffen, die Teilhabe, Begegnungen und Initiativen ermöglichen“, sagt der Bezirksstadtrat für Jugend und Familie, Cornelius Bechtler.

    Für den Bezirk unterzeichnen die Stadträtin Fr. Dr. Cordelia, Koch und der Stadtrat für Jugend und Familie Cornelius Bechtler, für die Senatsverwaltung für Integration und Soziales die Staatssekretärin Wenke Christoph. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V. und der Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. bleiben wie die bestehenden Einrichtungen in Pankow als Partner erhalten.

    Pressemitteilung vom 06.05.2022

  • Gerechte Bezahlung auch für Mitarbeiter:innen von Freien Trägern

    Gemeinsam mit dem Senat und den Regierungsfraktionen hat das Bezirksamt Pankow es geschafft: Die Freien Träger und Projekte im Bezirk können ihren Mitarbeiter:innen die Corona-Sonderzahlung von bis zu 1.300 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei bezahlen. Endlich ist das Projekt „Gute Arbeit“ auch bei den Mitarbeiter:innen der Freien Träger in den Bezirken angekommen. Jetzt gilt auch in Pankow „öffentliches Geld nur für Gute Arbeit“. Trotz schwieriger Haushaltslage kann das Bezirksamt zudem die Tariflücke bei den Mitarbeiter:innen der Freien Träger im Bezirk schließen und die Tariferhöhung umsetzen.

    „Ich bin sehr erleichtert und froh. Unser Einsatz hat sich gelohnt: Gleiches Geld für gleiche Arbeit muss auch für unsere Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen oder Sozialpädagog:innen gelten. Die gerechte Entlohnung bedeutet Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Jugendfreizeiteinrichtungen in der Hand Freier Träger darf zukünftig kein Sparmodell sein! Die Tarifangleichung muss langfristig finanziert werden!“ erklärt Cornelius Bechtler, Bezirksstadtrat für Jugend und Familie in Pankow (Bündnis 90/Die Grünen).

    Die Tarifangleichung und die Bezahlung der Corona-Sonderzahlung ist ein gutes Beispiel, wie Senatsverwaltungen und Bezirke gemeinsam und lösungsorientiert zum Wohl der Menschen in Berlin zusammenarbeiten können. Umso wichtiger ist es für die weitere Zukunft, dass es in den kommenden Jahren durch den Senat zu einer auskömmlichen Zuweisung kommt, die die gleiche Tarifbezahlung von Beschäftigten bei Freien Trägern und Projekten in den Bezirken sicherstellt.

    Pressemitteilung vom 25.03.2022

  • Grundsteinlegung für den Neubau Kita Bewegungsreich in der Hanns-Eisler-Straße 82-84
    Kita Grundsteinlegung

    Am 3. Dezember 2021 hat gemeinsam mit dem Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, Herrn Sebastian Scheel, dem Träger Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH der Kindertagesstätte, der Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, Frau Rona Tietje, und dem für Jugend und Familie zuständigen Herrn Bezirksstadtrat Cornelius Bechtler und weiteren Teilnehmern die Grundsteinlegung für den Anbau der Kindertagesstätte in der Hanns-Eisler-Straße 82-84 in 10409 Berlin stattgefunden. Damit wurde ein weiterer Meilenstein des Projektes “Kita Bewe-gungsreich: Sanierung und Erweiterung, Modellprojekt Regenwasserbewirtschaftung“ gelegt.
    Die Gesamtkosten des Projektes betragen 6,613 Mio. €. Davon werden 5,984 Mio. € als För-dermittel aus dem Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerung“ (ehemals Stadtumbau) für die-se Anbau- und Sanierungsmaßnahme zur Verfügung bereitgestellt. Die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH wird als Fördernehmer einen Eigenanteil in Höhe von 628.500 € beisteuern.

    Seit 2017, in dem Jahr als der Startschuss für das Förderprogramm „Nachhaltigen Erneuerung“ fiel, wurden für die Entwicklung dieses Gebietes um die Greifswalder Straße ca. 13. Mio. € für bislang sieben Maßnahmen zur Verfügung gestellt, einschließlich dieser Maßnahme.
    Auf Grund der „Wachsenden Stadt“ und dem damit einhergehenden zusätzlichen Bedarf an Kitaplätzen, ist es auch in diesem Quartier erforderlich, die Flächen- und Grundstückspotentiale in den bestehenden Kindertagesstätten zu nutzen. Die Kita Hanns-Eisler-Straße 82-84 mit einer derzeitigen Platzkapazität von 160 Plätzen wird mit dem Anbau und der Sanierung des Be-standsgebäudes (aus den 1970-er Jahren) zusätzliche 90 Plätze erhalten: 50 Plätze im Anbau und 40 Plätze durch die Sanierung und der Neuorganisation im Bestandsgebäude.

