Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gehört mit einer Fläche von ca. 130.000 Hektar zu den größten Naturschutzgebieten Deutschlands. Seit 1990 ist der Grumsiner Forst, ein Areal in der Mitte des Reservats, Teil des Unesco-Weltnaturerbes.
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Natur pur. Die Landschaft im Biosphärenreservat nordöstlich von Berlin ist vielfältig - und ideal zum Wandern. Bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Kloster Chorin liegen in dem Gebiet.
Das Biosphärenreservat erstreckt sich im Nordosten Berlins zwischen den Städten Templin, Angermünde und Eberswalde. Über 230 Seen, Moore, Wiesen und eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands zeichnen die eiszeitlich geprägte Landschaft aus. Der Wald umfasst etwa die Hälfte des Schutzgebiets. Bis zu 600 Jahre alte Eichen stehen noch dort. Zu den bekanntesten Seen im Biosphärenreservat zählen der Werbellinsee und der Parsteiner See, der außerdem der größte See Brandenburgs ist.
Schutzraum für Tiere und Pflanzen
Die Schorfheide bietet vielen Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, Lebensraum. Biber und Fischotter sind im gesamten Schutzgebiet verbreitet, in den Wäldern brüten See-, Fisch- und Schreiadler, und die vielen Feuchtgebiete werden von Kranichen und Schwarzstörchen bewohnt. Weniger offensichtlich leben hier aber auch Kreuzottern, Europäische Sumpfschildkröten, Rotbauchunken und Laubfrösche.
Informationszentrum Blumberger Mühle
Ausführliche Informationen zum Biosphärenreservat erhält man im Informationszentrum Blumberger Mühle bei Angermünde. Die Natur- und Umweltausstellung ist besonders gut für Kinder geeignet. Auf dem Freigelände gibt es außerdem einen großen Spielplatz und eine begehbare Freianlage für Sumpfschildkröten.
Wandern im Biosphärenreservat
Für Wanderer ist das Biosphärenreservat ein ideales Ziel. Es gibt große Rundwanderwege und viele Bademöglichkeiten in den klaren Seen, z.B. dem Wolletzsee oder dem Grimnitzsee. Als Ausgangspunkte für die gut ausgeschilderten Wanderwege empfehlen sich die Bahnhöfe in Chorin, Joachimsthal, Angermünde und, am nördlichen Ende gelegen, Warnitz.
Wildpark, Kloster und Schiffshebewerk
Besonders für Familien ist auch Groß-Schönebeck mit dem Wildpark Schorfheide ein lohnenswerter Ausgangspunkt. Hier endet auch die als "Heidekrautbahn" bekannte Eisenbahnverbindung, die in Berlin-Karow beginnt. Weitere sehenswerte Ziele im Biosphärenreservat sind das Kloster Chorin, das Schiffshebewerk Niederfinow oder - besonders für Panorama-Liebhaber - der Biorama Aussichtsturm in Joachimsthal.
Informationen
Das Biosphärenreservat auf der Karte:
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Anreise:
Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin liegt nordöstlich von Berlin und ist per Auto oder Bahn gut zu erreichen.
Mit der Bahn: Von Berlin aus gibt es Zugverbindungen nach Eberswalde, Britz, Chorin, Angermünde sowie nach Joachimsthal und Groß-Schönbeck oder ganz im Norden noch Warnitz.
Mit dem Auto: Mit dem Auto gelangt man über die A 11 in das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Je nach Ziel sind es etwa 70 bis 100 Kilometer.