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Berlin mit Hund

Sommerhitze - Berlin

Hund Lilly kühlt sich in den Wasserkaskaden vor dem Berliner Fernsehturm ab.

Hundegesetz, Auslaufgebiete, Maulkorbzwang, Infos zu Hunden in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Vorschriften für Hundehalter in Berlin.

Wer mit Hund nach Berlin kommt, muss sich an die lokalen Vorschriften und Gesetze für Hundehalter halten. Insgesamt gilt Berlin aber als hundefreundlich. Nicht umsonst wurde die deutsche Hauptstadt 2011 und 2012 von einem Hundemagazin zur hundefreundlichsten Stadt Deutschlands gewählt.

Vorschriften für Hundehalter

Seit Januar 2019 gilt in Berlin im gesamten öffentlichen Raum Leinenzwang für Hunde. Einzige Ausnahme sind explizit gekennzeichnete Hundeauslaufgebiete.

Leinenzwang: 1 Meter Hundeleine

In Fußgängerzonen und Straßen mit Menschenansammlungen, öffentlichen Gebäuden und Geschäftshäusern, auf Volksfesten sowie auf Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln müssen Hunde an einer höchstens einen Meter langen Leine geführt werden.

Leinenzwang: 2 Meter Hundeleine

In öffentlichen Grünanlagen, Parks, Kanalpromenaden, in Kleingärten und auf Campingplätzen sowie in Waldflächen müssen Hunde an einer höchstens zwei Meter langen Leine geführt werden. Ausnahmen sind nur möglich auf Flächen, die als Auslaufgebiete gekennzeichnet sind.

Generelles Hundeverbot

Auf Kinderspielplätzen gilt ein generelles Hundeverbot. Ebenso sind Hunde in einigen Parks und Grünanlagen verboten. Und auch in viele öffentliche Gebäude und Geschäfte darf man keine Hunde mitnehmen. Badeanstalten und Badestellen sind ebenfalls tabu für die Vierbeiner.

Hunderegister

Seit dem 1. Januar 2022 müssen alle Hundehaltenden mit Wohnsitz in Berlin ihren Hund kostenpflichtig in einem Zentralen Register anmelden.

Hundekot aufsammeln und entfernen

Auch wenn es in Berlin nicht danach aussieht, aber Hundehalter müssen den Kot ihrer Hunde aufsammeln und entfernen. Verstöße gegen diese Vorschrift können mit einem Ordnungsgeld geahndet werden. Den Kot kann man in Plastikbeuteln in jedem öffentlichen Abfalleimer entsorgen. An manchen Orten wien Parks und innerstädtischen Plätzen gibt es sogar Tütenspender mit Plastiktüten für diesen Zweck.

Hundehalter sollten sich an diese Vorschrift halten, denn auch wenn die Beamten vom Ordnungsamt nur äußerst selten gerade in der Nähe sind- viele Berliner haben von Hundehaufen auf Gehwegen und in Parks die Nase voll und scheuen sich nicht, nachlässige Hundehalter lautstark auf ihre Pflicht zur Entsorgung aufmerksam zu machen.

Maulkorbpflicht für gefährliche Hunderassen

Für Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, und deren Rassekreuzungen gilt in der Öffentlichkeit Leinen- und Maulkorbpflicht. Nur in gekennzeichneten Auslaufgebieten dürfen diese Hunderassen ohne Leine laufen, müssen aber trotzdem einen Maulkorb tragen. Zudem muss ein solcher Hund bei der zuständigen Behörde angemeldet sein. Für die Anmeldung müssen in Berlin ein Führungszeugnis und ein Nachweis über die Sachkunde des Halters sowie ein Nachweis, dass der Hund nicht aggressiv ist, vorgelegt werden.

Hunde im öffentlichen Nahverkehr

Hunde-Auslaufgebiete in Berlin

Hundeauslaufgebiete in Berliner Parks

In bestimmten Berliner Parks oder Teilen von Parks dürfen Hunde frei laufen. Ausgewiesene Hundeauslaufflächen gibt es zum Beispiel in folgenden Parks und Grünflächen: Tempelhofer Park, Volkspark Hasenheide, Volkspark Friedrichshain, Mauerpark, Volkspark Humboldthain, Volkspark Rehberge, Volkspark Wilmersdorf und andere mehr.

Hundeauslaufgebiete im Wald

In den Berliner Wäldern und Forsten gibt es zwölf Wald- Hundeauslaufgebiete, in denen Hunde sich ohne Leine frei bewegen können. In den übrigen Waldgebieten müssen Hunde an der Leine geführt werden. Sehr beliebt ist das Auslaufgebiet rund um den Grunewaldsee im Grunewald. Es ist das größte zusammenhängende Auslaufgebiet in Berlin, inklusive Badestellen für Hunde.

Quelle: Berlin.de

Aktualisierung: 4. Januar 2024