Ludwig-Erhard-Haus

Ludwig-Erhard-Haus

Das Ludwig-Erhard-Haus hat ein tierisches Vorbild: Die Stahl-Glas-Konstruktion in der Nähe des Berliner Zoos wird im Volksmund Gürteltier genannt.

Erst 1998 fertiggestellt wurde der gegenüberliegende Erweiterungsbau der IHK von Nicholas Grimshaw, Ludwig-Erhard-Haus genannt, in das bereits 1997 die Börse eingezogen ist. Vorbild der Konstruktion war ein Gürteltier, dessen Panzerform durch die hochschwingenden Stahlbinder übernommen wird. Zugrunde lag die Idee, dem lebendigen, sich täglich ändernden "Organismus" Börse eine adäquate, organische Architekturhülle zu geben. Ursprünglich sollten die Stahlbögen auch die Fassade zur Fasanenstraße hin bilden, doch schließt der Bau nun in einer glatten fünfgeschossigen Fassade ab, damit die Traufhöhe erkennbar wird – ebenfalls auf Geheiß der Behörden.

Architektonische Gegensätze

Im Innern bietet eine öffentlich zugängliche "interne Straße" einen Blick aufs Börsenparkett, außerdem befinden sich zwei haushohe, oben verglaste Atrien zwischen den flexibel arrangierbaren Büroräumen. So stehen sich hier auf engem Raum zwei "zoomorphe" Gebäude in gegensätzlichen Architektursprachen gegenüber: einerseits der "Hahnenkamm" auf dem streng rational organisierten Kant-Dreieck, andererseits das expressive Gerippe des "Gürteltiers", eine ungewöhnliche Ingenieursleistung, mit der die Fassadengestaltung aber leider nicht mithalten kann.

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Aktualisierung: 5. September 2024