Auszug - Vorstellung der Beratungsstelle für Aussiedler des Diakoniewerks Simeon gGmbH  

Zunächst erfolgte eine Vorstellung der „Beratungsstelle für Spätaussiedler des
Diakoniewerks Simeon gGmbH“ durch Frau Beitnitz:

?      Die seit 2000 existierende Stelle möchte Aussiedler/innen und ihre Familien bei der beruflichen und sozialen Eingliederung in die Gesellschaft unterstützen und durch Beratungsleistungen und diverse Aktivitäten Toleranz und Verständigung fördern. Die Die Einrichtung, die hervorragend mit dem „Interkulturellen Garten Altglienicke“ kooperiert, wird durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick und die Ev. Kirchengemeinde Altglienicke finanziert. Im Zusammenhang mit der Ev. Kirchengemeinde erwähnte Frau Beitnitz den dortigen Pastor Schulze, der viel für das Gelingen der zahlreichen Projekt getan habe.

?      Neben dem Angebot von Deutschsprachkursen liegt der Schwerpunkt in der sozialen Beratung (leistungs- und aufenthaltsrechtliche Fragen), Hilfestellung bei Behördenbescheiden und sonstiger klärungsbedürftiger Angelegenheiten. Hierzu gehören z.B. Fragen zur Anerkennung von Berufsabschlüssen. Letzteres ist nach wie vor ein großes Problem. Zwar sei es inzwischen einfacher, nichtdeutsche Berufsabschlüsse anzuerkennen, jedoch hätten viele Aussiedler infolge der schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit resigniert.  Ein Großteil verzichte darauf, den eigenen Abschluss anerkennen zu lassen

?      Die meisten der Besucher wären Aussiedler, die Ende der 1990er Jahre nach Deutschland gekommen seien. Während anfangs noch mehrheitlich Russisch gesprochen worden sei, würde aktuell halb Deutsch, halb Russisch gesprochen. Die Beratungsstelle lege viel Wert darauf, die Deutschsprachkenntnisse zu fördern.

?      Armut, Verschuldung und mangelnde Deutschkenntnisse würden die größten Probleme der Aussiedler vor Ort darstellen.