Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

 
 
23. (öffentliche/nichtöffentliche) Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal, Verwaltung und Immobilien
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Haushalt, Personal, Verwaltung und Immobilien Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 07.11.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Bereich SE FM (Zuarbeit BzBm Igel):

 

Zum Bürgerhaus Grünau

Nachdem Herr Bischoff den Mietvertrag mit Schreiben vom 25.09.2017 firstgemäß zum 31.12.2017 gekündigt hat, begannen zwischen den Vertragspartnern und dem Nutzer (Ortsverein) die Verhandlungen hinsichtlich der Möglichkeit, einen neuen Mietvertrag mit veränderten Konditionen abzuschließen.

 

Vorab einige Hinweise zum Inhalt des Mietvertrags vom 18.11.2012, der Vermieterseits zum 31.12.2017 gekündigt wurde:

         verlängert sich automatisch um jeweils 1 Jahr, wenn nicht 3 Monate vorher zum Jahresende durch beide Vertragspartner gekündigt wird

         Miethöhe beträgt €2.500,00 zzgl. € 700 Sonderzahlung pro Monat für Modernisierungen (Kosten trägt der Ortsverein)

         alle Betriebskosten trägt der Mieter (für die gesamte Fläche, obwohl nicht die Gesamtfläche uneingeschränkt überlassen worden ist von ca. 770 m² nutzt der Ortsverein ca. 597 m² zzgl. Garten)

         Instandhaltungskosten (ohne Instandsetzung und Arbeiten an Dach- und Fach) bis €2.000 im Einzelfall trägt der Mieter

 

Chronologie der Verhandlungen:

 

1.)  Treffen 06.12.17 mit Frau Dott, BzBm, Frau Flader und Eigentümer Bischoff

         Inhaltlich wurde vereinbart, dass ein neuer MV abgeschlossen werden soll

         Herr Bischoff will unentgeltlich an 2 Wochenenden im Monat die Mietsache nebst Inventar vom Ortsverein zu eigenen Zwecken nutzen

         das Bezirksamt soll einen Hausmeister stellen

         die Miethöhe und die Regelungen zu den Betriebskosten sollen unverändert bestehen bleiben

 

2.)  Eingang einer vom Eigentümer Bischoff gefertigten Absichtserklärung vom 28.12.17

         Deutliche Mieterhöhung wegen Reduzierung der überlassenen Flächen ohne Nebengelasse,, Sommergarten, Garagen und Garten / € 3.200 pro Monat für ca. 432 m² statt vorher 597 m² ohne Garten

         Bezirk soll Zustandsbericht vom Ingenieurbüro Bischoff anerkennen

         Kaution € 6.000

         Instandhaltung trägt der Mieter in unbegrenzter Höhe

 

3.)  Eingang Vertragsentwurf gefertigt von Herrn Bischoff am 14.02.18 Büro BzBm

         Inhalt siehe Nr. 2

 

4.)  Treffen 15.02.18 mit BzBm, FM Jur, KOM Tög und ET Bischoff

         vor Eintreffen des Eigentümers wurden dem BzBm 3 mögliche Varianten zum weiteren Vorgehen vorgestellt und erläutert:

         gesamte Liegenschaft (ohne Steg) wird durch BA angemietet (Refinanzierungsmöglichkeiten durch Untervermietung des Dachgeschosses, Kellerräume, Garagen an Dritte)

         Anmietung in Teilen bei gleichzeitiger Verpflichtung, dem Eigentümer die Mietsache an zwei Wochenenden pro Monat zu überlassen (sehr problematisch wegen Abgrenzung BK, Nutzung Inventar Ortsverein, Versicherung Wertgegenstände, Datenschutz usw.)

         Auflösung des Ortsvereins (OV) und Einstellung der Kulturarbeit am Standort Grünau

         Unter Berücksichtigung aller Faktoren, wurde sich darauf verständigt, dass dem Eigentümer Variante 1 vorgeschlagen werden soll.

