Auszug - Verkehrsführung am Bohnsdorfer Kreisel - Stand der Erörterungen  

In einer ausführlichen und detaillierten Präsentation durch das Verkehrsbüro Schlothauer & Wauer werden die geplanten Umbaumaßnahmen beim Bohnsdorfer Kreisel vorgestellt. Zwischen Bushaltestelle und LIDL auf der einen sowie S-Bahnhof und Taut-Center auf der anderen Seite bestehen bei den Querungsbeziehungen Gefahrenstellen. Zudem ist die Deckschicht der Fahrbahn in keinem guten Zustand mehr, sodass ohnehin eine Erneuerung erfolgen muss. Der Verkehr wird künftig rund um den Bohnsdorfer Kreisel in beiden Fahrtrichtungen möglich sein.

Herr Papst, Fachbereichsleiter Tief, verweist darauf, dass die bisherige Verkehrsführung etliche Problempunkte beinhaltet und eine Veränderung schon seit Jahrzehnten geplant ist. Allein schon der bisherige Fußgängerüberweg, der drei Fahrstreifen und zwei Sonderstreifen für den Bus umfasst ist am Rande des Zulässigen. Zudem gibt es eine Unfallhäufung an der Einmündung zur Buntzelstraße. Die von der Straße Am Falkenberg kommenden Fahrzeuge gewähren zudem oft die Vorfahrt nicht. Beim Ausfahren aus dem Parkhaus wird auch oft die bestehende Fahrtrichtung nicht eingehalten. Eine durch das Land Berlin bestellte und bezahlte Verkehrszählung ergab zum Teil andere Stoßzeiten, als man durch eigene Erfahrungen vermuten würde. Diese Zahlen sind Grundlage für die künftige Ampelschaltung. Zusätzliche Flächen können nicht in Anspruch genommen werden. Künftig sind 103 Fahrradbügel, 43 PKW-Stellplätze und zwei Behindertenparkplätze vorgesehen. Eine Querungshilfe (auch) für Radfahrer in Höhe Am Wiesenweg wäre wünschenswert. Hierzu ist noch eine Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde erforderlich. Hinweise und Präzisierungen zum Vorhaben werden in den nächsten Wochen noch entgegengenommen. Es wird auch eine Bürgerversammlung geben. Mit der Gehwegertüchtigung (auf der Grünauer Seite) wurde bereits in 2014 begonnen. Die Gesamtmaßnahme Bohnsdorfer Kreisel soll in 2015 beginnen.

Herr Matthias Schmidt, MdB hinterfragt einige Details und merkt kritisch an, dass der Zwei-Richtungsverkehr für Anwohner künftig zu stärkeren Belastungen führt. Da die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems seiner Meinung nach vom Adlergestell vorgegeben wird, könnte es durch Rückstaus zu zusätzlichen Problemen kommen.