Auszug - Ganztagsschulen im Bezirk  

 
 
13. (öffentliche) Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 13.03.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:30 - 20:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Herr Migulla stellt Herrn Hagelstange vor

Herr Migulla stellt Herrn Hagelstange vor. Er ist Schulleiter der Sonnenblumen-Grundschule und stellt das Konzept seiner gebundenen Ganztagsschule vor. Derzeit gibt es in unserem Bezirk acht Gebundene Ganztagsschulen. Davon sind drei Privatschulen, die Flatow-Oberschule, zwei Grundschulen und zwei Gemeinschaftsschulen. Es sind zwei weitere Grundschulen vorgesehen.

Herr Hagelstange stellt die Sonnenblumen-Grundschule vor. Sie ist eine gebundene Ganztagsschule (GGTS): Man wisse wie wichtig es ist zusammen zu lernen. In der GGTS stecke ein besonders gutes Potential für die Zukunft. Man habe 8 Stunden Zeit am Tag, um die Kinder zu unterrichten, wolle gemeinsam lernen und sorgsam mit dieser Zeit umgehen. Es erfolge auch ein Wechsel zwischen Konzentrations- und Entspannungsphasen.
Man brauche auch kompetentes Personal, um diese Aufgabe zu erfüllen sowie gut ausgestattete Räume. Man sage den Eltern von vornherein, was auf ihre Kinder zukomme. Die Kinder bräuchten für diesen langen Tag eine gesunde Mahlzeit und ein Schulticket, um an den Veranstaltungen teilzunehmen. Die Ganztagsschule entziehe den Eltern die Erziehung nicht. Anfangs habe man die Schule überorganisiert und manchmal den Kindern keine Zeit mehr zum Spielen gegeben. Die GGTS sei keine Blackbox. Man müsse informieren und aufklären, was pädagogisch gemacht werde. Die Freude am Lernen solle bewahrt werden. Er erklärt das Programm anhand einer gebastelten Sonnenblume, auf der mit Fotos und Bildern das Schulkonzept erklärt wird.

Unter www.sonnenblumen-grundschule.de findet man noch mehr Informationen.

Frau Bock fragt nach, was es für Probleme der Eltern mit dem Schulkonzept einer GGTS gibt?

Es werde niemand gezwungen auf eine Ganztagsschule zu gehen. Man wisse, dass es kritische Anmerkungen gebe. Es seien drei neue Kollegen auch wieder gegangen. Lehrerinnen und Lehrer würden mehr Zeit am Arbeitsplatz verbringen als zu Hause. Einige Eltern wünschen mehr Angebote für ihre Kinder. Man habe schon einige gute Partner. Es gebe speziell ein Musikangebot mit verschiedenen Musikinstrumenten.

Herr Wohlfeil fragt nach dem Angebot des Schulessens und ob das alle Kinder erhalten?

Das Mittagessen stellt ein großes Problem dar, da einige Eltern das Essengeld nicht bezahlen.

Herr Nagelschmidt fragt nach, was es für Sozialpädagogen an der Schule gibt und wofür diese eingesetzt werden?

Man habe eine Sonderpädagogin, die sich auch um die Inklusion kümmere.

Herr Schmolke fragt nach einer Kooperationen mit Sportvereinen? Es gebe Kooperationen mit dem Köpenicker SC, PSV Olympia mit Turnen und Schwimmen und Handball. Die Sporthalle stehe der Schule von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung. Der Schülerclub konnte erhalten bleiben.

Frau Bock fragt nach Informatikunterricht bzw. einem Computer-Kabinett?

Es gebe eine PC-Werkstatt und die Kinder könnten an den Rechnern recherchieren und spielen.

Herr Simdorn bekräftigt, dass er ein Anhänger der GGTS sei. Es scheitere aber oft an der Elternschaft, weil es ein Elternwahlrecht gibt und viele dies eben nicht wollen.

Herr Retzlaff: Erhält der Bezirk für GGTS eine höhere Summe bei den Sachmitteln?

Herr Simdorn: Nein. Es gibt keine andere Zuweisung.

Herr Migulla: Die Sachmittel sind für alle gleich.

Herr Retzlaff bittet darum, dies auf die Abgeordnetenebene zu tragen.

 


 
 

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