    Der Bezirksstadtrat Cornelius Bechtler (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt dazu:
    Seit Bestehen des „Großbezirkes“ Pankow ist auch dieser Anbau eine Bereicherung und Erwei-terung der bisherigen Platzkapazitäten im Bereich der Kindertagesstätten. Das Bezirksamt Pan-kow kommt damit kontinuierlich seiner Verantwortung nach, den weiterhin steigenden Bedarf an Kitaplätzen und den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem 1. Lebensjahr sicherzustel-len. Neben den dringend benötigten Kitaplätzen wird an dieser Stelle auch ein beispielhaftes Projekt zum verantwortungsvollen Umgang mit einer wichtigen Ressource, dem Regenwasser, realisiert. Mit dem Betreiber Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH hat das Jugendamt Pankow einen langjährigen und verlässlichen Partner an der Seite.

    Links:
    Pressemitteilung vom Pfefferwerk
    Pressemitteilung vom Senat für Stadtentwicklung
    Pressemitteilung vom 26.11.2022

Bericht des Bezirksamts für den Kinder- und Jugendhilfeausschuss Pankow

Berichte 2024

  • 2024-03-21

    Vorstellung der neuen Fachdienstleiterin des FD 1

    Wir freuen uns sehr seit dem 01.03.2024 im Jugendamt Pankow die neue Fachdienstleitung des Fachdienstes 1 Frau Larissa Kunzler begrüßen zu können und ich übergebe hiermit an Frau Kunzler, sie wird sich Ihnen kurz vorstellen.

    Workshop Beteiligung im Jugendamt

    Am 28.02.2024 fand im Jugendamt ein Workshop zum Thema „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Jugendamt“ statt. Ausgehend von den Ergebnissen einer Mitarbeitendenbefragung einer dualen Studentin wurde in diesem Workshop thematisiert, wie die Umfrageergebnisse in der täglichen Arbeit umgesetzt werden können. Aktuell kristallisierten sich zwei Themenkomplexe heraus, die im Rahmen des Workshops bearbeitet wurden:
    1. Wie kann das Jugendamt gestaltet werden, damit sich Kinder und Jugendliche hier wohl fühlen bzw. gern herkommen?
    2. Wie können Kinder und Jugendliche im Rahmen von Kinderschutz beteiligt werden?
      Nach anfänglich zögerlichen Anmeldungen trafen sich an diesem Nachmittag ca. 20 Kolleginnen und Kollegen, um diese Themen zu diskutieren. Ich möchte betonen, dass Mitarbeitende aus allen Fachdiensten anwesend waren und sowohl Studierende als auch erfahrene sowie neue Kolleginnen und Kollegen sich engagiert diesen Themen widmeten.

    Die Diskussion zu beiden Schwerpunkten werden in der zweiten Hälfte des Jahres vertieft und um ein weiteres Thema, der Partizipation im Rahmen von Hilfen zur Erziehung, erweitert. Dies möchten wir dann mit den Pankower Trägern gemeinsam debattieren.

    Interessenbekundungsverfahren Gesamtstädtische Mittel

    Im Rahmen der Umsetzung des Jugendfördergesetzes stehen dem Jugendamt Pankow für drei Quartale Sondermittel in Höhe von 168.750 Euro zum Ausbau der Jugendarbeit zur Verfügung. Hierzu muss das Jugendamt Pankow einen Antrag und ein Konzept zur Verwendung der Mittel bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) eigentlich bis 28.03.2024 einreichen, wir konnten eine Fristverlängerung bis 08.04. erwirken.
    Die Ausschreibung ist veröffentlicht bzw. an die relevanten Träger versandt. Schwerpunkt der Projektgestaltung sollen Sport-, Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten im Freien sein. durch Die Interessenbekundung endet am 22.03.2024.
    Das Jugendamt konnte das IBV zu den gesamtstädtischen Mitteln dem KJHA vorher nicht zur Kenntnis geben, da wir an sehr enge Zeitvorgaben der SenBJF gebunden sind, um kein Geld zu verlieren. Das Ankündigungsschreiben der Senatsverwaltung zur auftragsweisen Bewirtschaftung für diese Mittel erreicht das Jugendamt erst am Freitag, den 1. März abends.