         Herr Bischoff zeigte sich einverstanden mit Variante 1

         Es wurden neue Konditionen besprochen, die sich in einem neuen Vertragsentwurf (erstellt durch FM Jur) wiederfinden sollen:

         Mietsache umfasst alles ohne Steg (Zugang zum Steg wird Eigentümer gewährt) für 4.500 pro Monat

         Betriebskosten (analog BV) trägt der Mieter direkt außer Versicherungsbeiträge, die durch Eigentümer mit BA abgerechnet werden

         Instandhaltung wird gedeckelt auf max. 2 Nettokaltmieten p.a. => 9.000 € / Begrenzung im Einzelfall muss abschließend verhandelt werden

         Offene Schönheitsreparaturen aus dem zum 31.12.17 gekündigten Vertrag sind mit Abschluss des neuen Vertrags selbstredend nicht verwirkt und werden durch BA getragen

         Finanzierung der offenen Arbeiten gem. BzBm über bauliche Unterhaltung

         Laufzeit Vertrag 01.01.18 31.12.19 / kein Optionsrecht wegen Haushaltsplan 2018/2019 möglich

         Sonderkündigungsrecht wird eingeräumt (wegen eventueller Auflösung des OV / 3 Monate zum Quartalsende)

         Untervermietung zur Refinanzierung der höheren Mietkosten wird genehmigt

         Eigentümer besteht weiterhin auf Stellung eines Hausmeister, da im Notfall jemand anderes bereit stehen muss als er / Stadträtin Flader hat Hausmeister angeboten und muss diesen nach Auffassung von BzBm bereitstellen / Klarstellung, dass FM keinen Hausmeister stellen kann!

         Im Innenverhältnis soll mit OV über Inhalte der Kulturarbeit gesprochen werden (ggf. auch verpflichtend), da nach Meinung von Herrn Bischoff diese nur in bekannten Bahnen verläuft. Neue Ideen der Nutzung werden vehement abgelehnt, obwohl ausreichend Nachfrage besteht z.B. wird der Kita in der Wassersportallee nicht gestattet, die Keramikwerkstatt zu nutzen (gegen Entgelt). Die Kinder müssen stattdessen den langen Weg nach Friedrichshagen auf sich nehmen

         Jetziger Zustand der Mietsache soll gemeinsam (TOM, TOM Si, KOM Tög, FM Jur, OV und FM Jur) festgestellt werden (unter Berücksichtigung des Zustandsberichts durch das Ingenieurbüro Bischoff vom 20.11.17)

 

5.)  Übersendung unseres Vertragsentwurfes durch FM Jur an Herrn Bischoff per Mail am 23.02.2018 mit o.g. Inhalten

         Inhalt siehe Nr. 4

         zusätzlich wurde von uns eine Einzelfallregelung bis € 1.500 formuliert

 

6.)  Absprache der neuen Inhalte mit Frau Dott, Vorsitzende des Ortsvereins, am 05.03.2018 mit FM Jur und KOM Tög

         Mehrkosten OV von € 700,00 auf € 1.000 pro Monat

         Mieteinnahmen durch Untervermietung an Dritte zur Refinanzierung der Mehrkosten zu Gunsten des Bezirksamts

         Beteiligung an den Betriebskosten durch den OV soll von € 25.000 auf € 17.000 p.a. gesenkt werden (alles über € 17.001 trägt OV / tatsächliche Kosten 2017 = € 17.723,44)

         Untervermietung des Dachgeschosses, Keller, Garagen usw. soll durch OV abgewickelt werden;

 

7.)  Gemeinsame Begehung (FM JUR, TOM, TOM Si, KOM Tög und Bischoff) der Mietsache zur Feststellung des Zustandes am 09.03.2018

         Schönheitsreparaturen wurden nicht vertragsgemäß durchgeführt

         Instandsetzungs- und Instandhaltungsarbeiten liegen ebenfalls länger zurück (Bezirk ist nur zur Instandhaltung bis € 2.000 im Einzelfall verpflichtet => strittig zwischen Eigentümer und Bezirk!)

