Auszug - Anhörung der Träger, die Kultureinrichtungen des Bezirkes übernommen haben
Anhörung
der Freien Träger, die Kultureinrichtungen des Bezirkes übernommen haben. Frau
BzStRin Mendl gibt eine Einführung in die Problematik Die
längsten Erfahrungen hat der “Kulturbund Treptow” - in Vertretung für Vorstand
oder Geschäftsleitung berichtet die Projektleiterin Frau Dr. Grabert über die
neueste Übertragung dieser Art im Bezirk (1.Juli 04) “Kulturküche Bohnsdorf”. Neues
ABM-Projekt und mit ressortübergreifendem Konzept. Großes Fest am 14.August. Die
Zusammenarbeit der “Kulturküche” (linker Flügel) mit der Bibliothek (Sitz in
der Mitte des Gebäudes) und der Seniorenfreizeitstätte (rechter Flügel) läuft
an. Synergieeffekte gewünscht und geplant. Es besteht eine große Nachfrage nach
Vermietung für Familienfeiern, das darf die Kulturveranstaltungen nicht
verdrängen. Problem:
kompletter Wechsel der Kulturarbeiter alle ½-Jahre, weil ABM. Wunsch:
langfristige Perspektive und Regelung mit Honorarmitteln. Nicht
allen Mitgliedern des Kulturausschusses ist die Örtlichkeit gut bekannt, der
Ausschuss wird dort demnächst tagen. Über
die Probleme der “Ernststraße” und des Trägers kann Frau Grabert nicht
berichten. PAUSE RATZ-FATZ
e.V. hat Erfahrungen seit dem 1.1.2003; berichtet nicht das erste Mal im
Ausschuss: Erweiterung der Angebote gegenüber dem Bezirksamt z.B. 7 Tage geöffnet. Gruppenarbeit hat sich
verstärkt, Verbindung zwischen den Kursen, 1/3 mehr Besucher. Vielfältiges
Programm für viele Bevölkerungsgruppen. Arbeit muss jedes Jahr überprüft
werden. Die Laufzeit von jeweils einem Jahr wird vorteilhaft empfunden, da der
Träger sich ggf. zurückziehen kann, wenn es nicht mehr machbar ist. Die Arbeit
leisten Freiwillige und 2 SAM. ORTSVEREIN
GRÜNAU e.V. ist als langjähriger Träger
im Haus tätig, hat seit einigen Monaten die gesamte Verantwortung. Herr Airod
bittet um Unterstützung bei Gremien, weil eine wichtige Komponente der
soziokulturellen Arbeit die Kontinuität ist, Personen auf die Menschen hören. Kunst
kostet Geld, wenn der Zuschuss auf Null gefahren wird, geht es nicht mehr. KUNSTWERKSTATT
TREPTOW e.V., Herr Lotz, hält die Übergabe für keine weitsichtige Entscheidung.
Es ist nicht gut, wenn der Staat sich so zurück zieht. Es gibt im gesamten
deutschen Raum nur etwa 20 Werkstätten, die dazu in der Lage sind, diese
Drucktechniken zu vermitteln, Künstler
nehmen nichts ein, können die Angebote nicht bezahlen. Es steht kein Personal zur Verfügung, es ist
ein Versuch. MÜGGELHEIMER
HEIMATVEREIN seit Anfang 2003 allein
tätig im Haus. Der Verein hat 160 Mitglieder, 40 davon sind aktiv, teils im
Dorfmuseum teils als Tagesdienste. Sie verwalten den Club. 38 Veranstaltungen
pro Jahr durch Mitglieder und ihnen befreundete bekannte Persönlichkeiten (wie
Dieter Hildebrandt). Veranstaltungsreihen der Kulturen oder der
Dorfclubakademie. Vermietung an VHS, Musikschule, Kirche, Schule, Zirkel. Beteiligung
am Festumzug zum Köpenicker Sommer wird abgelehnt. Nachfragen: Frau
Kant: Gibt es eine Verhandlungsebenen zum Herunterfahren der Mittel als
allgemeines Problem? Frau
BzStRin Mendl: Rahmen ist der Haushaltsplan mit pauschal budgetierten Produkten
im Kulturkapitel. Wichtig: Ordnungsgemäße Abrechnung und Einzelverhandlungen. Frau
Kant: Jugendarbeit im Bürgerhaus Grünau kann im ehemaligen Schiffsmuseum statt
finden? Frau
BzStRin Mendl: ja. Herr
Igel: Ist eine Lösung für Widerspruch in Sicht für: BA will auf Null Förderung,
Träger sagen, dann geht es nicht. Gibt es feste Ansprechpartner im BA? Frau
BzStRin Mendl: Zusammenarbeit und feste Ansprechpartner gibt es schon lange. Herr
Weinert: Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung könnte im Idealfall
perspektivisch dahin gehen, dass die Bevölkerung die gesamten Angebote bezahlt. Frau
Grimm: Gibt es Modelle wie Stiftungen z.B.? Herr
Lotz: Zusammenarbeit mit dem BA sehr gut, Stiftungen nicht bekannt. Frau
BzStRin Mendl: Einige Stadtbezirke schreiben ihre Häuser aus. Auch diese Wege
beobachten. Frau
Grimm: Titel Dezentrale Kulturarbeit bekommt größeres Gewicht. Alle
Haushaltsmittel der Kultur müssen betrachtet werden. Soziokultur braucht
Sockelbeträge. Kunstmäzen für kulturelle Zentren wird man nicht finden. |
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