© Manfred Brueckels
Sehenswürdigkeiten in Steglitz-Zehlendorf
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In der Kirche St. Peter und Paul in der Nähe der Pfaueninsel können Besucher den einzigen unverändert erhaltenen Kirchenraum aus der Zeit des Klassizismus in Berlin besichtigen.
Unweit von Nikolskoe entstand 1834–37 die Kirche St. Peter und Paul. Der König erwartete "Entwürfe im Stil russischer Kirchen, jedoch nur mit einem Turm", doch August Stüler und sein Mitarbeiter Albert Dietrich Schadow, Sohn des berühmten Bildhauers, setzten sich über die Anordnungen hinweg und entwarfen einen Bau, der den 1832 entworfenen Schinkel’schen Vorstadtkirchen ähnelt.
Die russische Zwiebelkuppel, die Terrasse und die hochgezogene Westfassade kamen auf Anregung Schinkels und des Kronprinzen hinzu. Das Äußere des kubischen Baukörpers ist schlicht. In die glatten, durch ein Gesims in zwei gleich hohe Abschnitte geteilten Wandflächen sind vier direkt nebeneinanderliegende rundbogige Fenster eingeschnitten. Die massive Westwand ist über die Traufhöhe des Kirchenschiffs gezogen, im oberen Teil jedoch mit Arkaden durchbrochen. Der zierliche Turm endet nach zwei achteckigen Geschossen in einer Zwiebelkuppel.
Kunstgeschichtlich interessant ist vor allem der Innenraum, der einzige unverändert erhaltene Kirchenraum Berlins aus der Zeit des Klassizismus. Auch er wirkt mit seinen klaren Formen, der flachen Balkendecke und den Emporen schlicht, durch seine Farbgebung aber hell und freundlich.
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