Die Gründungsidee eines neuen Opernhauses für Berlin, der heutigen Deutschen Oper Berlin, geht auf eine Bürgerinitiative zurück, die sich im Jahre 1907 als »Großer Berliner Opernverein« konstituierte.
Nach der Eröffnung der ersten Berliner »Bürgeroper« im Jahr 1912 wurde das Deutsche Opernhaus, wie es zunächst hieß, schnell zu einer Institution von großer Beliebtheit. 1925 übernahm die Stadt Berlin das Opernhaus.
In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1943 zerstörten Brandbomben das Opernhaus fast völlig, am 30. Januar 1944 fielen dann auch die Dienstgebäude den Bomben zum Opfer.
Wenige Monate nach Kriegsende gab es bereits die ersten Versuche, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Am 24. September 1961 wurde das von Fritz Bornemann entworfene neugebaute Zuschauerhaus mit Mozarts Don Giovanni wieder eröffnet.
So eröffnet sich die klare Schönheit der Architektur Bornemanns, sobald der Zuschauer die Eingangs- sowie die Garderobenhalle durchschritten hat und über die einer Raumskulptur gleichenden Treppe das Foyer der Oper betritt.
Weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeiten und ein exzellentes Ensemble präsentieren Werke von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Richard Wagner und Richard Strauss im größten Opernhaus Berlins.
Junge Sängerbegabungen wurden entdeckt, die später an allen großen internationalen Bühnen tätig waren: Evelyn Lear, Gundula Janowitz, José van Dam, Pilar Lorengar, Leonie Rysanek, Anja Silja oder Agnes Baltsa.
Ab Beginn der Spielzeit 2004/05 war die Hamburger Regisseurin Kirsten Harms Intendantin der Deutschen Oper Berlin. Damit bekleidete erstmals in der Geschichte des Hauses eine Frau den Intendanzposten.