Auszug - Strandbad Müggelsee hier: Übernahme einer Teilfläche des Strandbades Müggelsee in das Verwaltungsvermögen des Bezirksamtes mit dem Ziel der Vergabe eines Erbbaurechts mit Bauverpflichtung an einen privaten Investor  

 
 
6. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Tiefbau
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Tiefbau Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 18.04.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:30 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Köpenick, United Games of Nations-Zimmer, (Raum 106)
Ort: Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin
VII/0109 Strandbad Müggelsee
hier: Übernahme einer Teilfläche des Strandbades Müggelsee in das Verwaltungsvermögen des Bezirksamtes mit dem Ziel der Vergabe eines Erbbaurechts mit Bauverpflichtung an einen privaten Investor
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BzBmHhPVGO
   
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeBeschlussempfehlung

Herr Schild: Durch die Entwidmung der dreieckigen Flächen um die Gebäude kann nach Beachtung der Denkmalschutzauflagen etwas Neues entstehen

Herr Schild: Durch die Entwidmung der dreieckigen Flächen um die Gebäude kann nach Beachtung der Denkmalschutzauflagen etwas Neues entstehen. Die Frage, die sich stellt ist, was kann entstehen und was genau bedeutet die Entwidmung?
Herr Hölmer: Das Problem liegt bei den gewidmeten Sportflächen. Die Möglichkeit für etwas anderes als sportliche Nutzung muss gegeben werden. Der Beschluss aus der letzten Wahlperiode und die entsprechenden Rahmenbedingungen sind noch gültig, alles Weitere muss geklärt werden, ehe weiter geplant wird. Dazu werden Gespräche mit SenStadt und der Wasserschutzbehörde (Gebiet liegt in Wasserschutzzone 2) geführt. Die Sanierung im Bestand geht laut Wasserbehörde. Die Konzeption von Kühne-Wolf ruft bei der Wasserbehörde Vorbehalte hervor. Der Bezirk will nicht verkaufen, sondern einen Erbbaurechtsvertrag in die Wege leiten. Dazu werden die Rahmenbedingungen bei der Ausschreibung deutlich festgemacht. Der Handlungsspielraum wird stark eingeschränkt.
Herr Welters: Hatte in der letzten Sitzung noch erhebliche Bedenken, wird nun aber aus stadtplanerischer Sicht zustimmen.
Herr Liebenow schlägt vor Mittel vom Senat zu akquirieren und die Strandbad unverändert zu lassen.
Herr Schild: Die Flächen dürfen nicht bebaut werden und eine breite Nutzung darf nicht zugelassen werden. Nach Meinung der CDU sollten Konzepte von Investoren nicht eingeschränkt werden
Einwurf Herr Hölmer: Das macht die Wasserbehörde.
Herr Schild: Die Fläche des Strandbades wird aufgespalten. Einnahmen können jedoch nicht zweckgebunden sein und später zurückgeführt werden. Die Entkopplung führt also dazu, dass das Strandbad dem Haushalt zur Last fällt. Das Ziel sollte also die Verknüpfung des Ensembles (Strandbad und Gebäude) sein.
Herr Hölmer: Die Realität wird andersrum aussehen. Der Gebäudekomplex wird auf den Schultern des Haushaltes lasten, weil kein Sanierungsgeld zur Verfügung steht. Attraktivität für den Investor ist nur gegeben, wenn die Sanierung auch finanzierbar ist, deshalb sollte eine Entwidmung erfolgen. Die Trennung muss vollzogen werden um den Strandbadbetrieb und die Sportnutzung zu sichern. Wenn ein Investor für beides gefunden wird, ist das gut, aber nur, wenn auf die Sportfläche kurzfristig zugegriffen werden kann.
Herr Förster: Die Zuständigkeit dafür liegt eher bei Immobilien, also sollte die Diskussion nicht in diesem Ausschuss geführt werden.
Herr Sauerteig: Mit der Kenntnisnahme hat die BVV keinerlei Einflussnahme mehr. Falls irgendwann Eingriffe notwendig sind, entziehen wir uns die Möglichkeit einzuwirken. Mit der Entwidmung gehen die Funktionen verloren, die an keiner Stelle ersetzt werden können.
Herr Schild: Aktuelle Situation sieht wie folgt aus: Es wird ein Erdbaurechtsvertrag abgeschlossen, es folgt ein BA-Beschluss und eine uneingeschränkte Baukonzession.
Herr Hölmer: Situation ist so nicht ganz richtig dargestellt. Nur ein Teil des Ensembles steht unter Denkmalschutz. Keine uneingeschränkte Baukonzession, Nutzungskonfliktessen berücksichtigt werden, das BA hat aber dafür keine Absicherung der Finanzierung, sste aus dem laufenden Haushalt bezahlt werden. Wasser und Wald liefern Beschränkungen.
Herr Schild: Also könnte auch ein Hotel entstehen.
Herr Hölmer: Dafür sind nicht ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden.
Herr Schild: Ein Fahrradhotel.
Fraubel: Im FNP ist eine Grünfläche mit Sportsymbol. Die Nutzung darf sich nicht gegen den FNP richten.
Herr Liebenow: Vergleichbare Situation in Rübezahl mit den geplanten Ferienhäusern.

Abstimmung: JA 9 | NEIN 0 | ENTHALTUNG 5

Es wird folgende Stellungnahme beschlossen:

Es wird folgende Stellungnahme beschlossen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge die vom Bezirksamt in seiner Sitzung am 07.02.2012 beschlossene anliegende BA-Vorlage Nr. 25/12 zum Strandbad Müggelsee, hier: Übernahme einer Teilfläche des Strandbades Müggelsee in das Verwaltungsvermögen des Bezirksamtes mit dem Ziel der Vergabe eines Erbbaurechts mit Bauverpflichtung an einen privaten Investor zur Kenntnis nehmen.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:                            9.              dagegen:              0.              Enthaltung:              5.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/-in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen (ehemals Kleine)