Auszug - Vorstellung der Schule an der Dahme und aktuelles zum Produktiven Lernen, Herr Tilo Vetter  

 
 
21. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.02.2019 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:43 Anlass: ordentliche
Raum: Schule an der Dahme, Aula
Ort: Glienicker Straße 24, 12557 Berlin

Herr Vetter verteilt ein Informationsblatt über die Schule an der Dahme und erläutert dieses.

Die Schule an der Dahme ist eine Integrierte Sekundarschule mit Hauptschulbindung und Berufsorientierung. Sie wurde 1992 als Hauptschule gegründet, 2006 in eine ISS umgewandelt, bezog 2009 ihren jetzigen Standort und bietet seit 2010 in der Filiale Keplerstraße den Bereich Produktives Lernen. Dort wird interessierten Schülerinnen und Schülern (SuS) der 9. Klassen eine Bildungsform mit hohem Praxisbezug geboten. Seit 2016 gibt es die dreijährige gymnasiale Oberstufe im Verbund mit der Grünauer Gemeinschaftsschule.

Die Personalausstattung der Schule an der Dahme ist gut. Das Personal wurde um ungefähr 1/3 verstärkt und verjüngt. Für das Schuljahr 2019/2020 werden 51 Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

Die Schülerzahlen sind von ursprünglich knapp 400 auf 557 gestiegen. Das Verhältnis von weiblichen und männlichen Schülern ist ausgewogen. Viele SuS wechseln vom Gymnasium in die dreijährige Oberstufe an die Schule an der Dahme. Die 11. Klassen starten üblicherweise mit einer Klassenfrequenz von 30 SuS. Am Bereich "Produktives Lernen" nehmen zwischen 20-25 SuS teil.

Die Entwicklung des Leistungstandes der 7. Klassen hat sich positiv entwickelt. Die Anzahl der aufgenommenen SuS mit einer Förderprognose über 3,5 ist stark gesunken, wohingegen der Anteil der SuS mit einer Prognose bis 2,5 gestiegen ist.

Die Anzahl der Ordnungsmaßnahmen ist innerhalb von 4 Jahren von 20 auf 6 gesunken. Für das aktuelle Schuljahr gibt es bisher erst 2.

Mit 0,3 Prozent ist der Stundenausfall gering. Statistisch betrachtet fallen pro Klasse und Halbjahr lediglich 3 Unterrichtsstunden aus. Allerdings ist bei der Vertretung von Unterrichtsstunden nicht gewährleistet, dass die Vertretung in dem auf dem Stundenplan stehenden Unterrichtsfach erfolgt.

Der Anteil der SuS, die die Schule an der Dahme ohne oder mit schlechtem Schulabschluss verlassen, ist im Vergleich zu Berlin insgesamt eher hoch. Es werden deutlich bessere Schulabschlüsse angestrebt.

Seit dem Schuljahr 2015/2016 findet der Unterricht in Blockform statt. Das Klingelsystem wurde von der sonst üblichen Klingel auf eine Rundumleuchte umgestellt. Im Unterricht wird eine Flüsterkultur angestrebt.

Viele der Arbeitsgemeinschaften der 7. und 8. Klassen sind verpflichtend. Ausnahmen davon werden nur bei Nachweis einer Vereinsmitgliedschaft gemacht.

Die Schule ist kreidefrei, es gibt Whiteboards und für die Technik einen Administrator.

Nachfragen:

Herr Henkel: Gibt es einen Sportplatz? - Ja, mit Basketballfeld und kleiner Heimfeld-Fußballanlage. Der Sportplatz wird gemeinsam mit der Grundschule in der Köllnischen Vorstadt genutzt.

Herr Schleinitz fragt, wie sich der spätere Schulbeginn um 8:30 Uhr auf den Schulalltag auswirkt. Die Schüler nehmen dieses positiv auf und sind dadurch pünktlicher. Die Eingangstür wird abgeschlossen, so dass verspätete Schüler und Schülerinnen erst zur nächsten Blockstunde Einlass finden.

Herr Sambill: Wie wird die Verbundoberstufe organisiert? - Für die 11. Klassen findet die Einführung an 2 Tagen in der Schule an der Dahme und an den restlichen Tagen der Woche in der Grünauer Gemeinschaftsschule statt. Da diese eine sehr gute Infrastruktur hat, wird ab Klasse 12 komplett dort unterrichtet.

Herr Vetter nimmt Bezug auf einen Brief, den er dem Schulausschuss geschickt hatte. Weil der Filialstandort Keplerstraße 10 für das Produktive Lernen in absehbarer Zeit nicht mehr zu Verfügung stehen wird, da die Räume für eine neu entstehende Grundschule benötigt werden, und alle bisher besichtigten Standorte für den Schulbetrieb nicht geeignet waren, die Zeit aber drängt, bittet Herr Vetter den Schulausschuss um Unterstützung.

Frau Flader berichtet, dass verschiedene Standorte geprüft wurden und eine mögliche Variante wäre, einen 24 MEB und Mobile Unterrichtsräume (lt. Protokollkontrolle vom 02.05.19) zu errichten und zusätzlich die alten modularen Unterrichtsräume (MUR), in denen momentan der Hort der Grundschule in der Köllnischen Vorstadt untergebracht ist, zu sanieren. Herr Vetter würde den MUR ab Schuljahr 2021/22 lieber für den offenen Ganztagsunterricht nutzen.

Herr Schmidt: Um wie viele Unterrichtsräume geht es beim Produktiven Lernen? - Diverse Räume und Rückzugsräume.

Herr Wohlfeil: Könnten Räume der Schule in der Willi-Sänger-Straße (lt. Protokollkontrolle vom 02.05.19) genutzt werden? - Nein, diese sind für die Grundschule vorgesehen.

Herr Henkel: Wie lange wird es dauern, bis der MEB aufgestellt ist? - Es wird eine zweite Ausschreibung gemacht, voraussichtlich 2021 wird er da sein.

Frau Klinger: Wie sehen Sie den Raumbedarf für den Ganztagesbetrieb und das Produktive Lernen? - Bisher gab es für den Ganztagesbetrieb keine Kapazitäten, zukünftig mindestens einen Schülerclub und 2 Arbeitsräume für die Sozialarbeiter. Produktives Lernen ca. 6 Räume. Einer gemeinsamen Nutzung des Standortes Keplerstraße zusammen mit einer Grundschule steht Herr Vetter wegen seiner Schülerschaft skeptisch gegenüber.

Frau Flader: Das Problem ist, es gibt kaum noch Flächen.

Herr Sambill: Wie lange steht der Standort Keplerstraße noch zur Verfügung? - Im nächsten Schuljahr kann die Keplerstraße für das Produktive Lernen noch genutzt werden.

Die Räumlichkeiten der Schule an der Dahme dürfen nicht umgebaut werden.

Herr Henkel: Beruft sich der Architekt auf sein Urheberrecht, dass nichts verändert werden darf? - Ja, es darf nicht umgebaut werden, z. B. dürfen sich in den Dachkammern, in denen die Sozialarbeiter untergebracht sind, wegen des Brandschutzes und der Fluchtwege nicht mehr als 7 Schüler aufhalten.

 


 
 

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