Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt und der Verwaltung des Jugendamtes und Fragen an dieselben
Herr Stahr: Treptow-Köln e.V.: Es gab eine Vollversammlung mit den Mitarbeitern des Vereins. Am 01.11.2004 wurde über ein Rechtsanwaltsbüro das Insolvenzantragsverfahren eingeleitet. Bis Ende des Jahres soll festgestellt werden, ob der Verein weiterzuführen ist oder nicht. Jugendpolitische Themen auf Landesebene: “AG Budgetierung Kitas” wurde gegründet um Kitaeigenbetrieb zu initiieren. Dort sind Herr BzStR Stahr, Fr. Dr. Büthner (Kitaplanung) und Herr Hoffmann (Leiter SE Personal/Finanzen in Arbeitsgruppen vertreten. Die
Jugendstadträte wollen dazu einen Fragenkatalog erarbeiten. Der von Senatsseite
festgelegte Termin 01.07.2005 für die Gründung der Eigenbetriebe ist aus
unserer Sicht nicht leistbar. Im Rahmen der “Sozialraumorientierung” steht eine Organisationsveränderung im Jugendamt an, die noch vorzustellen ist. Bezirk Jugendschiff: Die Submission erfolgte am
14.10.2004, die Umsetzung steht bevor. JC Abc: Die Umbauarbeiten laufen weiter, in den Proberäumen werden Schallschutzfenster eingebaut, insgesamt sind Arbeiten für ca. 50.000 € anvisiert. Kitas: In verschiedenen Kitas werden die Fenster erneuert sowie weitere Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, insgesamt sind dafür 563.000 € vorgesehen. Es
finden “Sprachstands- und Schulfähigkeitsfestellungen” bei den Kindern statt.
In diesem Zusammenhang werden 123 Erzieherinnen fortgebildet. Am 17.12.2004
sollen erste Ergebnisse an die Grundschulen geliefert werden. Bei den
Kitakindern 0-6 Jahre erfolgen “Sehfähigkeitsuntersuchungen”. Im Bezirk ist nicht feststellbar, dass die Kitakostenerhöhung die Kündigung von Plätzen zur Folge hatte. So erfolgten 39 Kündigungen ohne Begründung, 25 wegen Umzug, 1 aufgrund Arbeitslosigkeit und 3 Kündigungen wegen Überschuldung. Problem
rechter Jugendgruppen im Bezirk: Im
Fachbereich 1 wird über geeignete Gegensignale zu der angekündigten Demo am
04.12. 2004 nachgedacht. Auf
einer Internetseite wird verbreitet, dass Jugendliche aus den
Freizeiteinrichtungen verbannt werden. Herrn Stahr sind aus seiner Amtszeit
aber nur zwei ausgesprochene Hausverbote bekannt. Ein “Tag der offenen Tür” wäre gut, um zu zeigen: Wir sind demokratisch
organisiert.
Fachbereich 4: Herr Flemming, Leiter des Fachbereichs 4 ist auf eigenen Wunsch in die Senatsverwaltung gewechselt. Nachfragen
aus dem JHA: Herr
Welters zum Treptow-Köln e.V.: Sind
“Jugendsachen” gefährdet? Der JHA sollte über die gegen den Verein existierenden Vorwürfe informiert sein, eine Untersuchung durch die BVV ist erforderlich. Welche
Form der Mitarbeit bei der Insolvenzverwaltung wird durch die Geschäftsführung
oder andere Mitglieder aus dem Vorstand wahrgenommen? Herr Welters weist auf die Möglichkeiten der “cross border cooperation” für Jugendliche in Europa hin. Hier sind ggf. Mittel aus dem Europäischen Jugendprogramm zu erhalten. Herr
Stahr: Im Insolvenzantragsverfahren ist geregelt, dass für laufende
Hilfemaßnahmen und “Neubeginner” die Finanzierung gesichert ist. Die
laufenden Geschäfte werden durch verschiedenen Fachleute aus dem beauftragten
Rechtsanwaltsbüro wahrgenommen. Der Vorstand des Vereins nimmt keine Geschäfte
wahr. Bisher durfte der Bezirk keine Anträge auf EU-Mittel stellen, dies war nur den freien Trägern möglich. Es wird geklärt, ob diese Möglichkeit auch für den Bezirk besteht. Frau
Stantien: Wie kann ein von Insolvenz betroffener Träger wie der Treptow-Köln
e.V. neue Leistungen anbieten? Herr
Stahr. Zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit des Vereins entscheidet das
RA Büro über “neue Leistungen”. Frau Stantien: Wie will das Jugendamt mit der
aufgestellten Behauptung umgehen bzw. dagegen angehen, dass in bezirklichen
Jugendeinrichtungen mit Drogen gehandelt wird? Herr Stahr: In Absprache mit dem Rechtsamt wird geprüft, ob das Erwirken einer “Unterlassung” möglich und sinnvoll ist. |
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