         Kosten Scnheitsreparaturen ca. € 100.000

         Kosten Instandhaltung und Instandsetzung inkl. Arbeiten an Dach und Fach ca. € 100.000

8.)  rechtliche Würdigung, welche Arbeiten der Bezirk gemäß gekündigtem Vertrag ausführen muss und welche nicht durch FM JUR an BzBm am 28.03.2018

         Schönheitsreparaturen Bezirk: ca. € 100.000

         Instandhaltung E-Arbeiten Bezirk: ca. € 2.000

         Instandsetzung divers Eigentümer: Kosten ca. € 100.000

 

9.)  ckmeldung BzBm am 17.04.18

         Ergebnis unserer rechtlichen Würdigung soll Herrn Bischoff mitgeteilt werden

 

10.) Schreiben an Herrn Bischoff von KOM Tög vom 23.04.2018

         Bezirk übernimmt Schönheitsreparaturen

         Bezirk übernimmt E-Arbeiten

         Darüber hinaus keine Instandsetzung durch Bezirk, da nicht vertraglich vereinbart

         wir ändern Einzelfallregelung und bestehen nicht auf € 1.500 pro Vorfall

         Hierauf reagiert Herr Bischoff bis zum 26.09.2018 nicht!!!

 

11.) Schreiben von Herrn Bischoff an BzBm vom 26.09.2018, dass die Vertragsverhandlungen gescheitert sind!?

 

12.) Schreiben des BzBm an Herrn Bischoff, r die Ausführung der Schönheits-reparaturen ab Januar 2019 die Übergabe des Objektes auf Ende März 2019 zu verlegen

 

13.) Intensive Suche nach Ersatzobjekten

 

Abschließender Hinweis: Seit 01.01.2018 zahlt der Bezirk weiterhin ein Nutzungsentgelt an Herrn Bischoff über die vereinbarte Miete von € 3.200 pro Monat. Auch der Ortsverein kommt nach wie vor seiner Zahlungsverpflichtung i.H.v. € 700,00 pro Monat nach.

 

Sporthalle Glienicker Str. 24-30

 

Die Doppelsporthalle Glienicker Str.  wurde zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt.

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kann ab Montag, den  05.11.2018 der Schulsport der Grundschule an der Köllnischen Vorstadt und der Schule an der Dahme wieder in den  Sporthallen  durchgeführt werden.

 

Ab Jan. 2019 soll die Sporthalle durch Vereine genutzt werden.

 

Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten betragen:  1.083 T€.

 

Nachfragen:

 

Fr. Dr. Walker zu Bürgerhaus Grünau

Ist es rechtens, dass der Bezirk die Schönheitsreparaturen übernehmen muss?

Herr Igel ja, nur der Umfang ist strittig

 

Hr. Groos plant der Eigentümer Bischoff, ein eigenes öffentliches Angebot zu machen?

Hr. Igel geht aus den aktuellen Gesprächen und Unterlagen nicht hervor

 

Herr Schubert wann ist mit der Regattatribüne zu rechnen?

Herr Igel nicht vor 2021

 

Bericht des BA Bereich PFin (Zuarbeit Frau Siegel):

 

Stellenbesetzungsstand der zusätzlichen VZÄ:

 Soll Ist per 1.7.18

AG Wachsende Stadt 2016 und Flüchtlingspaket 1   43,19 31,29

AG Ressourcensteuerung 105,28 74,13

Insgesamt sind 70% der zusätzlichen Stellen besetzt. Das erwartete Finanzvolumen für diese Stellenbesetzungen liegt bei 6,2 Mio. €hrlich, bei 100%-Besetzung wären es ca. 8,8 Mio. €

Aufgrund des der Zuweisung zugrunde liegenden geringen Durchschnittssatzes liegt der Zuweisungsbetrag für zusätzliche VZÄr den Bezirk bei 7,7 Mio. €.

Mit dem BA-Beschluss zur Fortschreibung für das Jahr 2019 hat das Bezirksamt daher beschlossen, das „frei verfügbare“ Kontingent in Höhe von 965 T€, welches uns aus nicht verbrauchten Personalmitteln aus dem Nachtragshaushalt 2017 zur Verfügung steht, nicht für die rein rechnerisch möglichen 21 weiteren VZÄ zu verwenden, sondern die Ausfinanzierung der o.g. Kontingente.

