Für die Revolution von 1989 spielten die westdeutschen Medien eine zentrale Rolle, indem sie die DDR-Bevölkerung mit Informationen versorgten, die unter die Zensur der SED-Regierung fielen. In der Potsdamer Straße arbeitete neben dem Tagesspiegel und dem Spiegel der private Hörfunksender Radio 100.
Potsdamer Straße
Aus der Potsdamer Straße sendete unter anderem der westdeutsche Hörfunksender Radio 100 Nachrichten für DDR-Bürger.
Der Hörfunksender Radio 100 strahlte in seiner Sendung Radio Glasnost Nachrichten für DDR-Bürger aus. Der Staatssicherheitsdienst registrierte genau, wo die Sendung empfangen werden konnte.
Radio Glasnost wurde gemeinsam von Journalisten aus West-Berlin und ausgebürgerten Systemkritikern aus dem Osten produziert. Man sendete Beiträge ostdeutscher Oppositioneller, die Materialien über die Grenze schmuggelten. Diese und andere Sendungen untergruben das Informationsmonopol der SED.
Die Stele der Robert-Havemann-Gesellschaft befindet sich in der Potsdamer Straße.