Auszug - Tempo 70 auf der Rummelsburger Straße
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Herr Franzke begründet die BE <037>:
Es gab zu diesem Antrag eine kontroverse Debatte und Ablehnungen, daher auch
nur eine mehrheitliche Befürwortung des Antrages. Aussprache: Herr
Querengässer:
Man sollte nicht einzelne Straßenabschnitte herausgreifen, sondern ein
Gesamtkonzept einfordern, wie die Geschwindigkeiten auf den Straßen sein
sollen. Es gibt einen Stadtentwicklungsplan Verkehr, der die grundsätzlichen
Geschwindigkeiten auf den wichtigsten Straßen/Trassen regelt. So ein
Detailantrag ist kaum sinnvoll. Es geht darum, Verwaltungshandeln anzuregen,
wem aber würde eine solche Geschwindigkeitserhöhung nutzen? Die Autofahrer
wären ein bisschen schneller, die Tankstellen würden etwas mehr verdienen (was
aber auf der kurzen Strecke kaum etwas ausmacht) – viel mehr würde ihm dazu
nicht einfallen. Wem würde es schaden? Den Besuchern des Bezirkes
(Schadstoffe), dem Bezirkshaushalt (Verkehrsschilder, Radweg), den Radfahrern
(Erhöhung der Gefahren), den Bewohnern der Waldsiedlung, den Nutzern der
Kleingärten usw. Süd-Ost-Verbindung heißt auch, dort eine Ampelanlage zu
installieren (wieder nur 50 km/h). Bei einer Abwägung würden die Nachteile bei
solch einer Erhöhung eindeutig überwiegen. Nennt in diesem Zusammenhang den
Antrag zur Lärmkarte/Lärmminderung. Die Annahme des jetzigen Antrages würde dem
genau widersprechen. Frau
Werner: Die Fraktion Bü/Gr ist gegen den Antrag und somit auch gegen die
BE. Tempo 70 in der Stadt und an dieser Stelle wird nicht für richtig gehalten.
Die Flüssigkeit des Verkehrs wird dadurch nicht erhöht, dafür staut es dann
wieder an anderer Stelle. Schon wegen der Radfahrer und dem fehlenden Radweg
muss man gegen den Antrag sein. Man war allerdings nicht überrascht über den
Antrag, die Frage ist, welches Teilstück wird demnächst herausgesucht? Herr
Ebel: Welche Interessen sollen gefördert werden? Auf der einen Seite die
von Kleingärtnern, Kleingetier u.a. und auf der anderen Seite die der FHTW? Was
will man eigentlich? Die Fraktion der SPD ist für den Antrag, weil damit eine
Beschleunigung des Verkehrs gesehen wird und eine langfristige Planung im
Hinblick auf die Süd-Ost-Verbindung.
Herr Tesch: Hat seine Erfahrung als Radfahrer. Es gibt dort
keinen Radweg. Und auf einer Tempo 70-Straße ist das Radfahren sowieso nicht zu
empfehlen. Es gibt noch andere Gründe für die Ablehnung: auf dem 1,5 km langen
Teilstück gibt es die Einfädelung der Hochbrücke, die ampelgesteuerte Kreuzung
für die Süd-Ost-Verbindung und dann wieder die Ampel am Blockdammweg. Dazu
kommt eine Fahrbahndecke, die es auch hart gesottenen Autofahrern nicht
empfehlenswert macht, mit Tempo 70 zu fahren. Auch hier wäre eine Baumaßnahme
nötig und das kostet wieder Geld. Dieses alles auf einem so kurzen Stück, das
ist Geldverschwendung. Der Antrag ist überflüssig und partiell gefährlich. Abstimmung BE: Mit 26 Dafür- und 22
Gegenstimmen angenommen. Es wird folgender Beschluss gefasst: Dem Bezirksamt wird empfohlen, die Einführung von Tempo 70 auf der Rummelsburger Straße / Rummelsburger Landstraße von der Treskowallee bis zum Blockdammweg zu ermöglichen. Abstimmungsergebnis: dafür: 26. dagegen: 22. Enthaltung: .
Realisierung: 05.11.04
SB V-34 lfd. Nr. 1974 |
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