Auszug - Verkauf unverzollter Zigaretten
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Herr Wilke begründet für die Fraktion der CDU den Antrag: Die
Situation an den Stellen des illegalen Zigarettenhandels (Bf. Schöneweide,
Treptower Park, Forum Köpenick) hatte sich in den vergangenen Jahren spürbar
verbessert. Im letzten halben Jahr wird dieser wieder offensichtlicher
betrieben. Das Rechtsempfinden der Bürger wird dadurch gestört. Die “Ränder” rechts und links werden
ebenfalls dadurch gestärkt. Die Einfuhr unverzollter Zigaretten erfüllt den
Straftatbestand der Steuerhinterziehung. Kauf und Verkauf solcher Zigaretten
sind als Hehlerei ebenfalls strafbar. Oft kommen noch andere strafbare
Handlungen dazu. Die Vielzahl der an vietnamesischen Zigarettenhändlern
verübten Gewalttaten bis zu Tötungsdelikten verdeutlicht die Brutalität
innerhalb der Verteilerorganisation. Auch sind die Bürger zu verurteilen, die
diese Zigaretten kaufen. Mit dem Antrag wird die Innenverwaltung zum Handeln
aufgefordert. Herr Welters: Die PDS ist erstaunt, dass der Innensenat von der
CDU, die den Innensenator stellt, bezichtigt wird, nicht zu handeln und anhält
zu handeln. Der Antrag ist aus Sicht der PDS überflüssig. Frau Weißig: Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass die
Fraktion der CDU etwas gegen den Innensenator hat. Bereits vor 2 Jahren hatte
sie ihn diesbezüglich angesprochen; selbst zu einer Wahlveranstaltung wurden
vor einem Supermarkt Zigaretten verkauft. Es sollte mit diesem Antrag das
Problem noch mal in Angriff genommen werden. Herr Feldt: Bisher waren die Zuständigkeiten nicht eindeutig,
lagen eigentlich beim Zoll. Wer für den Zoll zuständig ist, diese Frage sollte
noch in den Raum gestellt werden. Herr Pewestorff: Für den Zoll ist der Finanzminister zuständig, für
den Bundesgrenzschutz der Innenminister. In Berlin gibt es eine Soko zum Thema
Zigarettenhandel. Aber woher haben die Vietnamesen die Zigaretten? Man sollte
die Hehlerei beim Produzenten beenden. Herr Stahr weist darauf hin, dass im Antrag “Bundesgrenzschutz”
durch “Zollfahndung” zu ersetzen ist. Ergebnis der Abstimmung:
Antrag mit 29 Ja-, 17 Nein-Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Es wird folgender Beschluss gefasst: Dem Bezirksamt wird
empfohlen, sich gegenüber der Polizei und der Zollfahndung dafür einzusetzen,
dass insbesondere auf S-Bahnhöfen und vor Supermärkten der Verkauf von
unverzollten Zigaretten unterbunden wird. Abstimmungsergebnis: dafür: 29. dagegen: 17. Enthaltung: 7.
Realisierung: 07.03.01
SB 03/01 lfd. Nr. 0129 |
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