studio im HOCHHAUS

Blick in Ausstellung im studio im Hochhaus zum 50. Jubiläum des Fennpfuhls: 50 Jahre Utopie.

Mit den Ausstellungen des studios im HOCHHAUS wird ein künstlerischer Blick auf Utopien und auf das heutige Leben in einer Großsiedlung geworfen. Das Haus ist ein Ort der Begegnung – mit zeitgenössicher Kunst, mit Künstler*innen und Kunstbegeisterten.

Projekte und Ausstellungen

Lichtkunst von Annika Hippler

Annika Hippler – was zusammengehört

Vernissage: Dienstag, 26.11.2024, 19:00 Uhr
Laufzeit: 27.11.2024 bis 03.02.2025

Licht als Mittel der Kunst, als Installation, Foto oder Skulptur: Annika Hippler beschäftigt sich mit Licht als künstlerischem Material und untersucht in ihren Arbeiten den Einfluss von Licht und Bewegung auf Raum und Wahrnehmung. Ihr besonderes Interesse gilt der Umsetzung von analog-immersiven Lichträumen, welche bestehende Orte so transformieren, dass neue Erfahrungen möglich werden. Mit Querverweisen in die Wissenschaft entstehen kinetische Installationen, Lichtinstallationen und Interventionen im öffentlichen Raum.

Die Ausstellung basiert auf biografischen Aspekten der 1978 in West-Berlin geborenen Künstlerin und thematisiert räumliche Erfahrungen sich auflösender Grenzen. So setzt sie sich beispielsweise mit den divergierenden Standards der Lichttemperaturen im Ost- und Westteil der Stadt auseinander. Ein weiteres Element der Ausstellung ist das homöopathische Mittel „Murus Berlinensis (Berlin Wall)“, das helfen soll, emotionale Barrieren zu überwinden, und bei Gefühlen von Isolation und Weltschmerz verabreicht wird.

Annika Hippler

Veranstaltungen

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Lesung und Konzert

Eine jährliche Reihe in Kooperation mit dem Veranstaltungsort ausland. In diesem Jahr liegt der Fokus auf internationalen Lyriker:innen (Übersetzungen ins Deutsche liegen vor), zum anderen auf Musiker:innen, die von einem „klassischen Instrumentarium“ ausgehen, um dieses dann elektronisch zu erweitern, zu verfremden, zu dekonstruieren.

Sonntag, 8. September 2024, 16:00 Uhr

Lesung: Donna Stonecipher \\\ Konzert: Fredrik Rasten

Sonntag, 13. Oktober 2024, 16:00 Uhr

Lesung: Dmitri Dragilew \\\ Konzert: Sabine Ercklentz

Sonntag, 10. November 2024, 16:00 Uhr

Lesung: Valentina Ramona de Jesús \\\ Konzert: Caroline Tallone

Sonntag, 8. Dezember 2024, 16:00 Uhr

Lesung: Marko Pogačar \\\ Konzert: Lisa Simpson (Agente Costura)

Weitere Informationen zu aktuellen Ausstellungen erhalten Sie in der Galerie oder auf www.studio-im-hochhaus.de

Wie wollen wir wohnen?

Der Architekturbereich nimmt Architektur und Stadtplanung in den Fokus. In der Geschichte des Bauens wird nach Prototypen gesucht, die geeignet scheinen, die Wohnungsnot von heute zu lindern. Diese Idee wird in Architekturgesprächen aufgegriffen.
Eine neue Filmreihe, kuratiert von Michael Freerix, zeigt kultur- und architekturkritische Arbeiten des Filmemachers Haroun Farocki.

Video

Das Medium Video erlaubt es, tiefer in den Kosmos der bildenden Kunst einzudringen, da es sich um immaterielle Werke handelt, die kopiert, bewegt und gelöscht werden können. So ist es möglich, Videos von Künstler*innen zu zeigen, deren Werke aufgrund der Transport- und Versicherungskosten nicht ausstellbar wären. Auch der internationale Austausch wird so grenzenlos.

