Auszug - Umbenennung bzw. Benennung einer Straße in Bohnsdorf  

 
 
14. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 6.5
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 25.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:45 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VIII/0316 Umbenennung bzw. Benennung einer Straße in Bohnsdorf
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:0299/16/18
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBA, StadtStraGrüUm
   
Drucksache-Art:AntragSchlussbericht in MdV
Ortsbezüge:Bezirksregion 10 Bohnsdorf

Der Antrag wurde einstimmig mit 14-0-0 angenommen.


Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:

 

In der Sitzung der BVV am 14.12.2017 wurde nachfolgende Drucksache zur Behandlung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung an den Ausschuss für Weiterbildung und Kultur überwiesen:

 

 Drs. VIII/0316

Das Bezirksamt wird ersucht, die in Bohnsdorf zwischen der Parchwitzer Straße und dem Siebweg liegende Straße (ehemalige Gleislage), welche einfach als "Weg" bezeichnet ist, in Tarxdorfer Weg umzubenennen.

 

Der Ausschuss für Weiterbildung und Kultur hat die Drucksache auf seiner Sitzung am 25.04.2018 abschließend beraten und empfiehlt der BVV einstimmig (14:0:0) die Annahme des Antrages in der folgenden geänderten Fassung:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, die in Bohnsdorf zwischen der Parchwitzer Straße und dem Siebweg liegende Straße (ehemalige Gleislage), welche einfach als "Weg" bezeichnet ist, in Hedwig-von-Andechs-Weg umzubenennen.

 

Begründung der Beschlussempfehlung:

Hedwig von Andechs wurde um das Jahr 1174 auf Schloss Andechs am Ammersee geboren und wurde mit zwölf Jahren mit Herzog Heinrich I. von Schlesien vermählt. Im Jahr 1203 gründete ihr Ehemann, unterstützt durch seine Gemahlin, das erste Frauenkloster auf schlesischem Boden. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1238 und ihres letzten Kindes, Heinrich II., im Jahr 1241 zog sie sich in das Kloster Trebnitz nördlich von Breslau zurück, wo sie im Oktober 1243 starb.

Die polnischen Bischöfe sagten 1965 über die heilige Hedwig: "Sie ist im 13. Jahrhundert die größteWohltäterin des polnischen Volkes in den damaligen Westgebieten des Piastenpolens, in Schlesien, geworden.". Papst Johannes Paul II. bezeichnete sie bei einer Predigt in Breslau als "eine Grenzgestalt, die zwei Nationen miteinander verbindet: die deutsche und die polnische Nation.".

Im Siedlungsgebiet Bohnsdorf, rund um den zu benennenden Weg, sind sehr viele Straßen nach schlesischen Orten benannt. Außerdem ist die 1898 vom königlichen Gartenbaudirektor Max Buntzel errichtete schlossähnliche Villa in Bohnsdorf seit 1924 im Besitz des katholischen St.-Hedwig-Krankenhauses. Diese Klinik ließ unter Einbeziehung der Villa das Krankenhaus Hedwigshöhe – benannt nach der heiligen Hedwig, Herzogin von Schlesien – errichten.

 


Abstimmungsergebnis: dafür: 14; dagegen: 0; Enthaltung: 0.


 
 

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