Auszug - Vorstellung einer Studie zur Verkehrsanbindung des Flughafens BER Auftragnehmer: "SPV Spreeplan Verkehr GmbH" Auftraggeber: "Kommunalpolitische Arbeitsgemeinschaft Dialogforum Airport Berlin Brandnburg". In dieser AG ist auch unser Bezirk aktiv vertreten.   

 
 
40. (öffentliche, außerordentliche) Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen (gemeinsam mit dem Ausschuss für Tiefbau und Ordnungsangelegenheiten)
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 17.02.2020 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:55 Anlass: außerordentliche
Raum: Rathaus Treptow BVV-Saal, Raum 218
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Auftragnehmer: "SPV Spreeplan Verkehr GmbH"

Auftraggeber: "Kommunalpolitische Arbeitsgemeinschaft Dialogforum

Airport Berlin Brandenburg".

Referent Hr. Bertram Teschner - (Präsentation wird dem Protokoll beigefügt):

Berlin wächst, bis zu 135.000 neue Arbeitsplätze, 2025 ca. 40 Mio. Fluggäste,
Verkehrssituation heute und nach Erhöhung der Fluggastzahlen betrachtet.
Folge Individualverkehr wird sehr stark steigen!

SXF (Schönefeld alt) wird noch bis 2030 offengehalten.

Durch hohes Verkehrsaufkommen nimmt die gefahrene Geschwindigkeit auf Zubringerautobahnen ab.

Die Erreichbarkeit des Flughafens mit dem ÖPNV wird in Zukunft schneller sein als individuelle Autoverkehr. Ein Doppeldecker Bus überbrückt 400m Stau.

Beurteilung des zukünftigen Verkehrs mit Studien, Zusammenfassung der Ergebnisse lt. Folie "Straßenverkehr"

Infrastrukturmaßnahmen müssen verändert/verbessert werden, Zusammenfassung lt. Folie "ÖPNV"

Kommunen müssen gemeinsam und miteinander arbeiten, um sicheren und flüssigen Verkehr zu gewährleisten.

Ca. 18:40 Uhr  Herr Vogel übernimmt von Herrn Korbus die Protokollführung.

 

Wortmeldungen:

Hr. Doering:  fasst noch einmal zusammen.

Hr. Dolling:  zu Regionalverkehr, wie viel Prozent des Fahrgastaufkommens können durch ÖPNV aufgefangen werden?

Hr. Teschner:  aktuell in SXF 75% Bus, Bahn, S-Bahn noch Reserven da, erläutert die kommenden Herausforderungen auf den verschiedenen Verkehrsachsen.

Fr. Stantien  vorher Aussage getroffen das Gesamtvolumen der Verkehrskapazität sei erreicht, soll sich jedoch verstärken?

Radverkehrsstrecken Beisp. Erkner 29 km?! Unattraktiv.
Regio fährt nur 2x je Stunde, willige Umsteiger auf Regio werden außerdem durch fehlende P+R Möglichkeiten behindert.

Hr. Teschner:  Stau ist Anreiz andere Verkehrsmittel zu suchen,

 Focus ist stark auf ÖPNV und Radverkehr gelegt,

 Änderung von Taktungen sind nicht einfach,

 Attraktivität soll durch enge Verknüpfung der VM erreicht werden.

Kommunen müssen ihre eigenen P+R Parkplätze schaffen, ist teuer wird meist an Berlin abgeschoben. Kommunikation und gegenseitiges Verständnis muss gefördert werden.

Hr. Thiess:  Es erscheint gut, dass noch einige (8) Jahre mehr Zeit für Vorbereitung waren! Wie hätte sonst die Planung realisiert werden sollen?

 Spricht über bezirkliche Probleme, wünscht sich hier mehr Informationen.

Hr. Teschner:  die Zeit hat für die Bahnanbindungen gearbeitet,

 TVO soll 2025 bis Marzahn fertig sein, 17. BA A100 wohl 2030 fertig, Ausbau B96a fertig.

Noch besser ausgebaute Verkehrswege führen auch zu mehr Verkehr!

Am Beispiel USA mit z. T. achtspurigen Highways und trotzdem Stau ist es evtl. sinnvoller Kapazitäten nicht weiter auszubauen.

Hr. Doering:  TVO ist jetzt schon dicht, wenn Verkehr aus Marzahn dazu kommt ist A113 dicht,

  Stand U7? S-Bahn Linien, die herausführen mit neuen Haltepunkten ergänzen,               neues Problem Tesla Werk kommt verkehrlich noch hinzu!?

