Auswärtiges Amt

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    Lichthof des Auswärtigen Amtes

Das Gebäude, in dem heute das Auswärtige Amt in Berlin sitzt, war einst die Reichsbank und der erste große Neubau der Nationalsozialisten.

Im Februar 1933 wurde ein lange vorbereiteter Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich "30 der bekanntesten Architekten aus allen deutschen Gauen" beteiligten, wie es noch im Mai 1934 in einer Festschrift hieß, darunter Gropius, Poelzig und Mies van der Rohe, dessen Entwurf in die engste Auswahl kam. Hitler entschied sich jedoch persönlich für den bereits vorher entstandenen Plan des Reichsbankbaudirektors Heinrich Wolff. Noch 1933 begann man mit dem Abriss mehrerer Straßenzüge mit historischer Bausubstanz aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter auch die alte Münze von Stüler.

Architektur des Auswärtigen Amtes

1940 wurde der Neubau eingeweiht. Auf dem unregelmäßig gebogenen Grundriss entstand eine Vierflügelanlage, dessen innere Längsachse durch einen Ehrenhof und drei Kassenhallen eingenommen wird. Der fünf- bis siebengeschossige Stahlskelettbau ist mit hellem Sandstein verkleidet, die Fassaden sind ungegliedert, nur die Erdgeschosszone ist durch Pfeiler vor der rückspringenden Wand hervorgehoben. Das Reichsbankgebäude diente nach dem Krieg als Sitz des DDR-Finanzministeriums, ab 1959 als Parteizentrale der SED (und Sitz des Politbüros). Seit dem Regierungsumzug 1999 beherbergt es das Auswärtige Amt. Der Erweiterungsbau stammt von den Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann.

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 Adresse
Oberwasserstr. 9
10117 Berlin
Text
Jaron Verlag
Telefon
(030) 5000 2000
Architekt
Heinrich Wolff, Thomas Müller, Ivan Reimann

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Aktualisierung: 12. Dezember 2023