Drucksache - V/0676  

 
 
Betreff: Ehrenamt - Bürger machen Treptow-Köpenick
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:zurückgezogen
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUCDU
Verfasser:Kathrin Bernikas 
Drucksache-Art:AntragAntrag
   Beitritt:FDP-Gr.
Beratungsfolge:
BVV Treptow-Köpenick Vorberatung
30.10.2003 
21. (ordentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung überwiesen   
Ausschuss für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform Vorberatung
13.11.2003    29. (nichtöfftl.) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform      
15.01.2004    31. (nichtöfftl.) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform      
12.02.2004    32. (nichtöfftl.) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform      
15.04.2004    34. (nichtöfftl.) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform vertagt   
13.05.2004    35. (nichtöfftl.) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform      
10.06.2004    36. (nichtöfftl.) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsreform      
Anlagen:
Antrag, 20.10.2003, CDU

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, verstärkt die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu verbessern und das Ehrenamt stärker zu fördern, durch:

 

     die Entwicklung eines Leistungspakets für ehrenamtlich Tätige, das mindestens folgende Dienstleitungen enthalten sollte:

kostenlose Bereitstellung von geeigneten Räumen bzw. Immobilien

Hilfestellung bei Verwaltungsangelegenheiten

Hilfestellung bei der Koordination und Organisation ehrenamtlicher Tätigkeiten

Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit

Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen und anderen Trägern zur Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die ehrenamtliche Arbeit;

     die Entwicklung einer Ehrenamts-Card für den Bezirk Treptow-Köpenick in Zusammenarbeit mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen als Anreiz und Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement, um z.B. Vergünstigungen bei Fahrpreisen, Eintrittspreisen (Schwimmbäder, Kinobesuche, kulturelle Veranstaltungen) sowie Einkaufsrabatte zu ermöglichen;

     die Förderung öffentlicher Anerkennung durch:

weitere öffentliche Ehrungen und Auszeichnungen von herausragenden ehrenamtlichen
Leistungen (zum Beispiel durch die Verleihung von Ehrenbürgerschaften oder Ehrenbriefe)

einen besonderen jährlich wiederkehrenden Festakt zur Ehrung und Würdigung ehrenamtlich arbeitender Menschen

Auszeichnung für herausragendes bürgerschaftliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch für Unternehmen, die ehrenamtliches Engagement beispielhaft leisten und unterstützen

     regelmäßige Pressemitteilungen zum Thema “Ehrenamt” an die Bezirkszeitungen, um die
ehrenamtliche Arbeit von Bürgern und Bürgerinnen zu würdigen und zum bürgerlichen
Engagement zu ermuntern;

     die Einrichtung eines Internetportals in Kooperation mit Vereinen und anderen ehrenamtlich Tätigen, welches die verschiedenen Informations-, Fort- und Weiterbildungsangebote für Ehrenamtliche bündelt und vernetzt, sowie die Erarbeitung und Herausgabe von Informationsmaterial für Ehrenamtliche und für Treptow-Köpenicker, die sich bürgerschaftlich engagieren wollen;

     die jährliche Durchführung eines “Tages des bürgerschaftlichen Engagements in Treptow-Köpenick”, wo die Möglichkeit gegeben wird, Einsatzfelder ehrenamtlicher Arbeit kennen zu lernen;

     die Qualifizierung von ehrenamtlich Tätigen auf der Basis von Fortbildungsangeboten, z.B. im Semesterprogramm der VHS: u.a. zu Steuern, Finanzierung, Vereinsrecht, Förderung.

 

 

 

Begründung:

Ehrenamt darf nicht nur persönliche und private “Ehrensache” sein, sondern muss auch von politischer Seite aus gefördert werden. Mehr denn je muss dafür gesorgt werden, dass die zentrale Stellung des Ehrenamtes, die zentrale Rolle, die freiwillig engagierte Bürger in der Gesellschaft spielen, bewusst wird. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich freiwilliges Engagement optimal entfalten kann.

 

Bürgerschaftliches Engagement macht in hohem Maße Treptow-Köpenick lebendig und lebenswert. Gerade bezirkliche Politik spielt bei der Umsetzung einer neuen Sozial- und Bürgerkultur eine wichtige Rolle. Gerade hier greift der Grundsatz der Subsidarität und hier kann eine Unterstützung des Bürgers bei seinem Engagement am effektivsten geleistet werden, ob durch Entbürokratisierung, durch Anerkennung oder durch aktive Hilfe.

 
 

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