Auszug - Wir besiegen den Blutkrebs gemeinsam  

Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:

In der Sitzung der BVV am 12.08.2021 wurde nachfolgende Drucksache zur Behandlung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung an den Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und gesellschaftliche Vielfalt überwiesen:

 Drs. VIII/1444

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit Trägern, Schulen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren eine Kampagne gegen Blutkrebs ins Leben zu rufen. Dabei könnten unter anderem folgende Ideen miteinbezogen werden:

1. Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen werden motiviert und unterstützt, eigene Registrierungsaktionen zu starten,
2. Die Mitarbeiter /-innen, insbesondere die Azubis, des Bezirksamtes werden darüber informiert, wie man sich registrieren lassen kann und motiviert es auch zu tun,
3. Im Bürgeramt liegt Infomaterial aus, im "Warte-TV" erscheint Werbung zum Thema, ein PC steht bereit, um sich gleich zu registrieren. Nach der Corona-Pandemie können im Bürgeramt Registrierungs-Sets ausgegeben und von dort aus zurückgesandt werden,
4. Sportvereine, Bürger- /-innen-Initiativen und Kultureinrichtungen veranstalten Charity-Aktionen und werben bei ihren Mitgliedern, Besucherinnen und Besuchern,
5. Kirchen werden motiviert, das Thema in ihrem Rahmen zu besprechen.

Der Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und gesellschaftliche Vielfalt hat die Drucksache auf seiner Sitzung am 25.08.2021 abschließend beraten und empfiehlt der BVV einstimmig (9:0:2) die Annahme des Antrages in der folgenden geänderten Fassung:

Wir helfen dabei, Blutkrebs zu bekämpfen

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit Trägerorganisationen, Bildungseinrichtungen, Institutionen und allen zivilgesellschaftlichen Akteuren im Bezirk eine breite Kampagne gegen Blutkrebs – für die Bereitschaft, sich für eine Knochenmark- bzw. Stammzellenspende registrieren lassen, mit der DKMS in Berlin ins Leben zu rufen. Nach dem Vorbild der Typisierungswochen, die von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung an Oberstufenzentren durchgeführt werden, sollten ähnliche Aktionen im Bezirk aktiviert werden.

Mit diesem Bündnis wollen wir durch Aufklärung bei Berlinerinnen und Berlinern im Alter zwischen 18 Jahren und 55 Jahren im Bezirk erreichen, sich zu informieren, um zu potenziellen Spendenden zu werden und damit den Menschen, die an Blutkrebs bereits erkrankt sind, ein Chance auf Genesung zu ermöglichen. Grundsätzlich wollen wir alle benannten Menschen in unserem Bezirk erreichen, insbesondere wollen wir:

● dass zusammen mit Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen und Ausbildungsbetrieben junge Erwachsene durch Aktionen in Bildungseinrichtungen motiviert werden, sich eingehender über eine Stammzellenspende zu informieren. Insbesondere soll dabei an Schulen aufgeklärt werden, dass eine Spende ab 18 Jahren möglich ist, eine Registrierung bereits mit 17 Jahren erfolgen kann.

● dass Mitarbeitende des Bezirksamt in einer Informationsveranstaltung des Gesundheitsamtes in Kooperation mit der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung, Krebs und AIDS-Erkrankung im Bezirk Interessierte aufklärt, auch hier sollten die Auszubildenden altersgerecht angesprochen werden.

● dass in allen öffentlichen Stellen des Bezirksamts, insbesondere im Bürgeramt, entsprechendes Informationsmaterial ausliegt und über das "Warte-TV" regelmäßig über die Möglichkeit einer Stammzellenspende informiert wird.

● dass alle Sport-, Bürger- und Kulturvereine, Bürgerinitiativen und andere gesellschaftliche Organisationen in unserem Bezirk in die Kampagne einbezogen werden und motiviert werden, eigene Aktionen zu Registrierung zur Stammzellenspende durchzuführen.

● dass alle Religionsgemeinschaften unseres Bezirks und weltanschauliche Organisationen in die Kampagne als Stakeholder einbezogen werden, um auch bei ihren Mitgliedern und Besucherinnen und Besuchern auf diese Kampagne aufmerksam zu machen.

Weiterhin wird das Bezirksamt ersucht, zu prüfen, welche Kooperationsmöglichkeiten mit der DKMS eingegangen werden können, um Registrierungssets direkt in Bildungseinrichtungen, im Gesundheitsamt, in der genannten Beratungsstelle oder im Bezirksamt innerhalb von Aktionen zugänglich zu machen.

Abstimmungsergebnis: dafür: 9; dagegen:0 ; Enthaltung: 2.