    Interessenbekundungsverfahren (IBV) Familienzentrum Prenzlauer Berg

    Aktuell läuft ein Interessenbekundungsverfahren für ein neues Familienzentrum in der Bezirksregion 14 – Prenzlauer Berg Ost (inkl. Mühlenkiez). Ich hatte bereits berichtet. Bis zum 01.03. konnten sich hier Träger bewerben. Wir haben keinen Raum/Räumlichkeiten vom Bezirk, die wir mit dem IBV zur Nutzung zur Verfügung stellen können. Das ist vermutlich auch der Grund weshalb sich (nur) zwei Träger beworben haben. Aktuell befinden wir uns mit dem Bewertungsgremium noch in der Bewertungsphase, so dass wir noch kein Ergebnis hier vorstellen können.

    Interessenbekundungsverfahren Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro

    Ebenfalls im letzten Ausschuss hatte ich berichtet, dass es ein Interessenbekundungsverfahren für ein Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro in Pankow gibt. Es gibt bereits Bewerbungen und interessierte Träger, bis zum 03.04.2024 ist hier noch eine Bewerbung möglich.
    Geplant ist, dass dieses Beteiligungsbüro in Kooperation von Kolleginnen und Kollegen der öffentlichen Verwaltung als auch eines freien Trägers betreut wird.
    Auch hier wird ein Bewertungsgremium die Bewerbungen sichten und eine Auswahl treffen.

    Wohnraum für Careleaver*innen

    Das Jugendamt Pankow und die GESOBAU haben in diesem Jahr eine Kooperation gestartet, die jungen Erwachsenen nach Ende der Jugendhilfe den Übergang in die Eigenverantwortung erleichtern soll: Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft stellt dafür jährlich bis zu fünf Wohnungen für sogenannte Careleaver*innen zur Verfügung. Die Kooperation ist zunächst für ein Jahr geschlossen mit der ausdrücklichen Option auf Verlängerung.
    Das Angebot richtet sich in erster Linie an junge Erwachsene, die im Verlauf der Jugendhilfe bereits gezeigt haben, dass sie ihren Alltag eigenverantwortlich gestalten können. Volljährigkeit, ein sozialadäquates Mietverhalten, Berufs- und Ausbildungsperspektiven sowie die Empfehlung durch das Jugendamt Pankow sind Grundvoraussetzungen für das Wohnungsangebot. Um den Erfolg der Kooperation zu sichern, werden für das erste Jahr des Mietverhältnisses feste Ansprechpartner*innen seitens der GESOBAU und des Jugendamtes benannt und im Austausch miteinander stehen.

    Spielplatzkommission

    Am 6. März tagte die Spielplatzkommission. Dort wurde die Befragung von Outreach und Gangway zum Thema Jugendorte vorgestellt. Außerdem ging es um die Möglichkeit von Spielplatzpatenschaften im Bezirk.

    gez. Rona Tietje

  • 2024-02-29

    Interessenbekundung Familienzentrum

    Das Interessenbekundungsverfahren für ein neues Familienzentrum in der Pankower Bezirksregion 14 (Prenzlauer Berg) wurde veröffentlicht. Bewerbungen können bis zum 01.03.2024 (morgen) eingereicht werden. Nach Ablauf der Frist werden drei Kolleg*innen die eingereichten Unterlagen sichten und anhand einer erstellten Bewertungsmatrix bewerten. Die Entscheidung und den Beschlussvorschlag über die Förderentscheidung des Familienzentrums wird die Verwaltung des Jugendamtes im April dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) vorlegen. Der ausgewählte Träger kann sein Konzept gerne im KJHA vorstellen, sofern dies gewünscht ist.

    Interessenbekundung Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro

    Das Jugendamt Pankow von Berlin führt ein Interessenbekundungsverfahren durch, das sich an Träger der freien Jugendhilfe richtet, welche Leistungen gemäß §11 SGB VIII in Verbindung mit dem Berliner Jugendförder- und Beteiligungsgesetz anbieten. Ziel ist die Schaffung eines bezirklichen Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros in Zusammenarbeit mit einem interessierten Träger. Dem ausgewählten freien Träger wird voraussichtlich eine Förderung bis zu einer Höhe von 90.000 Euro im Jahr 2024 (April-Dezember) sowie 120.000 Euro im Jahr 2025 zur Verfügung gestellt. Geplant ist die Einrichtung eines gemeinsamen Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros in freier und kommunaler Trägerschaft.

