Auszug - Vorstellung des KungerKiezTheater (Projekt der KungerKiezInitiative e.V.) durch den Theaterleiter und Vorsitzenden Michael Reinhold Schmitz  

 
 
9. (ordentliche, öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 21.09.2022 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:30 Anlass: ordentliche
Raum: KungerKiezTheater im Park Center Treptow
Ort: Am Treptower Park 14, 12435 Berlin

˗       Begrüßung und Vorstellung durch den Vorstandsvorsitzenden der KungerKiezInitiative, Intendanten und Autoren Michael Reinhold Schmitz.

˗       Das Theater hat eine Fläche von 300 m².

˗       Die erste Vorstellung des Theaters erfolgte am 28.04.2022.

˗       Die Miete beträgt 780 Euro monatlich, zzgl. Nebenkosten und Strom.

˗       35.000 Euro Investitionshilfe (teils durch private Spenden).

˗       37.000 Euro sind projektgebunden und sollen bis zum 30.09.2022 ausgegeben werden. Das Geld ist erst seit Anfang September auf dem Konto, obwohl es bereits im Februar kommen sollte.

˗       Steigende Preise der Requisiten.

˗       300.000 Euro akquiriert durch Fördermittel.

˗       Von April bis Juni wurden 36 Vorstellungen gefahren, das waren ca. 1.500 Zuschauer /-innen.

˗       Ungefähr 87 Vorstellungen werden in diesem Jahr noch folgen.

-       Es handelt sich überwiegend um Kinder- und Jugendtheater. Beim Erwachsenentheater sind die Personalkosten wesentlich höher.

˗       Das Konzept: Amateur /-innen, Semi-Professionelle und hauptberuflich Arbeitende werden hier gemeinsam tätig.

˗       Coachingsystem (Volkstheater heißt von Menschen für Menschen), Professioneller Kulturbetrieb mit professionellem Anspruch, aber ebenfalls Nachbarschaftsprojekt, sodass für Quereinsteiger /-innen, Laien und Interessierte die Möglichkeit besteht, Theateraufgaben zu erlernen (z. B. Technik, Regie, etc.).

˗       Aktuell gibt es vier Kindertheatergruppen.

˗       Es gibt eine starke Unterstützung durch das Center Management, z. B. durch ausreichend Plakatflächen.

˗       Der aktuelle Mietvertrag läuft bis Juni 2023, erst einmal um zu schauen, ob das Projekt "Theater in der Mall" auch funktioniert.

Zukunft des Centers:

-       Teilabriss, Planungszeitraum ab in zwei Jahren

-       Vollversorger Real ist nicht mehr im Center, obwohl der Vertrag bis 2039 lief.

-       Aktuelle Diskussionen: Wochenmarkt im Park Center als neues Alleinstellungsmerkmal?

Auf Nachfrage von Frau Danubio zum Stromsparkonzept:

-       Das Theater benötigt viel Strom durch die Scheinwerfer, es gibt zwei Beleuchtungsschienen, z. B. LED vs. halogen (höherer Preis) mit Bewegungsmelder.

Auf Nachfrage von Frau Kappel zum möglichen Abriss des Park Centers:

-       Das Theater besteht aus Traversen und Bühnen, die mobil gebaut wurden, sodass innerhalb kürzester Zeit, in ca. einer Woche, ein Umzug möglich wäre. Es besteht die Hoffnung, dass das Angebot so gut angenommen wird, dass auch die Politik im Falle der Fälle bei der Suche nach einer neuen Bleibe unterstützt.

Auf Nachfrage von Herrn Groos zu den Themen "Volkstheater als hoher Anspruch", Zulauf der Mitwirkenden aus Treptow-Köpenick und Wunsch ans Bezirksamt:

˗       Das Theater ist Bildungs- und Kulturarbeit, Jugendhilfe, grün und ökologisch. Die KungerKiezInitiative sei sehr vielseitig und orientiere sich an den Bedarfen des Bezirks (Kinder- und Jugendhilfeträger). Das Angebot der Initiative sei bei einigen weniger greifbar durch die Vielfältigkeit.

˗       Volkstheater heißt: Theater für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, erzielt wird das z. B. durch Gastspiele wie der Wackelzahnkrimi, aber auch Klassiker wie McBeth zum Thema "Hetze", Nathan der Weise zur Thematik "Toleranzidee". Es werden vereinfachte Texte erstellt und parallele Handlungen kreiert, um die Geschichten in die Gegenwart zu holen. Das Spielalter umfasst 15- bis 75-Jährige. Themen, die aufgegriffen werden sind Abhängigkeit, Klimawandel, Digitalisierung und weitere Ideen, die aus der Bevölkerung kommen, wie z. B. Bedingungsloses Grundeinkommen: Nah an den Menschen und ihren Entwicklungen dran.

Zusätzlicher Kommentar von Frau Heiner:

˗       Volkstheater auch durch Zusammenarbeit "Theater von unten" definiert sich über das gemeinsame Machen. Unterschiedliche Altersklassen, Lebensumstände, etc.

Der Wunsch ans Bezirksamt:

-       Spielstättenförderung, Hoffnung, Unterstützung vom Bezirk zu erhalten. Aktuell gibt es keine Möglichkeit, die Intendanz zu finanziere, ebenso Reinigungskräfte sind in keinem Budget inbegriffen,

-       Bestuhlung von 60 Personen. Nicht möglich, mit dieser geringen Zahl, eine Vorstellung zu finanzieren.

Reichweite:

-       Hoffnung, dass Leute aus ganz Treptow-Köpenick vorbeikommen, gewünscht wird durch die Verwaltung und BVV, das Angebot publik zu machen.

Auf Nachfrage von Frau Vogt zum Anteil Kinder und Erwachsene:

-       r Kinder und Jugendliche kann öfter gespielt werden (3x täglich donnerstags, freitags und samstags) als für Erwachsene.

Auf Nachfrage von Frau Pfitzmann zur Themenfindung:

-       Impulse entstehen aus den Kinder- und Jugendgruppen durch den partizipativen Ansatz. Dramatisiert wird durch die Dramaturgen, Autoren, Regisseure. Bei der Beantragung finanzieller Mittel wie beispielsweise die Neustadtkultur Gelder müssen die Themen bereits vorher feststehen, um den Zuschuss erhalten zu können.

Auf Nachfrage von Herrn Geue bezüglich der Besucherzahlen im Winter:

-       Die Eintrittspreise werden gering gehalten. Soziale Teilhabe sicher. Wichtig ist, dass jeder teilnehmen kann. Es werden viele Anträge geschrieben, um jedem die Chance zu geben, teilzunehmen. 5 Euro für Kinder und 10 Euror Erwachsene.

 


 
 

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