Drucksache - IX/0777  

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, inwieweit auch in Treptow-Köpenick ein Konzept für Spielplatzpatenschaften, wie sie auch in den Bezirken Spandau und Neukölln bestehen, erarbeitet und umgesetzt werden kann.

Bei entsprechender Umsetzung sollte erwogen werden, die Spielplatzpaten an den Sitzungen der Spielplatzkommission teilnehmen zu lassen.

Begründung:

Kinder und Jugendliche brauchen Spielplätze – freies Spiel und Bewegung sind lebensnotwendige Voraussetzungen für die gesunde körperliche und seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Spielplätze sind aber nicht einfach nur ein Ort zum Spielen, sondern auch wichtige Treffpunkte des öffentlichen Lebens und der Generationen.

Aber nicht nur Spielgeräte machen einen Spielplatz aus, sondern auch verantwortungsbewusste  Menschen, die Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben und deren Interessen und Probleme ernst nehmen.

Seit Jahren existieren daher in Spandau und Neukölln Projekte der Bezirksämter, die sich um Patenschaften von Vereinen, Initiativen, Unternehmen und Einzelpersonen für Spielplätze in den Bezirken kümmern. Gemeinsam setzen sich engagierte Bewohnerinnen und Bewohner als Spielplatzpaten für sichere und saubere Spielplätze ein. Sie melden Verunreinigungen, Gefahren, lösen eventuell aufkommende Streitigkeiten zwischen den Besuchergruppen, pflegen Kontakt zu den Spielplatznutzern und sind Ansprechpartner für Eltern und Kinder für Verbesserungsvorschläge.

Dabei werden sie von den Straßen- und Grünflächenämtern unterstützt. Ein solches Projekt könnte die Sauberkeit der Spielplätze erhöhen und zugleich den Zusammenhalt in den Kiezen fördern.