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Food-Events
Diese Food-Events und Festivals sind die Highlights im Berliner Veranstaltungskalender. mehr
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Der Stuttgarter Platz, im Volksmund Stutti genannt, ist eher eine Straße und darum herum wickelt sich der Charlottenburger Leonhardtkiez. Dieser Kiez umfasst den Stuttgarter Platz sowie Teile der Windscheidstraße, Friedbergstraße und der Leonhardtstraße.
Was früher das Rotlichtviertel Westberlins war, ist jetzt eine von seinen Kiezbewohnern geliebte Gegend mit viel Grün und gemütlichen Bänken zum Sitzen und Beobachten. Die breiten Bürgersteige mutieren bei Sonnenschein vor Restaurants und Cafés zu Sonnenterrassen und erinnern dadurch ein wenig an die Straßencafés in Paris. Die Gegend ist bekannt für ihre charmante und vielseitige Gastronomie-Szene. Neben West-Berliner Institutionen wie das Dollinger oder die Gaststätte Zum Hecht locken seit einiger Zeit vermehrt vegane Bistros und Restaurants die hungrigen Gäste gen Westen.
Der Kiez um den Stuttgarter Platz und die Leonhardtstraße ist damit ein kulinarisches Paradies, das von gemütlichen Cafés über internationale Spitzenküche bis hin zu rustikalen deutschen Restaurants alles bietet. In dieser Ecke Charlottenburgs kann man entspannt genießen und die Vielfalt Berlins in aller Ruhe entdecken.
Hier sind einige bemerkenswerte Orte zum Essen und Trinken in dieser Gegend:
Rund um den Stuttgarter Platz und die Leonhardtstraße in Berlin-Charlottenburg findet man eine vielfältige Auswahl an Restaurants, die eine breite Palette an internationalen Küchen bieten. Das kulinarische Angebot reicht von traditioneller deutscher Küche bis hin zu exotischen Gerichten aus aller Welt. Diese Gegend, die weniger touristisch ist als andere Teile Berlins, ist bekannt für ihre entspannte Atmosphäre und eine hohe Dichte an gemütlichen, familiengeführten Restaurants, Cafés und Bistros.
Ein Besuch in der Brasserie Lamazère ist wie ein Trip nach Paris. In dem französischen Restaurant gibt es unverfälscht traditionelle Gerichte und eine gute Weinkarte. Kein Wunder, der Vater des Betreibers, Régis Lamazère, ist ein bekannter Sternekoch in Paris. Auch die Einrichtung im länglichen Gastraum – florale Bodenfliesen, dunkle Holzeinbauten, an Fleischerhaken hängende bretonische Schinken – lässt die Gedanken direkt an einen Pariser Platz führen. Im Sommer wird die Terrasse zur Weinbar umfunktioniert.
Das Restaurant Bruderherz in der Leonhardtstraße ist der Kiezitaliener. Die hand- und hausgemachte Pasta wird täglich frisch zubereitet und erfindungsreich mit außergewöhnlichen Zutaten wie z.B. Chimichurri in der Bolognese, ergänzt. Überhaupt lässt sich Tomasz Sokolowski gerne inspirieren und kocht neben italienischen Klassikern wie Risotto und Lasagne moderne Fisch- und Fleischgerichte mit phantasievollen Beilagen wie z.B. Doradenfilet auf Couscous mit Babyspinat und schwarzem Aioli, die eine Geschmacksexplosion hervorrufen können. Zu Trinken serviert der Chef eine Auswahl an Weinen aus Deutschland, Italien und Südtirol.
Außergewöhnlich ist auch das La Choza de la Anaconda in der Windscheidstraße, wo man Gerichte aus der Urwaldküche kennenlernen kann. Die Familie aus Peru, die das Unternehmen betreibt, hat bereits jede Menge Erfahrung in der Heimat gesammelt. An über 20 Standorten wurden dort die Gerichte, die sich durch ihre bunte Aromenvielfalt auszeichnen, angeboten. Im Berliner Betrieb mixt Küchenchef Franco traditionelle und moderne Gerichte aus dem Amazonasgebiet.
In dem japanischen Restaurant Dozo Ramen in der Leonhardtstraße hat die japanische Nudelsuppe Ramen Vorrangstellung. Daher werden die Nudeln hier per Hand gemacht und die Brühen kochen täglich sehr lange ein, um den besonderen Geschmack zu erhalten. Das familiäre Restaurant kreiert auch vegane Gerichte.
Das deutsche Restaurant Dollinger hat Tradition. Hier schmecken Schnitzel, hausgemachte Spätzle oder Leber Berliner Art ebenso lecker wie die modernen Kreationen aus der Küche – saisonale Gerichte der deutschen und regionalen Küche mit mediterranen Einflüssen. Von der Sonnenterrasse aus lässt sich das Treiben am lebhaften Stuttgarter Platz oder der Nachwuchs auf dem Spielplatz gegenüber beobachten.
Am Platz des Amtsgericht Charlottenburg liegt das Café Audrey. Siham, die Besitzerin des Cafés, hat das bezaubernde Lokal nach ihrer Tante benannt, weil diese angeblich ebenso schön wie die Schauspielerin Audrey Hepburn ist und sie auch die Kunst des Backens an Siham weitergegeben hat. Selbstverständlich geht man hierhin, um guten Kaffee und die leckeren selbst gebackenen Kuchen und Torten zu verköstigen.