    Die Verwaltung des Jugendamtes wird die eingegangenen Angebote gemäß den in der Ausschreibung veröffentlichten Kriterien, der Vollständigkeit der Unterlagen und der Angemessenheit der Finanzierung prüfen. Die abschließende Förderentscheidung trifft der Kinder- und Jugendhilfeausschuss von Pankow. Falls gewünscht, können wir Ihnen die Bewertungsmatrix im KJHA im März vorstellen. Diese wird selbstverständlich die gleichen Inhalte wie die benannten Kriterien in der Ausschreibung aufweisen (siehe Anhang).

    Die Ausschreibung wird voraussichtlich am 04.03. veröffentlicht, und Bewerbungen können bis zum 03.04.2024 eingereicht werden.

    Gesamtstädtische Mittel 225.000 €

    Es wird erwartet, dass zusätzliche gesamtstädtische Mittel zur Stärkung der Jugendarbeit gemäß den Schwerpunkten im Landesförderplan – Fördersäule 2 bereitgestellt werden. Die auftragsweise Bewirtschaftung wird laut Aussage der Senatsverwaltung für Jugend, Bildung und Familie (SenBJF) erst ab dem 01.04.2024 zur Verfügung gestellt. Daher stehen für das Jahr 2024 120.000 Euro zur Verfügung, während für 2025 die gesamte Summe zur Verfügung stehen wird. Ein entsprechendes Schreiben hierzu ist von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie angekündigt. Das Jugendamt bereitet derzeit ebenfalls dieses Interessenbekundungsverfahren vor.

    Auswahlverfahren Leitung EFB

    Zum Jahresende wird sich die Leiterin der Erziehungs- und Familienberatung (FD 3), Frau Schemmel, in den Ruhestand verabschieden. Die Ausschreibung für die Nachbesetzung der Stelle wurde zu Jahresbeginn ausgeschrieben. Für den 26.03.2024 sind Auswahlgespräche geplant, zu denen fünf Bewerberinnen oder Bewerber eingeladen wurden. Im Rahmen des Wissenstransfers ist eine Stellendoppelbesetzung von sechs Monaten für diese Leitungsfunktion geplant und wurde von der Senatsverwaltung für Finanzen genehmigt.

    gez. Rona Tietje

  • 2024-02-15

    Personalsituation im Familienbüro Pankow

    Sie hatten im letzten KJHA nach der Personalsituation im Familienbüro gefragt.
    Es waren zwei befristete Stellen im Familienbüro neu zu besetzen. Eine Stelle ist bis Ende 2024 befristet, eine weitere bis Ende 2025. Die befristete Stelle bis 2025 ist derzeit noch besetzt, die Kollegin hat jedoch im Rahmen ihrer Probezeit gekündigt. Als Grund gab sie die vielen Sprechzeiten und den massiven Bürgerkontakt an, diese Stelle ist ab 01.04.2024 wieder frei.
    Anfang Februar konnten wir erfolgreich zwei Bewerberinnen auswählen. Beide sind ohne jegliche Vorerfahrung in solch einem Aufgabengebiet, überzeugten aber mit ihrer offenen Kommunikation und eine der beiden Bewerberinnen verfügt über verschiedenste Sprachkenntnisse. Der Eintritt ist zum 01.04.2024 geplant. Nun bleibt die Integration der beiden Kolleginnen in das fachliche Arbeiten des Familienbüros abzuwarten. Insgesamt sind dann fünf Sachbearbeiterstellen besetzt. Es ist eine Tätigkeit mit hohem Aufkommen an Bürgerkontakten, Sprechstunden an fünf Tagen wöchentlich können eine Herausforderung sein, so dass die Probezeit ab-zuwarten gilt.
    Zugleich wird am 01.04.2024 (Frau Fielers) die Gruppenleiterin nach ihrer Elternzeit wieder ihren Dienst im Familienbüro aufnehmen. Aktuell wird sie mit 20 h /wö tätig sein, an vier Tagen die Woche.

    Sanierungsmittel Familienzentren

    Der FD 1 hat den Bedarf bei Sen Jug angemeldet und mit konkreten Maßnahmen untersetzt, diese Liste wurde Ihnen zur Kenntnis übersendet.
    Wir warten jetzt auf die Rückmeldung von Sen Jug und können dann, wie beim letzten Mal, mit den Trägern entsprechende Verträge schließen zur Umsetzung der Mittel.

