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Kinoprogramm
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Das öffentlich geförderte Filmtheater Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Filmreihen, Retrospektiven und Festivals. Das Haus beherbergt die einzige in Deutschland am originalen Platz erhaltene Stummfilmorgel.
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Das 1929 gegenüber der Volksbühne eröffnete Babylon ist das einzige kommunale Kino Berlins. Es gehört zu den ältesten noch aktiven Filmtheatern der Hauptstadt. 1929 wurde es in dem von Hans Poelzig gebauten Gebäude mit dem Film „Fräulein Else“ eröffnet.
Neben Tonfilmvorführungen fanden im Babylon Theater- und Kulturveranstaltungen der jüdischen Gemeinde statt. In der Zeit des Nationalsozialismus fungierte das Kino eine Zeit lang als Zufluchtsort für Regimegegner, woran eine Gedenktafel im Foyer erinnert. Besonders an den Filmvorführer Rudolf Lunau, der in dem Kino 1933/34 eine Widerstandszelle der KPD gegründet hatte. Bereits 1948 konnte das Kino als Uraufführungs-Filmtheater wieder eröffnen.
Das unter Denkmalschutz stehende Haus wurde 2001 nach einer umfangreichen Rekonstruktion mit Mitteln der Stiftung deutsche Klassenlotterie Berlin im alten Glanz und neuer Technik wiedereröffnet. Mit der Philips-Orgel besitzt es die einzige in Deutschland am originalen Platz erhaltene Stummfilmorgel.
Heute finden jeden Monat eine Vielzahl von Festivals, Filmreihen und Retrospektiven statt, häufig unter Einbeziehung der Filmemacher. Das Babylon bietet ein abwechslungsreiches Programm mit rund 1000 verschiedenen Filmen im Jahr, die in drei Sälen gezeigt werden.
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