Auszug - Zustand des Treptower Parks
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Herr BzStR Scholz: Die Fragesteller sind durch eine entsprechende Kleine
Anfrage der MdA Frau Matuschek offensichtlich inspiriert worden. Zu 1.: Das Planpflegewerk hat
nichts mit der praktischen Herstellung, Rekonstruktion des Parks zu tun. Es ist eine theoretische
Abhandlung zur Bestandspflege und -entwick-lung dieses Areals mit
Handlungsanleitungen, es stellt das Entwicklungsziel dieser Grünanlage dar. Der
Beantwortung durch die Senatsverwaltung bzgl. des Zustandes der Parkanlage kann
das BA nicht folgen. Leider hat der Park sich nur durchschnittlich entwickelt,
aufgrund der berlinweit immer mehr gekürzten finanziellen Mittel für die bauliche
Unterhaltung Grün. Die theoretische Zielstellung steht in keinem Verhältnis zu
den finanziellen Möglichkeiten. Es gab punktuelle Verbesserungen in den
vergangenen Jahren (Anlage neuer Wege, Instandsetzung Brunnenanlagen,
Errichtung von Spielplätzen, Aufstellung von Parkbänken u.ä.). Zu 2.: Die Gehölze sind
überaltert und müssen in den nächsten Jahren verjüngt, ergänzt und erneuert
werden. Finanzielle Mittel stehen nicht ausreichend zu Verfügung. Daher ist nur
eine Beschränkung auf die Pflege des Bestandes möglich. Zu 3.: Die Nutzung des Parkes
für Freizeit und Erholung hat sich intensiviert, es finden zahlreiche
Veranstaltungen statt, z. B. das Wasserfest. Der Park findet große Resonanz bei
der Bevölkerung, eine Zahlenangabe ist an dieser Stelle nicht möglich. Zu 4.: Das BA sieht sich
selbstverständlich veranlasst, dem Treptower Park als Parkdenkmal und
öffentliche Grünanlage mit überregionaler Bedeutung eine zentrale Stelle in
seiner Arbeit zuzumessen. Die Aufgabenstellung des zuständigen Fachamtes ist
darauf zugeschnitten. Zu 5.: Das BA sieht keine
Veranlassung, Zuständigkeiten oder Verantwortlichkeiten neu zu regeln. Im
Rahmen der Bezirksfusion gibt es kein SGA mehr. Es gibt jetzt ein Amt für
Umwelt und Naturschutz, das mit fachlich kompetenten Dienstkräften besetzt ist. Zu 6.: Z. Zt. finden 2 - 3
mal im Monat intensive Begehungen unter Beteiligung der Polizei, des
Finanzamtes und des Veterinäramtes statt. Wichtig sind dabei die
Ordnungsaufgaben des Amtes für Umwelt und Naturschutz in Zusammenarbeit mit der
Polizei. Die Kontrollgänge könnten öfter vonstatten gehen, zwar zulasten von
Pflegemaßnahmen. Leider ist die Polizei nicht in der Lage, in den kurzen
Zeitabschnitten, die das BA wünschen würde, unterstützend tätig zu werden. Ein
Mitarbeiter war in zurückliegender Zeit bei einer Kontrolle erheblich verletzt
worden, daher ist die Anwesenheit der Polizei sehr wichtig. Zu 7.: Im Rahmen von
städtebaulichen Verträgen (hier des B-Planes XV/3) sollen Mittel für die Pflege
des Parkes akquiriert werden. Summen können noch nicht genannt werden, aber im
zuständigen Fachausschuss wird man darüber berichten können. Zu 8.: Es ist zu bezweifeln,
dass die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung zu einer
besseren Entwicklung des Parkes führt. In einigen Punkten wurde mit der
Senatsverwaltung zusammengearbeitet, z. B. bei der Aufstellung der Plastik “Am
Meeresgrund” oder bei der Ausstattung des Parkes mit Stadtmöbeln, und auch mit
dem entsprechenden Büro, das das Planpflegewerk erstellt hat. Die Erarbeitung des
Planpflegewerkes hat ca. 1 Mio. DM gekostet. Vielleicht hätte man etwas mehr in
die tatsächliche Pflege des Parkes investieren sollen und etwas weniger in das
Papier. Wenn es wieder an die
Haushaltsdebatten geht, sind die BzV aufgefordert, Prioritäten zu setzen. Frau Nowak: Es gibt eine ganze Reihe Beschwerden von Bürgern,
dass einige Wege anstatt mit Schotter mit Asphalt ausgelegt wurden. Das war
sicher nicht so gut für den Park. Die Abt. im Senat hat Treptow kritisiert,
dass der Bezirk nicht so konstruktiv tätig geworden ist und daher auch keine
Mittel zur Verfügung gestellt bekam. Der zuständige Amtsleiter ist nur einmal
beim Senat gewesen. Wieviel Mittel sind aus dem BA eingesetzt worden? Dass der
städtebauliche Vertrag beim Bau des Hotels genutzt werden kann, ist sehr
positiv zu bewerten. Herr Scholz: In der Kürze der Zeit war es nicht möglich, die
genaue Summe der Mittel für die Pflege des Parkes zu ermitteln, das wird
nachgereicht. Welcher Amtsleiter gemeint
ist, ist nicht klar. Der jetzige Amtsleiter, Herr Büttner, war in den letzten 3
Wochen sehr oft in der Senatsverwaltung. Die Mitarbeiter versuchen, vor Ort in
den Revieren mit viel körperlicher Arbeit und viel Mühe das auszugleichen, was
an Haushaltsmitteln nicht zur Verfügung steht. Zu den Wegen und Straßen: Die
sog. wassergebundenen Decken, die nicht asphaltiert werden müssen, sind teurer
in der Herstellung. Es wäre im Ausschuss noch
einmal abzugleichen, ob die Maßnahmen in Übereinstimmung stehen mit dem
Planpflegewerk. Es ist vostellbar, dass asphaltierte Wege nicht enthalten sind. |
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