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Geschichte der Stadt Berlin
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Zur Geschichte der Berliner Dienstvilla von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sind historisch wertvolle Fotos des jüdischen Vorbesitzers Hugo Heymann aufgetaucht.
Die Aufnahmen zeigen nach Angaben des Präsidialamtes Heymann in Soldaten-Uniform, seine Urkunde für das Ehrenkreuz als Teilnehmer des Ersten Weltkriegs sowie drei Ansichten der «Villa Wurmbach» im Stadtteil Dahlem aus der Heymannschen Zeit. «Das ist ein großartiger Fund, der die Aufarbeitung der Geschichte der Dienstvilla enorm bereichert», sagte Steinmeier. «Die Bilder geben vor allem dem jüdischen Vorbesitzer endlich ein Gesicht. Dafür bin ich sehr dankbar.»
Die Fotos stammen aus Münster aus dem Nachlass von Peter Kaps, dem Sohn von Karl Kaps und Maria Heymann, später Kaps. Das Ehepaar Hugo und Maria Heymann hatte die Villa in der Pücklerstraße 14 acht Tage nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 verkauft, nachdem sie vor der bevorstehenden Verfolgung der Juden gewarnt worden waren. Neuer Eigentümer wurde der Potsdamer Zeitungsverleger und NS-Gefolgsmann Waldemar Gerber.
Heymann, ein Kunstperlen-Fabrikant, erhielt nicht einmal zwei Drittel seiner Kosten von 150 000 Goldmark. Mit seiner Frau fand er Zuflucht in einer Wohnung. Noch vor seiner geplanten Flucht vor den Nazis starb er 1938 mit 57 Jahren in Berlin - nach Angaben seiner Frau an den Misshandlungen, die er in Gestapo-Haft erlitten hatte. An der Villa erinnert eine Gedenktafel an die jüdischen Vorbesitzer.
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