    Modellprojekt Kitasozialarbeit

    Im Bericht aus dem Bezirksamt am 25.01.2024 wurde das Verfahren zur Interessenbekundung Kita-Sozialarbeit beschrieben.
    Am 19.01.2024 hat der durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einberu-fene Vergabebeirat die Auswahl der Projekte für alle Berliner Bezirke vorgenommen. Grund-lage für die Entscheidungen waren die durch die Auswahlgremien der Bezirke erarbeiteten Rankings in Form von begründeten Vermerken.
    Über das Ergebnis wurden die Bezirke am 25.01.2024 informiert. Am selben Tag erhielten die am Interessenbekundungsverfahren teilnehmenden Träger die Information, ob sie für das Mo-dellprojekt ausgewählt wurden.
    In Pankow wurden fünf Interessenbekundungen eingereicht, von denen drei als geeignet be-wertet und als mögliche Modellprojekte im Ranking benannt wurden.
    Entsprechend des Rankings erhielt die Konzeption für das Modellprojekt der Pfefferwerk Stadt-kultur gGmbH den Zuschlag, die mit der Kita „Bewegungsreich“ im Mühlenkiez sowie der Kita „Die Röländer“ in Buch das Projekt durchführen wird.
    Ausschlaggebend für den Zuschlag an den Träger Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH war insbesondere die Möglichkeit der Etablierung von Kita-Sozialarbeit im Mühlenkiez. Dieser Pla-nungsraum hat eine hohe Hilfedichte bei den Hilfen zur Erziehung. Diesem im Mühlenkiez neuen Angebot steht daher ein entsprechend großer Bedarf gegenüber, dem dringend Auf-merksamkeit gewidmet werden muss.
    Der Zuwendungsbescheid wurde an die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH versendet. Der frühestmögliche Beginn ist nach Rücksprache mit dem Träger der 01.03.2024 und insbesondere davon abhängig, qualifizierte Mitarbeitende für das Projekt zu gewinnen.
    Ein erster Austausch mit dem Jugendamt ist am 19. April 2024 vereinbart.

    Flexibudget

    Am 07.02.2024 erreichte uns das Zuweisungsschreiben der SenBJF zur Maßnahme 5 des Ju-gendgewaltgipfels zur „Erweiterung des Rahmenkonzepts Flexibudget“ für das Haushaltsjahr 2024. Mit der Maßnahme 5 werden für das Flexibudget zusätzliche Mittel bereitgestellt, um das Portfolio der Flexibudget-Angebote insbesondere um folgende Konzepte zu erweitern:
    1. Familienwohnungen als Maßnahme zum präventiven Kinderschutz
    2. Familienräte im Vorfeld der Hilfen zur Erziehung
    3. Community-Working im Rahmen der aufsuchenden Jugendsozialarbeit
      Wir werden bei der Senatsverwaltung um Fristverlängerung bis Mitte März bitten, damit wir ein Interessenbekundungsverfahren veröffentlichen, eine Auswahl treffen und diese dokumentieren können, um Sie Ihnen anschließend zur Kenntnis zu geben.

    gez. Rona Tietje

  • 2024-01-25

    Modellprojekt Kita-Sozialarbeit

    Als eine der Maßnahmen aus dem Jugendgewaltgipfel 2023 werden in Berlin Modellprojekte zur Kitasozialarbeit in den Jahren 2024 und 2025 finanziert. Nachdem ursprünglich Maßnahmen aus dem Jugendgewaltgipfel ausschließlich in GI-Gebieten (Ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative) erfolgen sollten, sind die 20 Modellprojekte zur Kitasozialarbeit aufgrund ihres präventiven Ansatzes in allen Berliner Bezirken möglich. Aus den Modellprojekten sollen konkrete Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen werden, um letztendlich Kitasozialarbeit fest im Berliner Kita-System zu verankern und zu verstetigen. Pankow wurde ein Modellprojekt zur Kitasozialarbeit zugesprochen. Federführend für die Durchführung des Modellprojekts in Pankow ist der Fachdienst Kindertagesbetreuung unter der Leitung von Frau Kienaß.

    Um ein geeignetes Modellprojekt auszuwählen, wurde ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt. Voraussetzung für eine Teilnahme in Pankow war, dass die teilnehmenden Kitas am Stichtag 31.07.2023 einen Anteil an Kindern mit einem berlinpass-Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) von über 20% in den Einrichtungen betreut und gefördert haben. Hierfür wurden seitens der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie den Bezirken die entsprechenden Listen aus ISBJ (Integrierte Software Berliner Jugendhilfe) Kita zur Verfügung gestellt. In Pankow kamen 29 Kitas für eine Teilnahme am Modellprojekt Kita-Sozialarbeit in Frage und die jeweiligen Träger wurden im Dezember 2023 angeschrieben. Die Frist zum Einreichen der Interessenbekundungen war sehr kurz, dennoch sind fünf Interessenbekundungen fristgerecht bis zum 09.01.2024 im Jugendamt eingegangen.

