Ruschestraße

In der Ruschestraße hatte das Ministerium für Staatssicherheit seinen Sitz, wo die Stasi-Akten lagerten. In den Wendejahren fanden dort Massendemonstrationen statt.

Das Ministerium für Staatsicherheit (MfS), das der Sicherung der kommunistischen Herrschaft diente, wurde vier Monate nach der Gründung der DDR im Februar 1950 gebildet. 1989 hatte die Geheimpolizei 90.000 hauptamtliche Mitarbeiter und über 180.000 Spitzel, die politische Gegner verfolgten und die Bevölkerung beobachteten.

Während der Friedlichen Revolution besetzten Demonstranten das Ministerium für Staatssicherheit und seine Dienststellen und nahmen der SED ihr wichtigstes Machtinstrument. Die Akten der Stasi blieben zunächst noch verschlossen und wurden erst später nach rechtsstaatlichen Grundsätzen offengelegt.

Vor dem ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit in der Ruschestraße erinnert heute eine Stele an die Geschehnisse.

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Quelle: BerlinOnline/Robert-Havemann-Gesellschaft

Aktualisierung: 15. November 2013

Stelen in Ost-Berlin