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Fotostrecke: Pfaueninsel
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Das Schloss und Landschaftsgarten Pfaueninsel sind Weltkulturerbe uns zählen zu den beliebtesten Ausflugszielen Berlins.
Die unter Naturschutz gestellte und zum Weltkulturerbe gehörende Pfaueninsel zählt schon seit jeher zu den beliebtesten Ausflugszielen Berlins. Die rund 1,5km lange und 0,5km breite Insel konnte ihren märchenhaften Charakter über die Jahrhunderte behalten und lädt heute zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Dabei sind einige Highlights zu entdecken.
Ursprünglich trug das 98ha große Eiland den Namen Kaninchenwerder, da Friedrich Wilhelm I. auf der Insel eine Kaninchenzucht betrieb. Erst unter Friedrich Wilhelm II. sollten Pfauen die Insel bevölkern, deren Nachfahren noch heute auf der Insel leben. Von 1794 bis 1797 wurde das Schlösschen nach den Plänen der Gräfin Lichtenau errichtet und diente fortan als Sommerresidenz der Königsfamilie.
Das Schloss wurde durch den Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel in einem romantischen Ruinenstil gebaut. Die beiden viergliedrigen Türme rahmen den Mittelbau ein und sind zudem durch eine ursprünglich hölzerne, heute eine eiserne Wandelbrücke miteinander verbunden. Die Innenausstattung ist kostbar und offenbart den ehemals herrschaftlichen Geschmack, wobei besonders der klassizistische Große Saal hervorzuheben ist. Neben dem Schlösschen sind vor allem die Russische Rutschbahn, der Fregattenhafen, das Schweizerhaus und das Kavaliershaus einen Besuch wert.
Ende des 18. Jahrhunderts erwachte in der vornehmen Hofgesellschaft der Wunsch, zurück zur Natur zu kehren und den ländlichen Freuden zu frönen. Im Zuge dessen entstand die Meierei als "Schmuckbauernhof" auf der Pfaueninsel, in welcher Milchkühe gehalten wurden. Friedrich Wilhelm II. und seine Geliebte Gräfin Lichtenau genossen es mitunter, die Kühe persönlich zu melken oder in der anschließenden Molkenstube Milchrahm zu Butter zu schlagen.
Die Landschaft der Pfaueninsel besteht aus einer reizvollen Mischung einheimischer und exotischer Pflanzen. Im Kontext der Entdeckung der Südseeinseln im 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Tiere und Pflanzen auf die Insel gebracht, welche ihr eine exotische Atmosphäre verleihen sollten. So sind heutzutage über 400 alte Eichen, der älteste Rosengarten Berlins ebenso zu bewundern wie etwa Tulpenbäume oder Gingkobäume. Dazwischen stolzieren zahlreiche farbenprächtige Pfauen.
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