    Die Bewertung der eingegangenen Interessenbekundungen erfolgte anhand einer berlineinheitlichen Bewertungsmatrix, die im Rahmen eines berlinweiten agilen Sprints erarbeitet wurde. Bewertet wurden die Interessenbekundungen durch ein Auswahlgremium, in dem neben Frau Kienaß vier weitere Kolleginnen und Kollegen mitgearbeitet haben: Frau Thomé und Herr Wrubel (beide Sozialpädagog*innen der Fachlichen Steuerung des Fachdienstes Kindertagesbetreuung) sowie Frau Berthold als Jugendhilfeplanerin und Herr Serien als Hauptsachbearbeiter für den Haushalt des Jugendamtes. In einem ersten Schritt bewertete jedes Mitglied des Auswahlgremiums im Vorfeld die eingegangenen Interessenbekundungen selbst. Im zweiten Schritt trat das bezirkliche Auswahlgremium am 12.01.2024 zusammen, diskutierte die Interessenbekundungen und erstellte eine gemeinsame Bewertungsmatrix nach den berlineinheitlichen Vorgaben. Im Ergebnis konnte ein Ranking aus drei Interessenbekundungen einstimmig beschlossen werden. Zwei Interessenbekundungen wurden als nicht geeignet für das bevorstehende Modellprojekt Kita-Sozialarbeit bewertet und konnten somit nicht ins Ranking aufgenommen werden. Das Ranking wurde in einem begründeten Vermerk an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie weitergeleitet.

    Am 19.01.2024 trat im dritten Schritt der berlinweite Vergabebeirat zusammen und entschied, welche Modellprojekte in den Bezirken in den Jahren 2024 und 2025 durchgeführt werden. Im Vergabebeirat waren die am agilen Sprint beteiligten Bezirke, Frau Kinzel als Vertretung der AG JugAL und die Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) vertreten. Hierbei hatte das Vergabegremium insbesondere die Aufgabe, eine Vielfalt von verschiedenen Zugängen und Strukturmodellen in der Durchführung der Modellprojekte abzubilden, um die verschiedenen Projekte unter wissenschaftlicher Begleitung evaluieren zu können. Im Ergebnis dessen ist eine breite Trägervielfalt gegeben, sowohl erfahrene als auch neue Anbieter in der Kitasozialarbeit sind vertreten. Die Umsetzung erfolgt in Verbünden aber auch in Einzelprojekten, mit externen Kooperationspartnern und auch in Eigendurchführung der Kitaträger.
    Über das Ergebnis werden die Bezirke zeitnah informiert. Anschließend erfahren die Träger, die am Interessenbekundungsverfahren in Pankow teilgenommen haben, ob sie die Projektförderung für das von ihnen eingereichte Konzept zur Kita-Sozialarbeit im Rahmen des Modellprojekts erhalten werden.

    Stellenausschreibung Verfahrenslotse

    Das Jugendamt Pankow hat alles Notwendige veranlasst, um die Ausschreibung zu veröffentlichen. In der Personalwirtschaft ist die entsprechende Beschäftigungsposition eingerichtet, eine Beschreibung des Arbeitskreises (BAK) und ein Anforderungsprofil (AP) liegen vor. Die Unterlagen liegen derzeit zur Beteiligung bei der Beschäftigtenvertretung. Es fehlt allerdings noch das offizielle Schreiben der Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin).

    Amtshilfeersuchen BA Steglitz-Zehlendorf – Vormundschaft

    Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf (SZ) ist grundsätzlich für die Vormundschaften der unbegleiteten Minderjährigen zuständig und hat nun um Amtshilfe bei den Bezirken ersucht.
    Mit 700 Mündeln wird gerechnet, die noch neben den neu eingereisten Flüchtlingen einen Vormund benötigen und nicht ins Bundesgebiet verteilt werden können. Auch über die vom Jugendamt Steglitz-Zehlendorf und der SenBJF finanzierten Vormundschaftsvereine und Betreuung der ehrenamtlichen Vormünder kann der Bedarf nicht abgedeckt werden. Derzeit führt im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, Fachbereich UMF (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge), ein Vollzeit-Vormund circa 70 Vormundschaften.

    Das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf bittet daher um Unterstützung über die Bezirke, indem 240 Vormundschaften, verteilt auf alle zwölf bezirklichen Amtsvormundschaften, zur Führung der Vormundschaften übernommen werden. Die Vormundschaften werden dann bis zur Volljährigkeit in den Bezirken geführt.

