Auszug - Kinder- und Jugendstrategie für Treptow-Köpenick  

 
 
58. (öffentliche) Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 18.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:05 Anlass: ordentliche
Raum: Videokonferenz Zugangslink in der Tagesordnung und Aktenmappe enthalten
Ort:
VIII/0784 Kinder- und Jugendstrategie für Treptow-Köpenick
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:0938/46/21
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBzVV
Verfasser:Ana-Maria Trasnea 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Ortsbezüge:Gesamtbezirk

Frau Trăsnea bringt folgenden Änderungsantrag in den Ausschuss ein:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, eine ämterübergreifenden Kinder- und Jugendstrategie für eine kinder- und jugendgerechte Verwaltung Treptow-Köpenick zu erarbeiten. Ziel der Strategie sollte es sein, dass Fachabteilungen des Bezirksamtes, wo angemessen, Maßnahmen für eine höhere Teilhabe von Kindern und Jugendlichen entwickeln. Die Expertise des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros, der Jugendhilfeplanung und von Kindern und Jugendlichen selbst sollte womöglich unterstützend herangezogen werden.

 

Begründung neu:

 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist nicht nur eine Frage der Jugendhilfe und des Jugendhilfeausschusses, sondern eine ämterübergreifende Aufgabe. Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Prozessen und Entscheidungen, die sie betreffen, soll in allen Fachämtern gelebte Wirklichkeit werden.

Mit Blick auf das Berliner Jugendförder- und Beteiligungsgesetz, das zur obligatorischen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Erstellung von Kinder- und Jugendhilfeförderplänen auf Bezirks- und Landesebene verpflichtet, sowie der Leitlinien des Bezirkes zur Bürger:innenbeteiligung sollen weitere Schritte zu einer kinder- und jugendgerechten Verwaltung gegangen werden.

So ist beispielsweise zu prüfen, wie können Kinder und Jugendliche bei der Stadtentwicklung explizit angesprochen und beteiligt werden? Können die Aufenthaltsräume der Bürgerämter mit einer Dauerausstellung für Kinder und Jugendliche, die die Aufgaben des Bezirksbürgermeisters, der BVV und des Bezirksamtes in leichter Sprache und kindergerecht (analog Kinderministerium des BMFSFJ) erklären, attraktiver gestaltet werden? Bei welchen Entscheidungen in der Fachabteilung Umwelt, Natur und Grünflächenamt oder Soziales können Jugendliche gezielt beteiligt und durch gesonderte Aktionen angesprochen werden?

Durch die Mitwirkung des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros sollen die Interessenslagen von Kinder und Jugendliche, wo diese vom Bezirk mehr beteiligt werden wollen, in dem Maßnahmenkatalog des Bezirksamtes für eine kinder- und jugendgerechtere Verwaltung berücksichtigt werden. Perspektivisch soll Treptow-Köpenick zum kinder- und jugendgerechtesten Bezirk Berlins werden.

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Herr Kerntopf merkt an, dass er den Änderungsantrag noch nicht kennt und bittet darum, diesen in den Chat zu stellen.

Herr Bertram findet den Antrag bedeutend besser, als den Ursprungsantrag. Er bemerkt, dass er aber überflüssig und redundant sei, da er sich mit den Leitlinien für die Bürger*innenbeteiligung überschneidet. Frau Belz spricht dagegen, da dieser Antrag expliziert auf Kinder und Jugendliche abzielt. Das bestätigt Frau Trăsnea, der besondere Fokus auf die Kinder- und Jugendbeteiligung spezifiziert die Zielrichtung, um zu einem kinder- und jugendgerechten Bezirk zu werden.

 

Abstimmung: dafür: 8; dagegen: 1; Enthaltung: 1.

 


Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:

In der Sitzung der BVV am 16.05.2019 wurde nachfolgende Drucksache zur Behandlung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung an den Jugendhilfeausschuss überwiesen:

 

 Drs. VIII/0784

Das Bezirksamt wird ersucht, Mittel für eine repräsentative Studie zu Beteiligungsvorstellungen und -wünschen von Kindern und Jugendlichen in Treptow-Köpenick zu akquirieren sowie diese durchzuführen, um eine Strategie für eine kinder- und jugendgerechte Verwaltung zu entwickeln. Ziel dieser Studie soll es sein, Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Bezirk zu analysieren und weitere Beteiligungsformate aufzuzeigen. Die Expertise der Kinder und Jugendlichen sollte in angemessenem Umfang in der Erarbeitung dieser ämterübergreifenden Kinder- und Jugendstrategie für Treptow-Köpenick Berücksichtigung finden.

 

Der Jugendhilfeausschuss hat die Drucksache auf seiner Sitzung am 18.08.2021 abschließend beraten und empfiehlt der BVV mehrheitlich (8:1:1) die Annahme des Antrages in der folgenden geänderten Fassung:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, eine ämterübergreifenden Kinder- und Jugendstrategie für eine kinder- und jugendgerechte Verwaltung Treptow-Köpenick zu erarbeiten. Ziel der Strategie sollte es sein, dass Fachabteilungen des Bezirksamtes, wo angemessen, Maßnahmen für eine höhere Teilhabe von Kindern und Jugendlichen entwickeln. Die Expertise des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros, der Jugendhilfeplanung und von Kindern und Jugendlichen selbst sollte womöglich unterstützend herangezogen werden.

 

Begründung(neu):

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist nicht nur eine Frage der Jugendhilfe und des Jugendhilfeausschusses, sondern eine ämterübergreifende Aufgabe. Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Prozessen und Entscheidungen, die sie betreffen, soll in allen Fachämtern gelebte Wirklichkeit werden.

 

Mit Blick auf das Berliner Jugendförder- und Beteiligungsgesetz, das zur obligatorischen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Erstellung von Kinder- und Jugendhilfeförderplänen auf Bezirks- und Landesebene verpflichtet, sowie der Leitlinien des Bezirkes zur Bürger:innenbeteiligung sollen weitere Schritte zu einer kinder- und jugendgerechten Verwaltung gegangen werden.

 

So ist beispielsweise zu prüfen, wie können Kinder und Jugendliche bei der Stadtentwicklung explizit angesprochen und beteiligt werden? Können die Aufenthaltsräume der Bürgerämter mit einer Dauerausstellung für Kinder und Jugendliche, die die Aufgaben des Bezirksbürgermeisters, der BVV und des Bezirksamtes in leichter Sprache und kindergerecht (analog Kinderministerium des BMFSFJ) erklären, attraktiver gestaltet werden? Bei welchen Entscheidungen in der Fachabteilung Umwelt, Natur und Grünflächenamt oder Soziales können Jugendliche gezielt beteiligt und durch gesonderte Aktionen angesprochen werden?

 

Durch die Mitwirkung des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros sollen die Interessenslagen von Kinder und Jugendliche, wo diese vom Bezirk mehr beteiligt werden wollen, in dem Maßnahmenkatalog des Bezirksamtes für eine kinder- und jugendgerechtere Verwaltung berücksichtigt werden. Perspektivisch soll Treptow-Köpenick zum kinder- und jugendgerechtesten Bezirk Berlins werden.


Abstimmungsergebnis: dafür: 8; dagegen: 1; Enthaltung: 1.


 
 

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