Darüber wurden Mittel für 6,6 zusätzliche VZÄ wie folgt verteilt:

0,6  SE PFin Bewerbungsbüro
1,0 FM Hochbau
1,0 SPK Kiezkassen und Fördermittelmanagement (nur Finanzierung, war bereits beschlossen)
1,0 Sozialamt Altenhilfe
1,0  Jugendamt RSD
1,0 UmNat Gebiets- und Artenschutz (nur Finanzierung, Stelle war bereits beschlossen)
1,0  Ordnungsamt (Azubi-Übernahme, nur Finanzierung)

 

Weitere Sachverhalte der Fortschreibung

 

 

Alt (Stand 10.07.17)

Neu (Stand 16.08.18)

Veränderung

Zuweisung für Ausgaben

451.679,0 T€

462.637,0 T€

+10.958,0 T€

Einnahmevorgabe

96.858,0 T€

96.611,0 T€

-247,0 T€

Veränderung PSB

419.239,0 T€

429.950,0 T€

+10.711,0 T€

 

Die Vorgabe für die übrigen Transferausgaben (Z-Teil) bleibt bei 129.298,0 T€.
 

Erhöhung des Produktsummenbudgets:

 

Alt (Stand 10.07.2017)

Neu (Stand 16.08.18)

Veränderung

Kita-Bereich

128.931,1 T€

129.096,1 T€

+165,0 T€

HzE

34.958,6 T€

38.760,3 T€

+3.801,7 T€

Krankenhilfe

2.142,9 T€

2.061,4 T€

-81,5 T€

Tagespflege

1.881,4 T€

1.821,0 T€

-60,4 T€

PEP

871,8 T€

878,1 T€

+6,3 T€

Komm. Finanzierungs-anteil Jobcenter

4.813,9 T€

4.982,3 T€

+168,4 T€

BUT

864,3 T€

890,3 T€

+26,0 T€

Beköstigung

5.418,7 T€

5.093,9 T€

-324,8 T€

HbL Asyl

36,6 T€

37,9 T€

+1,3 T€

Hilfe zur Pflege

19.549,7 T€

16.925,3 T€

-2.624,4 T€

Eingliederungshilfe Soz

48.032,6 T€

51.846,4 T€

+3.813,8 T€

Eingliederungshilfe Jug

5.521,6 T€

5.921,7 T€

+400,1 T€

Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten

2.532,5 T€

2.629,5 T€

+97,0 T€

rtefallfonds

20,0 T€

20,0 T€

0

Personalüberhang

368,0 T€

307,0 T€

-61,0 T€

Masterplan

940,4 T€

940,4 T€

0

AG Ress eig. Verantw.

2.652,4 T€

3.221,1 T€

+568,7 T€

Nachholbetrag 2017

0

1.072,4 T€

+1.072,4 T€

Reduzierung Budgetabtretung

-275,9 T€

-255,5 T€

+20,4 T€

 

  • Erhöhung der kalkulatorischen Kosten +1.520,0 T€
  • Allg. Kinder- und Jugendförderung    +141,0 T€
  • Unterhaltsvorschuss (6VZÄ)   +134,0 T€
  • Schulträgerschaft (Beförderung behinderter Kinder, steigende
    Schülerzahlen, Erhöhung Leitlinie Lehr- und Lernmittel)             +1.282,0 T€
  • Fallmanagement Eingliederungshilfe                  +70,9 T€
  • Zugang Privatschule      +16,3 T€
  • Entgangenen Mengen Sporthallen     +257,3 T€
  • Wachsende Stadt:

OrdVetLeb       +14,2 T€

D +46,9 T€

WeiKu       +14,1 T€
Schule        +6,9 T€
Gesundheit     +104,5 T€
Jugend            +45,2 T€
Soziales        +68,7 T€

 

 

Nachfragen:  keine

 


 
 

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