    Der Fachdienst 2 bereitet derzeit alles dafür vor. Geklärt werden muss noch:
    • zu welchem Zeitpunkt wie viel Vormundschaften (insgesamt 20) in 2024 übernommen werden,
    • Buchung auf das Produkt 76835 in den Bezirken (Steglitz-Zehlendorf hat ein eigenes Produkt dafür),
    • Schulungsbedarf in aufenthaltsrechtlichen Fragen,
    • Dolmetscherkosten sind derzeit in den Bezirkshaushalten nicht eingeplant.

    Mit der Übernahme der Fälle kommen auch unsere Vormünder deutlich an die Grenzen ihrer Kapazitäten bzw. überschreiten diese.

    Auch die Stellenausschreibung der Koordinierungsstelle Vormundschaften wird derzeit von der Büroleitung vorbereitet, auch hier fehlt das offizielle Schreiben der Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin). Eine Einstellung ist zum 01.07.2024 geplant.

    Spielplatzkommission

    Am 10.01.2024 fand die erste Spielplatzkommission des Jahres statt. Die Spielplatzkommission hat beschlossen, sich in den kommenden Sitzungen unter anderem den Themen der Entwicklung von Jugendorten, dem Aktionsplan Kinderfreundliche Kommune, dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm sowie der Schulhoföffnung zu widmen. Darüber hinaus wird die Organisationseinheit Sozialraum orientierte Planungskoordination (SPK) das Projekt „Digitales Empowerment von Kindern & Jugendlichen am Beispiel der partizipativen Spielleitplanung“ vorstellen. Auf der Sitzung sind viele Sachberichte zu aktuellen Investitions- und Sanierungsmaßnahmen aus den Bereichen Straßen- und Grünflächenamt (SGA), dem Umwelt- und Naturschutzamt (UmNat), sowie dem Stadtentwicklungsamt vorgestellt worden. Die Berichte sind im Detail dem Protokoll der Spielplatzkommission zu entnehmen. Die Kinder und Jugendbeteiligung berichtete ebenfalls über die vergangenen Aktivitäten aus der AG Jugendorte. Auch hier werde das Ziel verfolgt, in kommenden Runden mit den anderen Ämtern (SGA, UmNat, Stadtentwicklung) die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Jugendorten zu erörtern. Abschließend fand eine intensive Debatte zum Thema Schulhoföffnung statt. Das Schulamt meldet aufgrund eigener knapper Ressourcen im Bereich Personal und Finanzen starke Bedenken für eine Umsetzung in naher Zukunft an. Prinzipiell stünde das Schulamt dem Thema offen gegenüber, jedoch müssten die notwendigen Ausgangs- und Rahmenbedingungen geschaffen werden.

    gez. Rona Tietje

  • 2024-01-01

    Fachtag Kulturelle Bildung am 04.12.23

    Am 04.12.2023 fand in den Räumen des Jugendkulturzentrums Königstadt ein Fachtag zur Kulturellen Bildung statt. Unter dem Titel „Kooperation(en) in Sozialräumen zwischen Jugend, Kultur und Schule“ kamen über 80 Akteurinnen und Akteure der Kulturellen Bildung (Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit) verschiedener Ressorts (Jugend, Kultur und Schule) aus Pankow zusammen, um in vier Stunden gemeinsam zu arbeiten, sich auszutauschen, sich kennenzulernen und zu netzwerken. Vertreten waren unter anderem Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Erzieherinnen und Erzieher, Künstlerinnen und Künstler, schulisches Personal, Bibliotheksmitarbeitende, Freischaffende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Migrant*innen-Organisationen, das Medienzentrum Pankow, das Museum Pankow und viele mehr.

    Begonnen hat der Fachtag mit einem Impulsvortrag, welcher dann in verschiedene Workshops überleitete. Den Abschluss des Tages bildeten ein World Café und ein Markt der Möglichkeiten, welche Raum für Austausch boten. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die in 2024 wiederholt werden soll und aus deren Ergebnissen neue Arbeitsaufträge und Ziele für alle Teilnehmenden entstanden sind.

