Auszug - "Rinderwahn auch im Bezirksamt?" Verbraucherschutz und Information im Bezirk
Nachfragen: Herr Pewestorff: Rinderwahn ist
auch ein Thema für den fusionierten Bezirk. Die Bedrohung geht nicht nur von
BSE aus. Die Maul- und Klauenseuche ist nach heutigen Informationen in den
Niederlanden angekommen. Durch Rindermassenschlachtungen wird eine
Marktbereinigung vorgenommen. All diese Informationen verunsichern den
Verbraucher. Deshalb stellt sich die Frage des Verbraucherschutzes durch den
Bezirk. In der Beantwortung geht das Bezirksamt von der finanziellen
Unterausstattung und einer Mehrbelastung der zuständigen Stellen aus. Der
dargestellte Mehrbedarf (1 Tierarzt, Sachmittel) wirft die Frage nach der
Gewährleistung des Verbraucherschutzes auf. Untersuchungen haben erhöhte
Legionellenwerte in den Schwimmhallen in Adlershof und im Salvador-Allende-Viertel
nachgewiesen. Wird der Bezirk die eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung der
Legionellenwerte auf ihre Wirksamkeit hin kontrollieren? Die Darstellung der
wirtschaftlichen Auswirkungen kam in der Beantwortung zu kurz. Aus der
Beantwortung zu 6. ergibt sich, dass ein defensiver Verbraucherschutz durch das
Gesundheitsamt durchgeführt wird. Sind die genannten Veranstaltungen
durchgeführt worden und mit welcher Beteiligung? Beantwortung durch BzStRin Engelmann: Die Große Anfrage wurde auch genutzt, um die Aufgaben
der 19 Mitarbeiter darzustellen. Man versucht, mit den vorhandenen Mittel
auszukommen. Der 2. Amtstierarzt befindet sich fusionsbedingt auf dem Überhang.
Wenn dieser dann den Bezirk verlassen muss, werden die Probleme gravierend. Zu
den Legionellenbefunden gibt es noch keine Endergebnisse, sie werde nach
Vorlage dazu berichten. Sie könne versichern, dass im Rahmen des Möglichen alle
Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und Lebensmittelaufsichtsamtes den Verbraucherschutz
durchführen. Aussprache: Frau Höppner: Die Beantwortung ist
sehr umfangreich, aber auch sehr "trocken" und in Teilen wären
konkretere Informationen möglich. Es wäre z.B. wünschenswert, wenn die
Stadträtin aktuell auf die gestern durch die Presse bekannt gewordene illegale
Großküche in Grünau, welche Imbissstände und Gaststätten belieferte,
eingegangen wäre. Hier stellen sich doch Fragen, wie: Sind Krankheitsfälle
bekannt? Wenn ja, welche, mit welchen Auswirkungen? BzStRin Engelmann:
Die in der Anfrage gestellten Fragen wurden ausführlich und sachgerecht
beantwortet. Zur Thematik Großküche könne nur mitgeteilt werden, dass es sich
um ein schwebendes Verfahren der Kriminalpolizei handelt. Auch das Amt hat
keine weitergehenden Informationen. Bezüglich des Verbraucherschutzes kann
ergänzt werden, dass zwischenzeitlich eine Zuarbeit zur Maul- und Klauenseuche
vorliegt. Der Bezirk hat Alarmpläne zu erstellen und finanzielle Absicherungen
für evtl. Absperrungen und Desinfektionen zu treffen. Der BzVV stellt die Beantwortung der Großen
Anfrage fest. |
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