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Hütchenspieler meiden
Mit angeblich schnellen Gewinnen locken Hütchenspieler auch in Berlin immer wieder Touristen in die Falle. Dabei droht mehr als nur Geldverlust. mehr
Touristen sind für Taschendiebe willkommene Opfer. Wo Taschendiebe in Berlin zuschlagen und wie man sich vor ihnen schützt.
Besonders Touristen sind in Berlin willkommene Opfer für Taschendiebe. Ihre Sorglosigkeit macht es den Langfingern leicht, Smartphones, Kreditkarten und Bargeld zu entwenden. 2014 wurden der Polizei 32.121 Taschendiebstähle gemeldet- das sind rund 54 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bevorzugte Orte von Taschendieben sind belebte Plätze, Einkaufspassagen, öffentliche Verkehrsmittel und Veranstaltungen; Rempeln und Drängeln die häufigsten Tricks, mit denen sie Beute machen. Was die Berliner Polizei rät, um sich vor Taschendieben zu schützen.
Wertsachen wie Papiere, Kreditkarten, Geldscheine und Schlüssel sollten keinesfalls in Jacken-oder Hosentaschen verstaut werden. Leichte Beute für Taschendiebe sind auch Handtaschen und Rucksäcke.
Besser ist es Wertsachen in Innen-, Bauch- oder den vorderen Hosentaschen sowie Brustbeuteln unterbringen. Sie sind für Taschendiebe schwer zugänglich und somit sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten.
Insbesondere im Einkaufsgetümmel und bei großen Menschenansammlungen schlagen die Taschendiebe gern zu. Hier sollte man auf Umhängetaschen verzichten. Generell sollten Taschen und Rucksäcke immer geschlossen sein und möglichst an der Körpervorderseite unter dem Arm getragen werden.
Seien Sie besonders wachsam und misstrauisch, wenn Sie jemand bedrängt, beschmutzt oder versucht, Sie abzulenken.
Taschen und Rucksäcke nie unbeaufsichtigt ablegen, etwa im Einkaufswagen, unter dem Tisch oder an der Stuhllehne im Restaurant. Lassen Sie beim Ablegen Ihrer Garderobe keine Wertsachen oder Schlüssel in den Taschen.
Vermeiden Sie das Zählen von Geldscheinen in der Öffentlichkeit. Insbesondere bei Barabhebungen ist Vorsicht geboten.
Generell gilt: Der Diebstahl sollte schnellstmöglich bei der Polizei angezeigt werden. Nur dann kann sie handeln. Auch für die Diebstahl-Meldung bei der Versicherung ist meist eine polizeiliche Anzeige erforderlich.
Der Diebstahl von Ausweispapieren sollte unverzüglich dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten gemeldet werden. Detaillierte Informationen sind im "Interaktive Leitfaden zum Verlust / Diebstahl von Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugschein" zu finden. Er kann auf der Internetseite des Berliner Landesamts für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten heruntergeladen werden.
Gestohlene Scheck- und Kreditkarten sollten ebenfalls sofort gesperrt werden. Das geht am schnellsten bei der bundesweit zuständigen Hotline zum Sperren von Kreditkarten und Handys. Sie ist unter der Nummer 116 116 erreichbar. Für eine problemlose Sperrung von EC- und Kreditkarten ist es empfehlenswert, die Kartennummern vorab zu notieren und außerhalb der Geldbörse an einem sicheren Ort aufzubewahren. Die Kreditkarten-Firmen fragen die Nummern ab.
Wessen Handy oder Smartphone geklaut wurde, sollte die SIM-Karte sofort sperren lassen, damit die Täter nicht auf die Kosten des Opfers telefonieren können. Bestohlene sollten außerdem die so genannte International Mobile Equipment Identity (IMEI-Nummer) des Mobiltelefons parat haben. Sie ist sowohl für die Sperrung des Handys als auch für die Einleitung einer polizeilichen Sachfahndung notwendig. Über die Tastenkombination Stern-Raute-null-sechs-Raute (*#06#) kann man herausfinden wie die IMEI-Nummer lautet. In den meisten Fällen ist sie 15-stellig und beginnt bei deutschen Handys in der Regel mit einer 3 oder 4.
Beschmutzer-Trick, Rempel-Trick und Geldwechsel-Trick - Taschendiebe nutzen verschiedene Maschen, um Berliner und Touristen um ihre Wertsachen zu erleichtern.
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