In der DDR gab es keine unabhängigen Radio- oder Fernsehsender. Die SED-Führung steuerte und bestimmte die Berichterstattung. Daher waren westdeutsche Medien, die fast alle DDR-Bürger empfangen konnten, wichtige Informationsquellen. Großen Einfluss hatte der Sender Freies Berlin (SFB) mit Sitz im Haus des Rundfunks.
Haus des Rundfunks
Im Haus des Rundfunks saß unter anderem der Sender Freies Berlin (SFB), der eine wichtige Informationsquelle für DDR-Bürger war.
Der Westsender berichtete über die Zustände in der DDR, die von der SED-Spitze verschwiegen wurden, und sorgte zudem für einen Informationsaustausch zwischen Ost und West. Besonders die Ereignisse der Friedlichen Revolution transportierte der SFB wie kein anderer Sender.
Für die DDR-Berichterstattung hatte außerdem das Fernsehmagazin Kontraste große Bedeutung. Das Magazin veröffentlichte Filme und andere Dokumente, die Systemkritiker im Osten unter großer Gefahr angefertigt hatten. Auf diese Weise wurde die Zensur umgangen und Informationen über die Verhältnisse in der DDR erreichten Zuschauer in Ost und West.
Wer die Informationsstele der Robert-Havemann-Gesellschaft aufsuchen möchte, findet sie in der Masurenalle 8-14.