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Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

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    Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

  • Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (3)

    Die Türme der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche ragen in den Himmel.

  • Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (1)

    Die Gedenkhalle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche spiegelt sich in einer Vitrine.

  • Gedächtniskirche

    Ein ökumenischer Gottesdienst in der Gedächtniskirche in Berlin.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche setzt mit ihrer Turmruine ein ein beeindruckendes Zeichen gegen den Krieg.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Zentrum der City-West am Breitscheidplatz gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten Berlins. Am auffälligsten ist die Turmruine, die in den Himmel ragt: Sie wurde während des Zweiten Weltkrieges 1943 beschädigt und ist heute ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.

Die Kaier-Wilhelm-Gedächniskirche steht mitten auf dem Breitscheidplatz im westlichen Zentrum Berlins. Die viel besuchte Sehenswürdigkeit der Stadt befindet sich in guter Nachbarschaft zu weiteren Berliner Attraktionen: Nicht weit entfernt liegen der Berliner Zoo, der Kurfürstendamm und das KaDeWe. Schon von Weitem fällt die zerstörte Turmspitze der Kirche ins Auge. Sie wurde nach ihrer Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges 1943 zwar mehrfach restauriert, aber absichtlich nicht wieder aufgebaut. Sie soll als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung dienen.

Prachtvolle Innenausstattung der Kaiser-Wilhelm-Kirche

Der Bau der Kirche wurde von Kaiser Wilhelm II. veranlasst, um eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines Großvaters Wilhelm I. zu schaffen. Die neoromanische Kaiser-Wilhelm-Kirche wurde nach den Entwürfen von Franz Schwechten zwischen 1891 bis 1895 erbaut und am 01. September 1895 eingeweiht. Franz Schwechten konstruierte einen Bau im romantischen Stil mit zahlreichen Türmen, dessen Turm mit rund 113 Metern der höchste der Stadt war. Auch die Innenausstattung war mit vielen Mosaiken und Wandbildern außergewöhnlich prächtig.

Zerstörung und Wiederaufbau

Im November 1943 wurde die Kaiser-Wilhelm-Kirche bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. In den Nachkriegsjahren wurde die Kirchenruine zum Symbol des aus Ruinen auferstandenen Berlin. Im März 1957 gewann der Architekt Egon Eiermann einen ausgeschrieben Wettbewerb mit seinem Entwurf, der den vollständigen Abriss der Ruine vorschlug und einen kompletten Neubau vorsah. Die Frage nach dem Verbleib der Ruine führte zu einer ernsten öffentlichen Debatte und endete mit einem Kompromiss. Der rund 68 Meter hohe Turmcorpus blieb als Mahnmal gegen den Krieg erhalten und wurde durch ein vierteiliges Bauensemble ergänzt. Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die viereckigen Kapelle und das Foyer. Nach fast vierjähriger Bauzeit konnte die Kirche am 17. Dezember 1961 eingeweiht werden. Die Berliner fanden für die beiden modernen Gebäude schnell die durchaus passenden Bezeichnungen "Lippenstift und Puderdose".

Innenraum in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist umfangreich saniert worden, sodass kein Regenwasser mehr in die alten Gemäuer eindringt. Reparaturen und Renovierungsarbeiten wurden auch an den an den Uhren vorgenommen, die seitdem mit LED-Strahlern beleuchtet werden. Die neue Kirche wird für Gottesdienste und Veranstaltungen genutzt, im Innern des alten Kirchteils befindet sich ein kleines Museum.

Weihnachtsmarkt und Terroranschlag

Jedes Jahr findet rund im die Gedächtniskirche ein bunter und beliebter Weihnachtsmarkt statt. An über 200 Ständen können Besucher bei weihnachtlicher Musik rund um die Kirche schlendern und einkaufen. Im Dezember 2016 erlangte der Weihnachtsmarkt vor der Gedächtniskirche traurige Berühmtheit, als ein islamistischer Terrorist mit einem Sattelzug in die Marktbesucher fuhr. Elf Menschen starben bei dem Anschlag, weitere 55 wurden verletzt. Heute erinnert ein in den Boden eingelassener goldener Riss vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche an die Opfer des Terroranschlags.

Adresse, Öffnungszeiten und Kontakt

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 Adresse
Budapester Straße 50
10789 Berlin
Öffnungszeiten
Kirche: täglich 10 bis 18 Uhr
Gedenkhalle: täglich von 12 bis 17.30 Uhr
Telefon
(030) 2 18 50 23
Barrierefrei
Das Podest, auf dem die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche steht, ist über eine Rampe erreichbar. Die Rampe befindet sich auf der dem Kurfürstendamm zugewandten Seite zwischen neuer Kirche und Altem Turm, behindertengerechtes WC im Untergeschoss, keine Induktionsanlage
Eintritt
frei
Führungen
verschiedene öffentliche und private Führungen möglich
Hinweis
Besichtigungen der Kirche sind während der Gottesdienste, Andachten und Konzerte nicht möglich.
Internetadresse
www.gedaechtniskirche-berlin.de

Verkehrsanbindungen

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: Veranstaltungen, Touren und Führungen

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Aktualisierung: 1. November 2024