Lichterfelde ist geprägt von den beiden Villenkolonien Lichterfelde Ost und Lichterfelde West. Sie entstanden um das alte Dorf und Rittergut Lichterfelde. Im Süden finden sich vor allem Miets- und Einfamilienhäuser und die Thermometersiedlung mit bis zu 22-geschossigen Hochhäusern. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Botanische Garten.
Lichterfelde
In Lichterfelde im Südwesten Berlins prägen Gründerzeitvillen, Alleen und Grünanlagen das Bild. Den optischen Kontrast bildet die Thermometersiedlung.
Lichterfelde West
Lichterfelde West wurde 1860 gegründet und ist das älteste Villenviertel Berlins. Hier prägen herrschaftliche, phantasievolle Villen der Gründer- und Jugendstilzeit das Stadtbild, außerdem große Gärten, kleine baumbestandene Alleen, Gasbeleuchtung und gepflasterte Straßen. Die Villen werden gern von Diplomaten zu Repräsentationszwecken genutzt. Nach der Wende wurden viele der Villen saniert.
Lichterfelde Ost
Lichterfelde Ost wurde nach ähnlichem Muster als Villenkolonie angelegt, hat jedoch im Zweiten Weltkrieg stärkere Beschädigungen davongetragen. Besonders um den Teltowkanal gibt es heute viele Gewerbegebiete. Dennoch findet sich auch hier eine stattliche Zahl erhaltener Gründerzeitvillen mit alten Alleen. In der Gärtnerstraße findet sich das Herrenhaus Correns, auch Siemens-Villa genannt. Heute befindet sich in dem Prachtbau das Musikarchiv der Deutschen Bibliothek.
Lichterfelde Süd
Das restliche Lichterfelde zeichnet sich durch Einfamilienhäuser und Mietshäuser aus. In Lichterfelde Süd befindet sich eine Hochhaussiedlung, die sogenannte Thermometersiedlung. Die Straßen sind nach den Physikern benannt, denen die physikalischen Einheiten für die Temperatur ihre Namen verdanken: Anders Celsius, Daniel Gabriel Fahrenheit und René-Antoine Ferchault de Réaumur. An das alte Dorf Giesensdorf erinnern noch die Dorfkirche und das Gemeindehaus am Ostpreußendamm. Als ein Symbol für die Zeit der Villenbebauung steht auf dem Oberhofer Platz die Petruskirche.