Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
18. (öffentliche) Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 18.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:45 Anlass: ordentliche
Raum: Jugendberufsagentur
Ort: Pfarrer-Grossmann-Str. 19, 12489 Berlin

Herr Klemm informiert:

Stand Jugendfördergesetz,

Der Entwurf steht kurz vor der Verabschiedung. Falls Interesse besteht, könnte er versuchen eine Vertreterin der Arbeitsgruppe, Frau Stappenbeck, zur Berichterstattung in den JHA einzuladen.

Die Kita Platzsituation ist weiter sehr kompliziert. Er führt regelmäßig Gespräche mit Trägern, um den Platzausbau voranzutreiben. Zurzeit gibt es 460 unversorgte Kinder. Die unverändert schlechte Fachkräftesituation verhindert, dass weitere Plätze belegt werden können. Gegenwärtig werden durch die Senatsverwaltung auch Überbelegungen in den Kitas zugelassen.

Es liegt jetzt ein Verfahrensentwurf (zw. Senat / Bezirke) für die Refinanzierung der Ersatzansprüche vor.

Frau Hölling berichtet:

Aktuell liegen zwei einstweilige Anordnungen, (bei denen das Jugendamt bis zum 2. Mai einen Kitaplatz nachweisen muss) und 6 Klagen vor.

Kita Hänselstr.

Nach der europaweiten Anzeige haben sich 10 Interessenten beworben, von denen nicht alle die Kriterien erfüllt haben. Fünf Träger der freien Jugendhilfe wurden aufgefordert, bis zum 04.05.2018 ein Angebot abzugeben. Die Angebote zum Kita Bau werden dann fachlich durch FM geprüft. Wenn diese Ergebnisse vorliegen, wird etwa Anfang Juni die gebildete AG die Trägerauswahl vornehmen.

Personal

Obwohl es in einigen Bereichen des Jugendamtes bereits eine gute Personalausstattung gibt, wird die Personalsituation besonders im Kitabereich weiterhin durch den hohen Krankenstand belastet.

Mit den Schulsozialarbeitern fand eine Auswertung der Zusammenarbeit mit dem RSD statt. Zurzeit sind diese eher unzufrieden mit der Arbeit des RSD, was sicher auch mit den aktuellen Notmaßnahmen im RSD zusammenhängt.

r die Besetzung im RSD gibt es eine Dauerausschreibung. Gleichzeitig wird auch wieder gezielt für die Arbeit im Jugendamt geworben. (Veranstaltung im Arbeitsamt Neukölln). Trotz der zahlreichen Bewerbungsgespräche kommt es leider nicht immer zu erfolgreichen Einstellungen. (kurzfristige Absagen der Bewerber*innen)

Am 26.04.2018 findet die interne Auftaktveranstaltung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes zur Schutzkonzeptentwicklung statt.

Mittel für bauliche Unterhaltung wurden beschlossen.

r Jugend sind folgende Ausgaben vorgesehen:

-          Umbau der ehemaligen Bibliothek zur EFB  (Winkelmannstr. 56)      475.000 € in 2018

-          Jugendschiff- Erneuerung der Heizkessel                                    60.000 € in 2018

-          JFE WK 14 Trockenlegung, Behindertengerechter Umbau               580.000 € in 2019

r den Ersatzbau „Grimau“ werden 3,2 Mio. € aus SIWANA-Mittel bereitgestellt. Zurzeit werden Machbarkeitsstudien für die Ersatzbauten „Grimau“ und „Keplerstr.“ erstellt. Die Grundstücksfrage Keplerstr. ist noch nicht abschließend geklärt.

Die Clearingstelle „Check In“ der SozDia Stiftung Berlin (mit 14 Clearingplätzen) zieht nach Friedrichshagen (Josef-Nawrocki-Str. 5) um.

Nachfragen

Zum Grundstück Friedrichshagener Str. 10, welche Position das Jugendamt im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung des Areals durch die WG „Deutsche Wohnen“ vertritt.

Frau Dr. Büthner will erst die weiteren Abstimmungen mit Stadtplanung abwarten, bevor sie im JHA darüber informieren kann. Grundsätzlich hat Berlin selbst kein Geld für den Bau einer neuen Kita. Daher sollen Vereinbarungen über einen städtebaulichen Vertrag mit der „Deutsche Wohnen“ getroffen werden. Frau Kant erinnert an den unnötigen Verfall des Gebäudes. Sie kämpft seit dem Auszug des „all eins“r den Erhalt der Gebäudes und um die Sicherung der Flächen.

Frau Hölling erklärt, dass das Jugendamt sich auch für die Flächensicherung einsetzt. Aber Jugend hat keine Möglichkeiten, dieses Gebäude wieder in einen nutzbaren Zustand zu bringen und einen Betreiber zu finden.

Herr Klemm verweist auf den damaligen BVV-Beschluss (Schließung u.a. dieser JFE) zur Konsolidierung der Jugendarbeit.

Herr Henkel fragt nach, wieviel Plätze die Clearingstelle hat. Frau Hölling erläutert, dass es derzeit14 Plätze für Senatszuweisungen sind (danach Zuständigkeit Bezirk).


 
 

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