In den 1980er Jahren entstand in Hellersdorf die Großwohnsiedlung, die jeder DDR-Bezirk in seinem eigenen Stil bauen durfte. Sie wurde zudem nach Osten erweitert. Dieser Teil gehörte damals noch zu Brandenburg, erst nach der Wende wurde die Stadtgrenze verschoben. Als die Wende kam, war die Siedlung an vielen Orten immer noch eine Baustelle. Mittlerweile ist der Großteil der hauptsächlich Fünf- bis Sechsgeschosser modernisiert. Umrahmt sind die Plattenbauten vom Wuhletal und der Hönower Weiherkette.
Hellersdorf
Vom ehemaligen Ortskern Hellersdorf sind nur noch das Gutshaus und einzelne Landarbeiterhäuser erhalten. Heute dominieren Plattenbauten.
Hellersdorf-Nord
Hellersdorf-Nord liegt nördlich der U-Bahnlinie und des Jelena-Santic-Friedensparks. Hier gibt es verschiedene Quartiere wie das Grabenviertel rund um den U-Bahnhof Cottbusser Platz. Es hat eine gute Lage mit vergleichsweise gehobenen Mieten, bedingt durch die Sanierung und Durchgrünung des Viertels. Das Quartier Alte Hellersdorfer Straße nördlich des Grabenviertels an der grenze zu Brandenburg weist zumeist 11-geschossige Plattenbauten mit grünen Höfen auf. Hier wurden schon einige der Häuser abgerissen. Ein "Grünes Band" soll durch die Mitte in Nord- Süd-Richtung verlaufen. Der Gutshof Hellersdorf liegt in diesem Gebiet.
Das Quartier Leipziger Tor bildet den nordöstlichen Abschluss der Großsiedlung ist damit zugleich Teil der "Stadtkante" Berlins. Hier gibt es einen Stadtplatz und weitläufige Wohnhöfe. Das Kienberg-Viertel rund um die Eisenacher Straße liegt in direkter Nachbarschaft zum Erholungspark Marzahn mit den Gärten der Welt und dem naturbelassenen Wuhletal. Die Bebauung ist hier großzügiger als in anderen Quartieren und die Komplettsanierung erfolgte nach ökologischen Gesichtspunkten.
Hellersdorf-Süd
In Hellersdorf-Süd südlich des Cottbusser Platzes, östlich des Wuhletals, westlich der Gülzower Straße und der Uckermarkstraße, sowie westlich der Klingenthaler Straße befindet sich das Gelbe Viertel. Hier herrscht südländisches Flair dank der städtebaulichen Gestaltung nach brasilianischem Architekturkonzept. Das Viertel liegt an der U5 um die Neue Grottkauer Straße und hat großzügig angelegte Wohnhöfe.
Außerdem befindet sich hier das Rote Viertel (auch Cecilienplatz-Viertel genannt) in Nähe der U-Bahnstation Kaulsdorf-Nord. Im Zentrum des schon komplett sanierten und modernisierten Viertels gibt es viele Geschäfte und Restaurants. Die Fassaden wurden neu gestaltet. Hier findet im Sommer das Freiluftkino Balkonkino am Cecilienplatz statt.
Hellersdorf-Ost
Hellersdorf-Ost liegt südlich der U-Bahnlinie, östlich der Carola-Neher-Straße, nördlich der Grottkauer Straße und südlich des Schleipfuhls und des Roßweiner Rings sowie westlich der Hönower Straße. Hier befindet sich das Quartier Schleipfuhl um die Hermsdorfer Straße. Direkt am geschützten Naturraum wohnt man in modernisierten Plattenbauten. Das Rathaus-Viertel um die Riesaer Straße grenzt an Mahlsdorf.
Das Branitzer Karree ist erst Ende der 1990er Jahre entstanden. Hier gibt es Stadt- und Reihenhäuser mit Vorgärten. Der Namensgeber des Quartiers Hellersdorfer Graben (auch Dresdner Viertel) um die Mark-Twain-Straße, ist eine tiefe Rinne an der nördlichen Grenze der Bebauung. Hier verläuft die Trasse der U-Bahn. Das Quartier Kastanienallee wird von einem breiten Boulevard durchzogen, mit einem zum Teil alten Baumbestand.