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Gedenkstätten & Denkmäler
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Das Ehrenmal der Bundeswehr befindet sich auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums in der Nähe des Tiergartens. Hier wird Soldaten und zivilen Angestellten gedacht, die bei der Ausübung ihrer Dienstpflichten ums Leben gekommen sind.
Seit Gründung der Bundeswehr 1955 starben über 3300 Soldaten und Zivilbeschäftigte im Dienst. 2005 ging von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) die Initiative zur Errichtung einer Gedenkstätte aus, da ein zentraler Ort fehle, "an dem in würdiger Form aller Toten der Bundeswehr gedacht werden kann".
Jung hatte entschieden, das Ehrenmal am Berliner Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums in der Nähe des Tiergartens zu errichten. Hier wird Soldaten und zivilen Angestellten gedacht, die bei der Ausübung ihrer Dienstpflichten ums Leben gekommen sind. Am 27. November 2008 wurde dort, an der Grundstücksgrenze des Bendlerblockgeländes an der Hildebrandtstraße, schließlich der Grundstein für die Gedenkstätte gelegt. Am 8. September 2009 ist das Ehrenmal der Bundeswehr eingeweiht worden.
Nach den Plänen des Münchner Architekten Andreas Meck entstand ein öffentlich zugänglicher Betonquader von 32 Meter Länge, acht Meter Breite und zehn Meter Höhe. Er ist mit einer durchbrochenen Bronzehülle verhängt, deren Struktur an die im Todesfall halbierten Erkennungsmarken der Soldaten erinnert. Im Inneren findet sich ein in Schwarz gehaltener Raum der Stille, die Cella, wo Kränze und Blumen niedergelegt werden können.
Die Inschrift lautet: „Den Toten unserer Bundeswehr für Frieden Recht und Freiheit“. Für jeweils etwa acht Sekunden werden dort die Namen von über 3200 getöteten Soldaten und Angehörigen der Bundeswehr an einer kleinen Projektionsfläche sichtbar gemacht. Damit ähnelt es einer Videoinstallation und unterscheidet sich von traditionellen Kriegerdenkmälern, bei denen die Namen in Stein gemeißelt werden. Dadurch soll Heldenverehrung vermieden und stattdessen die Vergänglichkeit des Lebens und Individualität des Todes betont werden.
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