Auszug - Naturnahe und nachhaltige Grünflächenpflege in Treptow-Köpenick  

 
 
5. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 3.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 03.05.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:15 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow Kleiner BVV-Saal, Raum 217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VII/0114 Naturnahe und nachhaltige Grünflächenpflege in Treptow-Köpenick
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:0079/09/12
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90Grüne, SPD, CDUUmNatGr
  Hölmer, Rainer
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
   Beitritt:PIRATEN

Herr Groos fragt, wie die Bewertung der im Antrag gestellten Maßnahmen durch das Amt lautet

Herr Groos fragt, wie die Bewertung der im Antrag gestellten Maßnahmen durch das Amt lautet. BzStR Hölmer berichtet, dass bereits 15 Flächen naturnah bewirtschaftet werden. Kostensenkungen sind dabei jedoch nicht garantiert. Möglicherweise ist sogar das Gegenteil der Fall. Frau Dr. Lehmann ergänzt, dass darüber bereits vor 10 Jahren nachgedacht wurde. So wurde beispielsweise die Grünanlage beim Karpfenteich im Koloniapark nur zweimal jährlich gemäht, sodass eine Umwandlung des Rasens einer weniger stark genutzten Fläche zu einer Wiese erfolgte. Dafür muss jedoch das Mahdgut abgeholt werden, wohingegen es bei häufiger Mahd auf den Rasenflächen liegen bleiben kann. Zu bedenken ist auch, dass teilweise neue Technik angeschafft werden muss. Bei einigen Grünanlagen wie Streuobstwiesen ist jedoch der Personalbedarf wegen vieler Handarbeiten sehr hoch.

Das Amt für Naturschutz Zusammenfassung findet den Antrag sinnvoll, um die Transformation des Denkens der Mitarbeiter zu fördern. Es regt an, die naturnahe Bewirtschaftung insbesondere auf jene Flächen anzuwenden, bei denen Kostensteigerungen vermeidbar sind.

Das Amt für Grünflächen hat keine Einwände.

Herr Gros, fragt, ob die Zeitschiene realistisch sei. Das BA antwortet, dass durch die bereits vor dem Antrag umgesetzten Maßnahmen der Herbst 2012 realistisch sei.

Herr Weser fragt, ob die Maßnahmen für mehr als die bisherigen Flächen geplant seien. Das BA antwortet, dass die bisherigen Maßnahmen zunächst einmal ausreichend seien, insbesondere wegen der problematischen Personallage.

Herr Wohlpfeil schlägt vor, den dritten Absatz des Antrags zu streichen. Dies wird vom BA abgelehnt, da bereits Drittmittel verwendet werden.

Frau Lehmann regt an, das Wort „Umstellung“ im ersten Absatz zu streichen, weil dies so nicht stimme. Diese Änderung wird übernommen. Außerdem macht sie darauf aufmerksam, dass das Sprechen mit dem Bürger, wie im letzten Absatz vorgesehen, zu viel Zeit koste. Der letzte Absatz wird gekürzt, so dass der Satz nach dem Wort „sensibilisieren“ endet.

Auf Anregung von Herrn Gros wird auch der erste Satz des zweiten Absatzes nach „beachten“ enden sollte. Das Wegfallen der Erwähnung der Kostenersparnis soll vermeiden, dass der Antrag aufgrund der Unerfüllbarkeit dieser Forderung gar nicht ausgeführt wird. Diese Änderung wird einstimmig angenommen.

 

Es wird folgender Beschluss gefasst Stellungnahme Beschlussempfehlung beschlossen:

Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:

 

Der Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen hat die Drucksache auf seiner Sitzung am 03.05.2012 abschließend beraten und empfiehlt der BVV einstimmig, bei einer Enthaltung, die Annahme des Antrages in der folgenden geänderten Fassung:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, ein Konzept zur Grünflächenpflege auf naturnahe Grünpflege zu erarbeiten.

Dieses Konzept soll die Erhöhung des ökologischen Wertes der Grünflächen und ihren Nutzen für Erholung und Zerstreuung der Bevölkerung beachten. Es soll schrittweise auf alle Grün- und Freiflächen (ausgenommen Gartendenkmäler) und auf das Straßenbegleitgrün ausgeweitet werden.

Des Weiteren soll geprüft werden, ob das Konzept mit Drittmitteln finanziert werden kann.

Das Konzept sollte bis Herbst 2012 erstellt werden.

Das Projekt sollte durch Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerinformationen begleitet werden, um die Bürgerinnen und Bürger für die Maßnahmen und ihren Nutzen zu sensibilisieren.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:14dagegen:0Enthaltung:1


 
 

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