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Stadtführung über die Prachtstraße Unter den Linden
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Mitten im musealen Zentrum Berlins lässt der Bebelplatz erahnen, wie man sich vor fast 300 Jahren eine schöne Stadt vorstellte. Die Nazis entweihten den Ort mit der Bücherverbrennung, an die heute ein Mahnmal erinnert.
Der Bebelplatz in Berlin liegt im Zentrum der Stadt. Er wird nicht nur von zahlreichen Sehenswürdigkeiten eingerahmt, sondern ist mit seiner wechselvollen Geschichte selbst ein wichtiger Ort der Stadt.
Seinen Namen verdankt der Bebelplatz dem international bekannten Sozialdemokraten August Bebel. Diesen Namen erhielt der Platz allerdings erst 1947, davor hatte er eine wechselvolle Geschichte.
Der Platz entstand als Teil des Forum Fridericianum im Jahr 1740. Den Auftrag dazu gab Friedrich der Große. Nach den Plänen Georg Wenzeslaus von Knobelsdorffs entstand ein Platz im Stil des Rokokos. An seiner nördlichen Seite grenzt er an die Prachtstraße Unter den Linden und die Staatsoper, auf der östlichen Seite steht das Prinzessinnenpalais, im Süden entstand die St.-Hedwigs-Kathedrale und auf der westlichen Seite grenzt der Platz an die Alte Bibliothek und das Alte Palais.
Zu den wichtigsten Gebäuden des Bebelplatzes gehört die Staatsoper. Sie verlieh dem heutigen Bebelplatz ursprünglich den Namen Opernplatz. Die wunderschönen Fassaden der historischen Gebäude sehen noch so aus, wie vor 1943 – ein Alleinstellungsmerkmal des Bebelplatzes in Berlin. Hinter den Fassaden befinden sich allerdings in den meisten Fällen modernere Bauten.
Traurige Berühmtheit erfuhr der Platz in Zeiten des Nationalsozialismus. Am 10. Mai 1933 fand auf dem Bebelplatz die Bücherverbrennung statt. Über 20.000 Bücher verbrannten, weil die Nationalsozialisten die Meinung vertraten, sie seien „undeutschen Geistes“. Unter den verbrannten Büchern in Berlin fanden sich Exemplare von Erich Kästner, Heinrich Heine, der Familie Mann, Lion Feuchtwanger, Karl Marx, Else Lasker-Schüler und vielen weiteren Autor:innen.
An dieses traurige Ereignis erinnert das Mahnmal mit dem Titel „Bibliothek“ auf dem Bebelplatz. Durch eine Glasplatte auf dem Platz können Besucher:innen in einen acht Meter tiefen unterirdischen Raum schauen, in dem leere Regale stehen. Die böten Platz für die 20.000 verbrannten Bücher.
Dank der historischen Fassaden ist der Bebelplatz jedes Jahr ein besonderes Highlight während des Festivals of Lights. Während des Festivals werden Gebäude wie die Staatsoper Unter den Linden, die Hedwig-Kathedrale und viele weitere Sehenswürdigkeiten am Bebelplatz kunstvoll beleuchtet. Ein weiteres jährliches Highlight ist das Open-Air-Event Staatsoper für alle. Die Veranstaltung bietet einem breiten Publikum Musik auf höchstem künstlerischen Niveau und ist ein fester Bestandteil des Berliner Kulturlebens.
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