Auszug - Unterstützung für Familien mit Suchtbelastung im Bezirk verbessern  

Frau Wahlen begründet den Antrag.

Frau Hölling merkt an, dass die Verwaltung inhaltlich Schwierigkeiten mit dem Antrag hat, da dies nach Bedarf in Form von Hilfen geleistet wird. Es wurde sich mit dem Patenschaftsprojekt beschäftigt, die Verwaltung erachtet diese Form des Angebots als nicht notwendig. Patenschaftsprojekte verfügen oftmals nicht über die notwendigen Ressourcen, stellen daher ein sehr begrenztes Anbgebot dar und haben auch oft Risiken, was die Schutzaspekte betrifft. Wenn es eine Notwendigkeit im benannten Themenfeld gibt, dann findet die Verwaltung auch eine passende Hilfe.

Frau Köpp stellt fest, dass der Suchthilfekoordinator des Bezirks diesen Bedarf artikuliert hat und es in jedem Bezirk Selbsthilfegruppen gibt.

Frau Wahlen bekräftigt noch einmal, dass der Suchthilfekoordinator das Fehlen eines solchen Angebots festgestellt hat. Es gehe auch nicht um eine Stelle im Bezirksamt, sondern eher bei der Freiwilligenagentur.

Frau Hölling teilt mit, dass es einen Austausch mit dem Suchthilfekoordinator gab und der Bedarf aber seitens der Verwaltung des Jugendamts anders eingeschätzt wird.

Herr Bertram verweist darauf, dass es ein Schreiben des Bezirksamts gab und wohl auch Gespräche mit der 5. Hand stattfanden.

Frau Ketel gibt zu bedenken, dass Ehrenamtsprojekte immer eine fachliche Koordination benötigen und damit Finanzen für eine Fachkraft notwendig wären.

Frau Wahlen stellt fest, dass die in der Diskussion über den Antrag gegebenen Informationen in der Beantwortung der kleinen Anfrage im Mai nicht enthalten waren.

Abstimmung des Antrags: 2 / 4 / 5.

Der Antrag wurde abgelehnt.

Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:

In der Sitzung der BVV am 27.09.2018 wurde nachfolgende Drucksache zur Behandlung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung an Jugendhilfeausschuss überwiesen:

 Drs. VIII/0572

Das Bezirksamt wird ersucht, Patenschaftsangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien einzurichten.

Der Jugendhilfeausschuss hat die Drucksache auf seiner Sitzung am 10.10.2018 abschließend beraten und empfiehlt der BVV mehrheitlich (2:4:5) die Ablehnung des Antrages.

Abstimmungsergebnis: dafür: 2; dagegen: 4; Enthaltung: 5.