Exploring Hohenschönhausen

Wir erleben Stadt jeden Tag in unserem Alltag. Wir nutzen bekannte Wege und so bleibt uns Vieles verborgen, weil wir eine vermeintlich bekannte Umgebung immer schneller durchschreiten als eine unbekannte. In der Stadt als soziokulturell produziertem Raum überlagern sich jedoch viele solcher Alltagsrealitäten miteinander und mit Schichten aus Geschichte, Bedeutungen und Räumen.
Wenn die Realität heute oft auf objektive Begebenheiten abstrahiert wird, versuchen wir sie mit subjektiven Narrativen, mit Erzählungen zu ergänzen. Persönliche Geschichten von Bewohner*innen und deren Erinnerungen sind ebenso Teil des kollektiven Wissens über Stadt wie flüchtige Eindrücke Einzelner.

Das Projekt Exploring Hohenschönhausen macht für die Besucher*innen des Studios im Hochhaus das kollektive Gedächtnis und Wissen um den Stadtteil Hohenschönhausen spielerisch und explorativ zugänglich. Mit einer Karte ausgestattet kann man den Stadtteil selbst erkunden und sich dabei von Geschichten und Erzählungen von Bewohner*innen begleiten und führen lassen. Die Hörspiele kann man im Studio im Hochhaus ausleihen, um sich auf den Weg der eigenen Erkundung zu machen. Diese sind auch kostenlos im Internet zu finden.

Das Studio im Hochhaus wird so zu einem Netzwerkknoten in der Stadt und zur Plattform des Austausches rund um die eigenen Erfahrungen. Die Hörspiele bilden den Rahmen, in dem jeder Einzelne zum Akteur seiner eigenen Tour wird. Gemäß der eigenen Geschwindigkeit und ohne feste Route kann das Hörspiel jederzeit gestoppt und an beliebiger Stelle weiter gestartet werden.

Ein Projekt von ISSSresearch&architecture, in Kooperation mit dem Studio im HOCHHAUS, gefördert durch den Bezirkskulturfonds Lichtenberg

Geschichte des Studios

  • 1990

    Gründung des – studio im hochhaus -, kunst- und literaturwerkstatt.
    Besonderen Stellenwert hatte die Zusammenarbeit zwischen jungen internationalen Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen und dem an den damaligen gesellschaftlichen Prozessen interessierten Publikum aus dem Bezirk und weit darüber hinaus.

  • ab 1991

    Ausstellungsprojekte mit national und international namhaften Künstler*innen aus Lateinamerika, Afrika, Asien, Europas und Osteuropas, aber auch mit jungen noch nicht etablierten Künstler*innen dieser Kulturregionen entstanden zu unterschiedlichen Themen der Gegenwartskunst, vor allem in den Bereichen Malerei, Grafik, Zeichnungen, Plastik, aber auch Fotografie, Fotoobjekte und Installationen.
    Veranstaltungsreihen zu gesellschaftlich relevanten Themen mit Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Politik.

  • ab 1993

    Zeitgenössische experimentelle Projekte, unter anderem zur visuellen und experimentellen Poesie.
    Experimentelle und internationale Literaturreihen
    Die Edition – interWall – entstand.

  • ab 2015

    ist Uwe Jonas als Kurator des studio im HOCHHAUS für die Inhalte verantwortlich. In Zusammenarbeit mit Intervention Berlin e.V. wurden neben den Ausstellungen für freie Kunst, Räume für experimentelle/künstlerische Filme und Architektur geschaffen, die immer parallel zu den Ausstellungen ein eigenes Programm zeigen. Die Ausstellungen vermitteln einen Einblick in die aktuellen Kunstströmungen und die Möglichkeiten der Ausdrucksformen, die die Bildende Kunst bietet. Hier werden auch verschiedene Veranstaltungsformate angeboten, um einzelne Bereiche, wie etwa Performance, Lyrik oder Musik, näher zu betrachten.

Fakten

Die Galerie verfügt über eine Ausstellungs-, Veranstaltungsfläche von etwa 150 Quadratmetern. Insgesamt ermöglichen zwei Ausstellungsräume mit zirka 50 Quadratmetern, ein Raum mit etwa 15 Quadratmetern und zwei kleine Räume mit zirka 10 Quadratmetern eine variable Ausstellungskonzeption/ Veranstaltungskonzeption. Im großen Veranstaltungsraum können für etwa 60 Personen Sitzplätze (außer Stehplätze) gestellt werden. Der Eingang zur Einrichtung befindet sich zu ebener Erde und ermöglicht einen behindertengerechten Zugang. (WC – ist nicht behindertengerecht). Ein Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Besucher im Schnitt pro Jahr: 4000
Veranstaltungen im Schnitt pro Jahr: 50