Man kommt auch gerne zum Wochenend-Brunch, bei dem eine kleine, aber feine Auswahl an Gerichten serviert wird. Die Speisekarte umfasst kreative Variationen von Klassikern wie Eggs Benedict, French Toast und hausgemachtes Gebäck, wobei großer Wert auf Qualität und geschmackliche Harmonie gelegt wird. Im Sommer lädt die Terrasse mit französischen Bistrostühlen und Marmortischen zum Verweilen ein und vermittelt eine Atmosphäre, die an ein Café in Paris erinnert. Das gemütliche Ambiente drinnen zeichnet sich durch warme Beleuchtung, blaue Blumentapeten und elegante Holzmöbel aus. Die Inhaber Siham und Johnny bringen ihre Erfahrung aus der internationalen Gastronomie ein und sorgen für eine persönliche, herzliche Atmosphäre.
Das Café au Lait in der Kantstraße ist ein gemütliches kleines Café, das schon seit 1980 existiert und von Vater und Sohn geführt wird. Das Lokal ist für seine vielfältige und ganztägige Speisekarte bekannt, vor allem für die Auswahl an liebevoll dekorierten Frühstücksoptionen, darunter beliebte Superbowls, Pancakes, z.B. mit karamellisierten Zimtäpfeln, Mandelsplittern und Ahornsirup und das Café au Lait Frühstück für zwei, das auch in vegetarischer Variante erhältlich ist. Die Atmosphäre ist trotz der lauten Straße draußen drinnen sehr ruhig und einladend, geprägt von dunklen Holzstühlen, vielen Grünpflanzen und einer gemütlichen Sofaecke. Mittags und abends serviert das Café frisch zubereitete Gerichte wie Sandwiches, Flammkuchen, Pasta und Tapas. Besonders geschätzt wird der Kaffee, der zu jeder Tageszeit angeboten wird, sowie die hausgemachten, laktosefreien Eis-Bowls des Berliner Eisbärs. Wer abends auf einen Drink vorbeikommt, hat die Wahl zwischen leckeren Cocktails, ausgewählten Weinen oder frisch gezapftem Tegernseer vom Fass.
Im Leonhardtkiez ist eine der ältesten Kneipen von Berlin beheimatet – die Gaststätte Zum Hecht: In der rund um die Uhr geöffneten Raucher-Bar erinnern Schwarz-Weiß Fotos an den Wänden und eine nostalgische Jukebox an alte Zeiten und an prominente Gäste, die hier ein- und ausgegangen sind. Die Kommune I hat nebenan gewohnt, also könnte es durchaus sein, dass Rainer Langhans und Uschi Obermeier in der Kultkneipe schon einmal heiß diskutiert haben. Auch heute ist das Publikum im Hecht bunt gemischt – vom „Staatsanwalt bis zum Knacki, vom Schauspieler bis zur Kiezgröße“ und genießt ein gepflegtes Gezapftes oder ausgesuchten Wein, eventuell mit Schmalzstulle.
Die geschichtsträchtige Bar Galander am Stuttgarter Platz ist sehenswert. Mit ihrem Jugendstilambiente – hohen Decken, Intarsien und Reliefs sowie einem mondänen Kronleuchter - gleicht sie einem gediegenen Salon der Goldenen Zwanziger. Früher war in ihren Räumlichkeiten das Rotlicht-Etablissement „Mon Cheri“ untergebracht, wo extravagante Partys gefeiert wurden. An diese bewegten Zeiten erinnert heute nur noch ein großes Wandbild gegenüber dem Barbereich.
In der rauchfreien Bar lässt man sich trendige Tiki-Drinks genauso mixen wie altbewährte Cocktail-Klassiker.
Die Salumeria da Pino in der Windscheidtstraße gilt als eines der ersten italienischen Feinkostgeschäfte in Berlin, da es bereits 1985 eröffnet wurde. Feinschmecker erfreuen sich daran, die angebotenen Speisen des Hauses bei einem guten Glas Wein zu verköstigen und ein Stück Italien zu genießen. Prominente wie Joschka Fischer oder Kunstsammler Heinz Berggruen haben die gemütliche Atmosphäre in der Salumeria erlebt und aus dem Spezialitätenangebot an Käse-, Schinken- und Wurstwaren, Antipasti, Pasta, italienischen Broten oder Desserts mit nach Hause genommen. Die Enoteca hält eine große Auswahl an italienischen Weinen, Grappasorten aus allen Regionen Italiens und Likören bereit.
Unweit des Stuttgarter Platzes lockt einer der ältesten und größten Wochenmärkte Berlins viele Menschen zum gemütlichen Einkauf: der Wochenmarkt am Karl-August-Platz. Rund 150 Händler bieten mittwochs und samstags ab 8 Uhr morgens rund um die Backsteinmauern der Trinitatiskirche eine vielfältige Auswahl an, darunter regionale Erzeugnisse, Bioprodukte, Haushaltswaren, Kunsthandwerk und erstklassiges Streetfood. Besonders beliebt ist das breite Angebot an frischem Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und Antipasti sowie die bunte Vielfalt der Blumenhändler, die mit farbenfrohen Schnittblumen locken. Neben Produkten aus dem Berliner Umland gibt es auch Spezialitäten aus verschiedenen europäischen Ländern, die den Markt zu einem kulinarischen Treffpunkt machen. Kleine Imbissbuden und Kaffeestände laden die Besucher zudem zum Verweilen und Genießen ein.
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