Hr. Teschner:  TVO - entlastet "links und rechts", belastet jedoch "Anfang und Ende" U7 - wäre wünschenswert, ist jedoch auch jetzt schon die längste Linie der Stadt, Belastung enorm hoch, daher von BVG nicht unbedingt gewünscht,
S-Bahn - Dahlewitz und Rangsdorf integriert, andere Regionen tun sich noch schwer, S-Bahn nicht immer besser als z. B. Regio der ist schneller und wird daher besser angenommen

Hr. Hinz:  schnellste Verbindung wird genutzt. Teilt die Argumentation Verkehr schafft Verkehr so nicht, Beispiel Nordkorea Verkehr entsteht durch Wirtschaftsdynamik

 ÖPNV soll gefördert werden ohne andere Verkehrswege zu beschränken

Hr. Teschner:  erläutert zum allg. Verhalten der Menschen, Situation mit Nordkorea nicht vergleichbar.

 Probleme bleiben Flächen - sowohl Fahr- als auch Abstellflächen

Hr. Reimer:  Wir erleben eine Politik der "Wenden" auch des Bundes (Verkehrs-, Klima-…) - nicht ausreichend berücksichtigt?!

Hr. Teschner:  Mobilität ist Grundbedürfnis des Menschen,

 Verhaltensänderungen werden berücksichtigt

Hr. Oestreich:  In der Zukunft kommt "autonomes Fahren" hinzu, wurden Verkehre und P+R auch in diesem Zusammenhang betrachtet?

Hr. Teschner:  brächte deutlich mehr Verkehr durch Doppelfahrten (Hin- und Rückfahrt), Parkhäuser am Flughafen könnten nicht ausgelastet werden, Einnahmeverluste

 Erläutert das Problem von Planungszeiten in Deutschland

Hr. Ram:  Sieht die Gewichtung auf Radverkehr  schwierig, kann sich die Nutzung des Rades für Flughafenverkehr nicht wirklich vorstellen

Hr. Teschner:  A113 hat von 5% bis 35 % Anteil Flughafenverkehr, ja nach Nähe zum Flughafen

 Verknüpfung aus Alltagsverkehr und Zielverkehr zum/vom Flughafen wird betrachtet

 Reiner Flughafenverkehr / Reiseverkehr kann Fahrrad vernachlässigt werden, Mitarbeiter jedoch nicht…

Hr. Stahlberg:  Wo sind nun die Erkenntnisse zur Überdachung des S-Bahnhofes Altglienicke? Diese wurden dem Ausschuss bei Vertagungswunsch in der letzten Sitzung angekündigt.

Hr. Teschner:  kann direkt dazu nichts beitragen, ein moderner Bahnhof sollte aus seiner Sicht überdacht sein.

Hr. Rößler:  gemeinsame Finanzierung von P+R Parkplätzen an der Stadtgrenze durch Berlin und umliegende Gemeinden?

Hr. Teschner:  Problem Tarifzonen muss zuerst gelöst werden!

 gemeinschaftliche Finanzierungsmodelle bisher nicht bekannt.
Bus-Angebote werden verbessert.

Hr. Lucke:  Problem Berliner Taxen was passiert, wenn Tegel geschlossen wird?
ZOB im Bereich Schönefeld bauen?
Anlieferverkehr, Telebusse?

Hr. Teschner:  TAXI - Vereinbarung für BER wurde im Vorfeld getroffen, LDS will sich evtl. nicht daran halten sung wird gesucht, da aktuelles Verfahren doppelten Verkehr produziert.
Busbahnhof wurde durchgespielt, wird es geben, jedoch nicht als ZOB. Dadurch würde noch mehr Verkehr dorthin gezogen (Fernbusse…), daher Zubringerbusse ja, ZOB nein.

Lieferverkehre Ziel ist weniger Individualverkehr, dadurch freiwerdende Kapazitäten können dann für Lieferverkehre genutzt werden.

Hr. Thies:  Was passiert, wenn der BER "wirklich" eröffnet, ist man dann auch wirklich vorbereitet?
Ihm fehlen weiter konkretere Betrachtungen der Auswirkungen auf T-K.

Hr. Teschner:  ÖPNV ist vorbereitet.
Anfangsprobleme durch Unkenntnis der neuen Gegebenheiten durch die Fluggäste wird es sicher geben.
Genauere Untersuchung der Belastungen auf den Bezirk müsste seitens Bezirkes erfolgen.

Hr. Dolling:  viele Maßnahmen wie z. B. Dresdner Bahn noch nicht fertig Auswirkungen?

Hr. Teschner:  Flughafen ist komplett angeschlossen, Infrastrukturmaßnahmen sind fertig.

Hr. Schubert:  Welche Priorität hat die Schienen-TVO?

Hr. Teschner:  hatte keinen Einfluss auf die Studie. Er ist kein Vertreter des Senats, kann daher dazu nichts ausführen.

Hr. Doering:  bedankt sich beim Referenten, fasst kurz zusammen.

Hr. Oestreich:  bedankt sich und verabschiedet Herrn Teschner.

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2020-01-14 KAG kurz (3831 KB)    

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/-in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen (ehemals Kleine)