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Der Spätkauf, kurz "Späti", ist für Berliner Nahkauf, Seelentröster und Retter in der Not, wenn alle anderen Läden geschlossen sind.
Die ungefähr 1000 Spätis in Berlin stellen die Versorgung mit allen Notwendigkeiten des Alltags sicher. Auch spätabends und sonntags bekommt man in den kleinen Kiezläden Getränke, Süßigkeiten und Tabakwaren. In manchen Spätis kann man sich sogar mit Grundnahrungsmitteln und Klopapier eindecken.
Sogenannte "Spätverkaufsstellen" gab es zuerst in der DDR, nach der Wende breitete sich die Abkürzung "Späti" auch nach Westberlin aus. Schon seit dem Jahr 1859 gibt es in Berlin Verkaufsstellen für Getränke. Zunächst konnte man in den als "bewegliche Trinkhalle" genannten Kiosken aber nur Wasser kaufen. Der Begriff Trinkhalle kam mit der Zeit aus der Mode und wurde erst durch das Wort Kiosk und schließlich durch Späti ersetzt.
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