    Jugendgewaltgipfel

    Im Rahmen der Umsetzung von Maßnahmen des Jugendgewaltgipfels stehen den Bezirken auch in 2024 wieder zusätzliche Mittel zur Verfügung. Insbesondere bei den Maßnahmen der Jugend(sozial)arbeit (Maßnahme 10, 11 und 19) will SenBJF die begonnenen Maßnahmen verstetigen und geht davon aus, dass dies auch bei den Mitteln, die durch die Bezirke verteilt werden, geschieht (Maßnahme 20). Theoretisch könnten die Bezirke bei letzteren auch neue Projekte berücksichtigen, allerdings etablieren sich die erweiterten Öffnungszeiten in den seit dem vierten Quartal 2023 geförderten Einrichtungen gerade erst. Die Rückmeldung der Bezirke zu den Mitteln für die Maßnahme 20 soll bis zum 15. Januar, gemeinsam mit der zu den gesamtstädtischen Mitteln, erfolgen. Zu den Sanierungsbedarfen bei Einrichtungen der Familienförderung ist eine Abfrage an die Träger erfolgt. Nach deren Rückmeldungen erfolgt eine Verständigung mit dem Hochbauamt; bis Ende Januar soll es eine Abstimmung mit SenBJF geben.
    Zu den weiteren Details im Zusammenhang mit dem Jugendgewaltgipfel werden dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss im Nachgang der Sitzung vertiefende Unterlagen zur Verfügung gestellt.

    Unterschriftensammlungen „Rakäthe“

    Eltern aus dem Bötzowkiez haben dem Jugendamt sowie dem Träger der „Rakäthe“ zweihundert Unterschriften für den Erhalt der Kindereinrichtung übergeben.

    9. Fachtag der Frühen Hilfen Pankow im Mai 2024

    Unter dem Titel: „Mythos Familie?! – Diversität von Familienbildern in den Frühen Hilfen Pankow“ werden beim Fachtag der Frühen Hilfen Pankow, am Mittwoch, dem 29.05.2024, in der Zeit von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Kenntnisse zu verschiedenen Familienkonstellationen und deren Lebenswirklichkeiten vermittelt.
    • Womit sehen sich Familien konfrontiert?
    • Welche Auswirkungen haben Zuschreibungen auf Familien?
    Wir wollen sensibilisieren, eigenen Vorstellungen zu Familienformen zu hinterfragen. Unser Ziel ist es, Familien vor der Geburt, mit Säuglingen oder Kleinkindern im Alltag vorurteilsfrei zu unterstützen. Mit Fachvorträgen und sieben Workshops werden verschiedenste Fragestellungen betrachtet, wie z.B.:
    • Wer definiert Familie?
    • Wie hat sich das Familienbild in Deutschland entwickelt?
    • Welche Konstellationen von Familien begegnen uns im Beratungskontext?
    • Welche Herausforderungen ergeben sich für die tägliche Arbeit??

    Ziel ist es, einen professionellen Umgang mit unterschiedlichen Familienformen und Lebensstilen, divers und antidiskriminierend zu pflegen, so dass sich Familien umfassend beraten und sicher angenommen fühlen.
    Unser Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, der Jugendhilfe, Beratungsstellen, dem Jobcenter und Sozialhilfe.
    Versendet wurde im Newsletter der Frühen Hilfen bereits ein Save the Date (s. Anhang).

    Flexibudget

    In der Folgewoche des Kinder- und Jugendhilfeausschusses am 14. Dezember fand ein Treffen mit den Trägern der Flexibudgetprojekte statt. Vier Träger konnten teilnehmen. Zwei Trägern, die insgesamt vier Projektanträge gestellt hatten, war eine Teilnahme nicht möglich.
    Den Trägern wurde die Situation und Notwendigkeit von Kürzungen der Gesamtantragslage dargelegt. Ein Träger hatte bereits im Vorfeld des Termins einen abgeänderten und gekürzten Antrag eingereicht. Die anwesenden Träger haben in dem konstruktiven Austausch bereits mündlich Vorschläge unterbreitet, wo sie Möglichkeiten sehen würden, die Antragssumme zu reduzieren. Im Nachgang des Gespräches haben die Träger erneut abgeänderte Anträge eingereicht. Das vorgegebene Budget kann nunmehr eingehalten werden.
    Das Schreiben zur Auftragsweisenden Bewirtschaftung ist dem Jugendamt am heutigen Tag zugestellt worden. Ergänzende Informationen zur Verteilung der zusätzlichen Flexibudget-Mittel i.R.d. Jugendgewaltgipfels werden dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss in Form ergänzender Unterlagen zur Verfügung gestellt.

    Umsetzung TV-L / Tarifmittelrechner

    Zur Umsetzung des Tarifmittelrechners bzw. der Änderungen des TV-L im Rahmen von Zuwendungen an freie Träger in 2024 liegen dem Jugendamt bisher keine Informationen vor. Bekannt ist lediglich, dass Personalkostensteigerungen wieder über den Tarifmittelrechner erstattet werden sollen. Mit ergänzenden Informationen seitens SenASGIVA wird in den nächsten Monaten gerechnet.

Videobotschaften

Berichte der Vorjahre