Drucksache - IX/0568  

 
 
Betreff: Neue Wege wagen: E-Wasser-Shuttles für Berlins ÖPNV
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Einz.-BzV (FDP)Einz.-BzV (FDP)
Verfasser:1. Joachim Schmidt
2. Jeanot Franke
 
Drucksache-Art:AntragAntrag
   Beitritt:SPD
Ortsbezüge:Gesamtbezirk
 Bezirke Treptow-Köpenick u. Neukölln
 Bezirk Treptow-Köpenick u. Landkreis Oder-Spree
Beratungsfolge:
BVV Treptow-Köpenick Entscheidung
21.09.2023 
19. (ordentliche, öffentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt- und Naturschutz (B) Empfehlung
19.10.2023 
7. (ordentliche, öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt- und Naturschutz (B) vertagt   
18.01.2024 
9. (ordentliche, öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt- und Naturschutz (B) vertagt     
11.03.2024 
11. (ordentliche, öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt- und Naturschutz (B) vertagt   
BVV Treptow-Köpenick Entscheidung
Anlagen:
Antrag, 12.09.2023, Einz.-BzV (FDP)

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber den zuständigen Stellen für die Einrichtung einer überbezirklichen Schnell-Verbindung mit elektrisch betriebenen Wassershuttles innerhalb eines regelmäßigen Linienbetriebs einzusetzen.

Als Strecke für eine solche umweltfreundliche ÖPNV-Ergänzung wird der Teltowkanal vorgeschlagen, der die Berliner Bezirke Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf sowie die gegenüberliegenden brandenburgischen Nachbargemeinden miteinander verbindet.

Dabei könnte eine solche Teltowkanal-Linie mit den im Bezirk befindlichen möglichen Haltepunkten, wie zuvor schon Wendenschloß, dann, nach Querung der Dahme, Grünauer Brücke, Ernst-Ruska-Ufer/ Altglienicker Brücke, Stubenrauchstraße und Späthstraße und weiter Richtung Neukölln eine völlig neue attraktive Wegebeziehung im ÖPNV der südlichen Außenbezirke Berlins schaffen, die sonst ein mehrfaches Umsteigen bedeutet.

 

 

 

Begründung:

Als Bundeshauptstadt verdichtet sich der Verkehr in Berlin nicht nur zu Stoßzeiten immer mehr. Die Nutzung von Wasserstraßen verspricht hier Abhilfe. Diese sollte zukunftsweisend und umweltfreundlich sein. Berlin kann hier von der Stadt Stockholm lernen: im dortigen ÖPNV ist der Einsatz des elektrischen P-12 Shuttles der Bootsbau-Firma Candela ab 2024 geplant. Dieses Shuttle fliegt mit bis zu 60 km/h über die Wasserfläche. Dank der sogenannten Foils, die das Shuttle aus dem Wasser heben, wird weniger Energie benötigt, entstehen kaum Wellen und auch nahezu kein Lärm.

An der vorgeschlagenen Strecke könnte für über 350.000 Anwohner eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung in Berlins Süden entstehen. Für die Schifffahrt dient der Teltowkanal als Südumgehung Berlins (Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, die zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gehört, ist zuständig für den Teltowkanal). Dieser Bereich ist mit dem ÖPNV aktuell nicht gut miteinander verbunden. Es ist auf Grund der Präsenz wichtiger Einrichtungen am Teltowkanal, wie dem Goerzwerk, der Ufa-Fabrik, dem Vivantes Wenckebach-Klinikum oder dem Technologiepark Adlershof, mit einem großen Nutzerpotenzial für die Strecke zu rechnen.

 
 

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