Tauentzienstraße

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  Die Skulptur «Berlin» auf dem Mittelstreifen der Tauentzienstraße. Im Hintergrund ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu sehen.

• Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, im Hintergrund ist die Tauentzienstraße zu sehen.

• Passanten vor dem Kaufhaus des Westens KaDeWe an der Tauentzienstraße.

Die Tauentzienstraße wurde zur Kaiserzeit nach dem Vorbild Pariser Boulevards angelegt. Heute gehört sie zu Berlins beliebtesten und vielfältigsten Shoppingmeilen. Das KaDeWe und das Europacenter sind nur zwei bekannte Adressen.

Die Tauentzienstraße verläuft zwischen dem Wittenbergplatz und dem Breitscheidplatz in der City West. Die Verlängerung des Kurfürstendamms nach Westen ist ein Boulevard nach Pariser Vorbild. Bekannt ist die Tauentzienstraße in erster Linie als Shoppingmeile, aber auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit können Besucher:innen entdecken.

Tauentzienstraße bildet Beginn des Berliner Generalzugs

Die Tauentzienstraße ist Teil des Berliner Generalszuges, der eine Reihe von großzügig angelegten Plätzen und Straßen beschreibt. Auf insgesamt 6,5 Kilometern erinnern sie an die Befreiungskriege gegen Napoleon. Die Tauentzienstraße bildet den Anfang des vom Garten- und Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné entworfenen Generalszuges. Namensgeber war der preußische General Bogislav Friedrich Emanuel von Tauentzien.

KaDeWe: Konsumtempel mit langer Tradition

Ausgehend vom U-Bahnhof Wittenbergplatz, der bereits 1902 eröffnet wurde, fällt zuerst das Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe, ins Auge. Das international bekannte Kaufhaus wurde 1907 eröffnet und zählt zu den bekanntesten Konsumtempeln Europas. Ein besonderer Anziehungspunkt ist die große Feinkostabteilung in der sechsten Etage.

Die "verschlungenen Därme" von Berlin

Von nun an reihen sich Schaufenster an Schaufenster, was die Straße besonders in der Weihnachtszeit zu einem beliebten Ort für Schaufensterbummel macht. Einige Schritte weiter in Richtung Breitscheidplatz fällt die silberne Skulptur "Berlin" in der Mittelpromenade auf. Das Kunstwerk des Künstlerpaares Matschinsky-Denninghoff wird von den Berliner:innen meist nur „verschlungene Därme“ genannt. Die Skulptur wurde zum Stadtjubiläum 1987 aufgestellt und sollte das damals noch geteilte und doch vereinte Berlin symbolisieren. Ursprünglich fuhr auf dem Mittelstreifen des Boulevards eine Straßenbahn.

Europa Center und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Auf der rechten Seite befindet sich das Europa Center. Das Center am Breitscheidplatz ist eines der ältesten Einkaufszentren Berlins und steht unter Denkmalschutz. Es wurde 1965 eröffnet und beherbergt neben Geschäften und Gastronomie auch eine beeindruckende Wasseruhr, die sich über drei Etagen erstreckt.

Gegenüber dem Europa Center befindet sich eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit: die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Vor allem die Turmruine der Kirche zieht die Blicke auf sich. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und ist heute ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. An der Gedächtniskirche geht die Tauentzienstraße in den Kurfürstendamm über.

Adresse und Anfahrt

• Adresse:
  Tauentzienstr. 15
  10789 Berlin
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