Drucksache - VIII/0888  

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, bevor neue Kunstrasenplätze gebaut bzw. von Natur- in Kunstrasenplätze umgewandelt werden, die Mittel zu nutzen, um auf den bisher bestehenden Anlagen verwendete Kunststoffverfüllungen durch ökologische Alternativen (wie z. B. Kork oder andere biologische Verfüllungen) bis spätestens Ende 2021 zu ersetzen.

Begründung:

Für 2022 ist das Inkrafttreten einer EU-Richtlinie zum Verbot von Mikroplastik zu erwarten, die von den Mitgliedstaaten u. a. fordert, nur noch ökologische Alternativen zur Befüllung von Kunstrasenplätzen zu nutzen. Im schlimmsten Fall droht, wenn der Austausch der Verfüllung nicht rechtzeitig vorgenommen wird, die Schließung der bestehenden Plätze. Dies hätte eine erhebliche Einschränkung der Sportmöglichkeiten im Bezirk zur Folge und könnte durch die ausschließliche Verwendung der umweltfreundlichen Materialien bei Neubauten bzw. Umwandlungen bestehender Naturrasenplätze nicht kompensiert werden. Im Sinne von Umwelt, Gesundheit und Sport in Treptow-Köpenick sollte daher schnellstmöglich mit dem Austausch der Verfüllungen begonnen werden.